zur geschichte:
die mayas waren ein volk, das mich schon immer sehr fasziniert hat. mit ihrem kastensystemen, fanatischen ritualen, ihrer brutalität und natürlich mit ihren enorm beeindruckenden bauten. der film ist für mich pflichtEin Spähertrupp der Maya überfällt das Dorf, tötet die Alten und fängt Männer und Frauen, um sie für ihre blutigen Menschenopfer zu benutzen. Gibson zeigt diesen Überfall mit einer unglaublichen Härte. Und richtet seinen Fokus auf einen jungen Krieger der Waldindianer, "Pranke des Jaguars". Der junge Mann kann gerade noch sein Kind und seine Frau vor dem Zugriff der Mayas in einem Brunnenschacht verbergen, dann wird er fortgeschleppt. Fortan lebt Gibsons Held einen schrecklichen Konflikt. Er muss überleben, damit er zurückkehren kann, um Frau und Kind aus dem Schacht zu befreien.
Die Jaguarpranke wird weit weg in eine Maya-Stadt verschleppt. Hier sind alle Formen der Auflösung zu beobachten. Die Felder liegen verdörrt brach, es fehlt an Wasser, der Regenwald ist zerstört und die Städte halten sich nur noch Dank Sklavenarbeit. Hoch über diesem amerikanischen Babylon thronen selbstvergessene Hohepriester und Gottkönige, berauscht von Drogen und dem immerwährenden Dialog mit Göttern, die sich den Menschen nicht offenbaren wollen. Und genau hier soll Jaguarprankes Schicksal sich erfüllen, soll er eines der vielen Menschenopfer sein, die die Mayas in der Hoffnung auf Regen ihren Göttern bringen. Doch es kommt anders, Jaguarpranke wird fliehen, um zurückzukehren in seine Welt, in den Wald, dort wo Mensch und Natur friedlich miteinander leben, wo der Wahnsinn noch nicht regiert.