Der Geburt Mysterium / Versengte Heimat
Verfasst: 15.03.2006, 22:03
Der Geburt Mysterium
Im Schoß der Erde aufgewacht
Aus einer wärmenden Umarmung entgegenlacht
Eines neuen Lebens Ursprungskraft
In dessen Augen funkelt fürderhin Überlebensmacht.
Mitten aus dem Strom des Lebens gerissen
Gedenkt es ihr an jedem dieser Tage ganz beflissen
Um des Mysteriums Ursprung nicht zu missen
Und verzweifelt das Segel der Unvergänglichkeit von Neuem zu hissen.
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Versengte Heimat
Nach Jahrhundert unendlich irren
Durch der länder zerfalles pein
Erfährt mein herz ein tiefschürfend klirren
Und kehrt endlich in deines heim.
Und wenn dies wart
Nur von dauer kurz
Bald vergessen der schmerzen durst
Erinnert daran ein duft doch so zart
Unheilvoll geht das leben weiter
Unbarmherzig herzlich heiter
Vergessen ist der kältste schmerz
Welcher tröstet der sehnsucht herz
Wie ein alter eichenbaum
Werd ich einmal stehen an des lebens saum
Blickend auf ein gefülltes leben
Entblätternd und erwartend den letzten segen
Mir träumte von einer andern welt
Die sich widerspiegelt an meinem seelenhimmelszelt
Der irrsinn darob zu spät erkannt
Meine heimat blieb mir unerkannt
An was der mensch sich orientieren soll
Da vergangenheit überwuchert so übervoll
Und die zukunft um so weltenfremd
Verschlossen bleibt da gewissheit hemmt
Wenn die letzte stunde naht
Unterwegs auf dem entgültigen abschiedspfad
Träumt es mir von einer fremden welt
Die sehnsucht als ihr gesetz erwählt
Wenn mein letzter atem sich vermengt
mit seinen enkeln wurzelpracht
Dann öffnet sich eine wunde die früher ward versengt
Deren schmerzen pforte den weg in meine heimat lacht
Von unbeschreiblichem schmerz durchtränkt
Dem untergang direkt in die arme lenkt
Unsere welt von heimatlosen
Welche verenden werden an ungelebtem tosen.
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zwei meiner neueren Gedichte; Was haltet ihr davon, bzw wie interpretiert ihr sie?
Im Schoß der Erde aufgewacht
Aus einer wärmenden Umarmung entgegenlacht
Eines neuen Lebens Ursprungskraft
In dessen Augen funkelt fürderhin Überlebensmacht.
Mitten aus dem Strom des Lebens gerissen
Gedenkt es ihr an jedem dieser Tage ganz beflissen
Um des Mysteriums Ursprung nicht zu missen
Und verzweifelt das Segel der Unvergänglichkeit von Neuem zu hissen.
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Versengte Heimat
Nach Jahrhundert unendlich irren
Durch der länder zerfalles pein
Erfährt mein herz ein tiefschürfend klirren
Und kehrt endlich in deines heim.
Und wenn dies wart
Nur von dauer kurz
Bald vergessen der schmerzen durst
Erinnert daran ein duft doch so zart
Unheilvoll geht das leben weiter
Unbarmherzig herzlich heiter
Vergessen ist der kältste schmerz
Welcher tröstet der sehnsucht herz
Wie ein alter eichenbaum
Werd ich einmal stehen an des lebens saum
Blickend auf ein gefülltes leben
Entblätternd und erwartend den letzten segen
Mir träumte von einer andern welt
Die sich widerspiegelt an meinem seelenhimmelszelt
Der irrsinn darob zu spät erkannt
Meine heimat blieb mir unerkannt
An was der mensch sich orientieren soll
Da vergangenheit überwuchert so übervoll
Und die zukunft um so weltenfremd
Verschlossen bleibt da gewissheit hemmt
Wenn die letzte stunde naht
Unterwegs auf dem entgültigen abschiedspfad
Träumt es mir von einer fremden welt
Die sehnsucht als ihr gesetz erwählt
Wenn mein letzter atem sich vermengt
mit seinen enkeln wurzelpracht
Dann öffnet sich eine wunde die früher ward versengt
Deren schmerzen pforte den weg in meine heimat lacht
Von unbeschreiblichem schmerz durchtränkt
Dem untergang direkt in die arme lenkt
Unsere welt von heimatlosen
Welche verenden werden an ungelebtem tosen.
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zwei meiner neueren Gedichte; Was haltet ihr davon, bzw wie interpretiert ihr sie?