Ich verstehe sehr wohl, was Imp mir mitteilen möchte und ich stimme ihm im Grossen und Ganzen auch zu. Die Frage ist, hast du verstanden, wie heutzutage Automatisiert wird? Es geht hier mehr um eine Definitionsfrage.
AI = Automatisiertes "intelligentes" Verhalten. Wobei die Definition von intelligent in diesem Fall keines Wegs mit der "menschlichen Intelligenz" gleichzusetzen ist, weshalb das ganze ja auch "künstliche Intelligenz" genannt wird. (Künstlicher Käse ist ja auch =/= Käse)
Automat = Eine Maschine, die vorbestimmte Abläufe selbsttätig ausführt.
Jetzt sag du mir, rein Hypothetisch, bräuchte es, um deine täglichen Berufstätigkeit durch eine Maschine zu ersetzten eine AI-Automation, oder würde "starrer" Code, ein einfacher Automat, da ausreichen?
Oder anders: Automatisierung geht heutzutage Hand in Hand mit künstlicher Intelligenz, da Ersteres bereits in der ersten Hälfte des 19 Jahrhunderts Fuss zu fassen begann. Künstliche Intelligenz jedoch in diesem Maststab, den ich meine, existiert seit drei, vielleicht vier Jahren. Wozu sollten wir heutzutage noch Automaten brauchen, wenn nicht zum ersetzten von semikomplexen, menschlicher Arbeiten, welche wiederum eine gewisse Intelligent oder anpassungsfähig benötigen?
Zur Sicherheit nehmen wir nun noch dieses Beispiel heran:
Hätte der Musikalische Müll dieser Mongos den Weg durch einen Automaten gemacht, so wäre das ganze einem starren, vorbestimmten Ablauf gefolgt und wir hätten als Ergebnis zum Beispiel die Datenform vom *.WAV zu *.MP3 geändert oder meinetwegen die Vox gemuted, oder was weiss ich. Dies ist ein starrer und immer gleicher Prozess. Nun wurden diese bereits ziemlich billige Machwerk aber durch einen AI-Mechanismus gezwängt. Das Resultat ist ein dem menschlichen Verhalten nachempfundenes "neues" und variables musikalisches Konstrukt welches auf dem ihm gegebenen Input Basiert.
Nun wollen wir diese drecks Band "Wegautomatisieren" welchen der beiden Varianten ist nun die bessere?
Die "Wegautomatisierung" ist das, was bereits vollzogen ist: 20 Fliessbandarbeiter werden durch eine Maschine ersetzt. Alle niederen Arbeiten wurden bereits Automatisiert. Nun hält man halt einfach noch an dem Begriff fest, aber "Weg ge-KIt" kling schliesslich auch beschissen. Aber, wie im ersten Beispiel, geht es nun darum "Mittelschichtarbeiten" zu Automatisieren und da diese nicht aus fix vorgegebenen immer gleichen Abläufen bestehen, wäre es hier sehr wohl nötig einen Code zu Implementieren, bei dem man von Künstlicher Intelligenz sprechen kann, obschon wir zugleich immer noch von Automatisierung sprechen. Natürlich sind dem ganzen Grenzen gesetzt, aber das ist "neu." Wenn man die nicht exakt vordefinierte Arbeit eines bsp. Callcenter Mitarbeiters automatisieren will. Dies setzt eine künstliche Intelligenz beinahe voraus, da, wie ich bereits sagte, zum Beispiel Sprachsynthese nötig wäre, also die künstliche Erzeugung der menschlichen Sprechstimme und umgekehrt die Konvertierung und Interpretation von menschlichem, gesprochenem Input nötig wäre, um dieses Feld vollständig abzudecken.
Nun müssen aber auch die Entscheidungen, die der Mensch aufgrund des Inputs getroffen hätte auch noch simuliert werden. Ausserdem muss diese Maschinerie in der Lage sein, sich selbst Lösungswege beizubringen. Ersteres ist leicht gemacht, da heutige Firmen, bei denen die Automatisierung solcher komplexeren Aufgaben in frage kämen, meistens über vordefinierte Prozesse verfügt. Diese nun in Maschinen Code umzuschreiben, ober gar einen Code zu schreiben, der diesen Arbeitsschritt automatisiert ist relativ einfach. Schwieriger wird es bei letzterem, aber es ist durchaus möglich.
Ich habe solche Beispiele, also Low-level-Troubleshooting, anhand von Text inputs in Aktion gesehen und wie bereits erwähnt, erfordert dies aus meiner Sicht durchaus eine Art von "künstlicher Intelligenz." Heutzutage wirst du nirgendwo mehr einen Automatismus auffinden, der nicht mindestens einen Aspekt von dem aufweisen, wobei man in der Informatik/Technik von "künstlicher Intelligenz" spricht.
Das Produkt
Amelia beispielsweise verfügt über Sprachfähigkeiten, was dann auch meine einzige Widerrede zu Imps Post ist. Ich ziehe dies hier heran, weil ich eben dieses Produkt in Aktion gesehen habe.
Ähnliches gilt auch für Produkte wie
IBMs Watson, welches in China gerade dabei ist Sacharbeiter zu ersetzten.
Zumindest ersteres kann sowohl komplexere, abstraktere Aussagen tätigen, wie auch verarbeiten, also verstehen. Wenn man diesem System einen Wiki Artikel als Input gibt, so kann es, beinahe wie ein Mensch, beinahe so viele Schlüsse aus diesen Informationen ziehen und diese eben so mit einer menschlicher Sprechstimme vortragen. Das Gleiche gilt, je nach Definition von Sprachfähigkeit, auch für die im von mir gequoteten Artikeln erwähnten KI-Maschienen. Wobei hier sogar einen neue Sprache entstand. Auch wenn es nicht, wie im klassischen Sinne eine Lautsprache ist, sondern ein eigenständiger, neuer und weiterentwickelter Weg Daten auszutauschen. Wieder Definitionsfrage...
Das selbe gilt auch für "Rechenaufgabe".
Mir ist schon klar, dass man mit einer Maschine niemals dem Menschlichen verstand, Geist, o.ä. nahe kommt, zumindest nicht in absehbarer Zukunft. Dennoch finde ich die Technische Entwicklung auf diesem Gebiet sehr interessant und bin durchaus in der Lage zwischen einem Automatismus und einem KI-System, welches heutzutage aber fast ausschliesslich zum automatisieren menschlicher Arbeiten eingesetzt wird, zu unterscheiden.
Ich freue mich bereits auf das erste BM-Virtuel reality Programm und die anschlissende Diskussion über den Unterschied von virtual reality und augmented reality...
Ps. Das mit der Effizienzsteigerung sollte lediglich eine Anspielung auf deine Ineffizient auf Grund von atemberaubenden Chat Sessionen und Forumskommentaren sein.
*Sitzt gerade heftigst im Glashaus, hat sicherlich 20 Minuten gebraucht um sich so einen scheiss aus den verklebten Gehirnwindungen zu saugen.*