Ehre, Stolz und andere Möglichkeiten

Emotionen, Geistesblitze und Gedichte, die ihr nicht für euch behalten wollt!

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Grimmschlag
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Ehre, Stolz und andere Möglichkeiten

Beitrag von Grimmschlag »

Lieber ein lebender Feigling..als ein TOTER HELD!

Was haltet ihr von dieser Aussage? Wie seht ihr, das mit der Ehre und dem Stolz?
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Matkra
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Beitrag von Matkra »

Hmm....schwieriges Thema.
Das kommt auf die Situation und den Standpunkt an.
Für die Person selber ist das Leben natürlich immer
wünschenswerter,allerdings gibt es wohl bei jedem
Heldentod dadurch begünstigte Menschen.
Dann ist die Frage,wer oder was einen zum Helden macht.
Wenn man die "Heldentode" von Stalingrad beispielsweise
nimmt,so sind diese nur durch sture Torheit enstanden
(ein deutscher soldat gibt keinen millimeter boden preis).
In diesem Fall waren das vergeudete Leben.

Für mich ist ein Held nicht jemand,der etwas tut,um ein Held zu werden.
"Feigheit" ist ein ziemlich negativer Begriff,aber sie ist
essentiell für das Überleben des Einzelnen.
"Stolz" ist nicht besonders positiv und man sollte fähig
sein,diesen zu unterdrücken.
"Ehre" bedeutet mir etwas,steht aber nicht im Gegensatz
zu Feigheit beispielsweise...oder sollte es nicht.

Bin etwas abgedriftet... :oops:
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Ice
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Beitrag von Ice »

Ich glaube, es gibt nichts, für dass ich sterben würde...........Ausser wohl meine Familie und diejenen die ich am meisten liebe...............Aber ich würde z.B. nie für mein Land, eine Ideologie oder so sterben.........
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Arve
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Beitrag von Arve »

Na für dieses Land, so wie es jetzt ist, denke ich lohnt es sich auch nicht zu sterben.

Ich kann mich an einen Text erinnern, der bei mir hängen blieb, obwohl ich die Interpreten nicht benennen möchte, da sie mir nichts wert sind ...
'Lieber stehend sterben, als knieend leben.'

Ich denke, ich könnte es bejahen, denn für mich gibt es nicht viele Dinge, für die es sich zu leben lohnt. Doch ist Ehre etwas, für das es sich zu sterben lohnt. Allerdings kommt das auch immer auf die Definition eines Einzelnen an, wann er meint, dass seine Ehre verletzt wurde.




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Belial
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Re: Ehre, Stolz und andere Möglichkeiten

Beitrag von Belial »

Grimmschlag hat geschrieben:Lieber ein lebender Feigling..als ein TOTER HELD!

Was haltet ihr von dieser Aussage? Wie seht ihr, das mit der Ehre und dem Stolz?
schlussendlich kommt es mir nicht drauf an, ob ich nun ein lebender feigling oder als held sterbe oder sogar als feigling sterbe. wenn ich tot bin bin ich tot. mehr ehre und stolz als andere hab ich auch nicht, daher scher ich mich nicht sehr darum.
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DerBuckligeJaucher
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Beitrag von DerBuckligeJaucher »

Sonnenheil,

das Ziel eines wahren Kriegers/Helden sollte es doch nicht sein für etwas zu sterben sondern für etwas zu SIEGEN oder ?

Aber wenn es Hart auf Hart kommt gibt es nur wenige Dinge für die ich Sterben wollen würde...an erster Stelle für eine Person die ich "Liebe".
Aber ich würde auch für mein Vaterland kämpfen wollen (Deutschland, nicht brd).

Was aber meiner Meinung der Ehrenvollste Grund des Kampfes ist ist der Kampf um des Kampfes und Ehre willen und das nicht mit dem Ziel Ehrenvoll zu sterben sondern Ehrenvoll zu siegen.


Vennlig Hilsen
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Brunwar
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Re: Ehre, Stolz und andere Möglichkeiten

Beitrag von Brunwar »

Grimmschlag hat geschrieben:Lieber ein lebender Feigling..als ein TOTER HELD!

Was haltet ihr von dieser Aussage? Wie seht ihr, das mit der Ehre und dem Stolz?
Als alter Rollenspieler würd ich die Aussage unterstützen aber nur im Spiel und das Leben ist bekanntlich keines.
Aber wann ist mann ein Feigling oder wo ist die Grenze von Feigling bzw von Heldenmut?Wäre auch noch die Frage Feigheit=Selbsterhaltung?
Ich denke mal jeder hat seine Grenzen und wenn er es schafft diese aus welchen Gründen auch immer zu überwinden hat er wirklich heldenhaftes geleistet.
Nichts ist schlimmer als gegen sich selbst zu kämpfen..und zu bestehen.

Ehre sollte jeder im Leib haben aber öhm wir leben im Kapitalismus also
in einer Ellenbogengesellschaft und da wirst du sehr wenige Leute finden die Ehre besitzen.

Stolz bin ich meistens auf die die Ehre haben :)
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CelticWarrior
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Beitrag von CelticWarrior »

Bullshit!!!!!!!!!!!!!!!!

Genau an solchen Aussagen ist unsere Gesellschaft am meisten erkrankt!
Keiner hat mehr Rückgrad, keiner ist mehr bereit, für etwas einzustehen, an das er glaubt, keiner ist mehr bereit was aufs Maul zu kriegen. Die Menschheit wird zu Memmen, selbst die Metaller verweichlichen mehr und mehr..
Jeder jammert über dies und das, aber keiner ist bereit dazu, etwas zu ändern. Sobald die Gesellschaft schlecht über einen denken könnten, wird gekniffen. Sobald man sich durch Überzeugungen in eine unangenehme Lage bringen könnte, wird der Schwanz eingezogen.

Menschen die diese Aussage mit dem lebenden Feigling glattwegs unterschreiben würden, sollen mir bloss eins sagen: Wie könnt Ihr morgens in den Spiegel schauen, ohne Euch selbst zu verabscheuen??
Für was lebt Ihr denn?? Für den Konsum? Den fetten Arsch? PC Games und NewMetal?

Wegen solch beschissenen Einstellungen konnte sich das Christentum verbreiten, wegen solch beschissenen Einstellungen wurde die Menschheit zu dem kümmerlichen Haufen jämmerlicher Feiglinge der sie heute ist!!

Heldentum hat nichts mit Selbstmord oder Leichtsinn zu tun. Heldentum heisst, für seine Sache einzustehen, seine Ideologie zu verteidigen, die grössten Schmerzen in Kauf zu nehmen um die grössten Siege zu erringen! Heldentum heisst zu wissen wer man ist, was man will und wie man es erreicht! Heldentum heisst Persönlichkeit und ist die Berrechtigung zum leben!


..und jetzt zwinge ich mich zum aufhören, bevor ich ernsthaft Gift ud Galle spucke!
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Arve
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Beitrag von Arve »

*kotzeimer reich*

das kann ich unterschreiben.
Heldentum heißt nicht nur für eine Sache bis zum Tod zu kämpfen, sondern auch und vor allem für seine Sache bis zum Sieg zu kämpfen, ohne an die Konsequenzen zu denken.

Das bedeutet Ehre für mich.

Vor allem, wie CelticWarrior bereits sagte, sich nicht beeinflussen zu lassen. Die Gesellschaft hat mit der eigenen Meinung nichts zu tun. Gerade von ihr sollte man sich nirgends reinreden lassen, man sieht ja, was aus diesen Menschen geworden ist - nicht mehr als ein Überbleibsel ihrer selbst. Niemals möchte ich zu ihnen gehören ...

"Der Mensch ist der Parasit dieses Planeten", sagte der sympatische Agent aus Matrix I.

Wer sagt, dass es nicht die Gesellschaft ist, die sich irrt? Wieso sollte sie die Norm angeben??

Zu kämpfen und immer für die eigene Sache einzustehen, seine Ideologien zu verfolgen, was auch kommen mag. Zu sich selbst zu stehen, egal, wie anders man als Andere ist und was die Gesellschaft dazu sagt (da bin ich verdammt stolz drauf). Das bedeutet Heldentum. Das bedeutet Ehre.




Auf bald,
Arve
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Aquifel
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Beitrag von Aquifel »

Held... ein scheiss Wort :wink:

Es gibt einfach Dinge, für die ein Mensch einstehen muss. Wenn jemand von etwas überzeugt ist, dann soll er dazu stehen. Nicht oppurtun seine Meinung verheimlichen, wenn er denkt, er kommt mit einer Lüge bzw. einer "falschen Wahrheit" besser davon. Dann verrät er sich nur selbst. Für seine Sache einzustehen hat nix mit Heldentum zu tun, sondern ist einfach "Pflicht" vor sich selbst. Wenn man etwas denkt, dann steht man dazu. Das hat mit Ehre zu tun!! Ein Mensch mit Ehre hat Prinzipien/Ideale und hält sich an die. Wie eng man siche diese Prinzipien/Ideale steckt, dass ist jedem selbst überlassen, aber wem sowas egal ist... :roll:

Und jemand, der für seine Ideale stirbt, der hat zwar für seine Ideale gelebt, aber tot kann er seinen Ideale, seiner "Sache" nicht mehr helfen. Er taugt nur noch als Vorbild und bringt so die Gefahr mit, dass diese auch für ihre Sache sterben, ohne wirklich etwas zu bewirken.

Also müsste es so heissen :

Lieber für seine Sache kämpfen, als ein toter Held oder Feigling zu sein!
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CelticWarrior
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Beitrag von CelticWarrior »

Wie mir scheint, hängen doch sehr viele Menschen am irdischen Dasein...

Nun, sei es wie es wolle. Ich will weder Moralapostel noch Lehrer sein. Ich lasse einem jedem seine eigene Weltanschauung..

Doch eben genau damit hat Ehre zu tun: Seine Ideale, seine Prinzipien über alles zu stellen! Über jede Einschränkung der eigenen Bequemlichkeit, über jede Einbusse an Ansehen und selbst über das eigene Leben! In guten Zeiten und unter Gleichgesinnten ist es ein Einfaches, mit seinen Prinzipien zu prahlen und sie zur Schau zu stellen. Doch alleine gegen die Welt und die Götter, da stellen sich die wahren Prinzipien und die wahre Ehre heraus!

Möge ein jeder denken was er wolle.. Doch meine Ehre und meine Prinzipien wurden mir weder von der Gesellschaft noch von Religionen, noch von irendwelchen Menschenkindern gegeben. Vielmehr sind sie eine Vereinbarung mit mir selbst. Keine noch so trügerische Trophäe, geistiger oder materieller Natur, aus dieser verdammten Welt wird einmal der Lohn und der Sinn meines Lebens sein. Doch wenn ich eines Tages stolz erhobenen Hauptes die Tore zu Walhalla erreiche, dann hatte mein Leben den einzigen wahren Sinn: Nie hatte ich mich nieder gekniet vor der verlogenen Menschheit oder deren heutigen Göttern, nie hatte ich meiner selbst verraten! Stolz und würdevoll hatte ich mich durch das Leben gekämpft und an meine Sache geglaubt, sie verteidigt, sie gelebt und mit ihr gestorben!

Mein eigen Dasein kann nur ich alleine leben, kein anderer kann das für mich tun. Somit kann meine eigene Ehre auch mit mir sterben, ohne eine Lücke zu hinterlassen. Der ewige Kreislauf wird geschlossen..
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Högdahl
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Beitrag von Högdahl »

CelticWarrior hat geschrieben:Mein eigen Dasein kann nur ich alleine leben, kein anderer kann das für mich tun. Somit kann meine eigene Ehre auch mit mir sterben, ohne eine Lücke zu hinterlassen. Der ewige Kreislauf wird geschlossen..
Völlig richtig, auch wenn ein wenig theatralisch.

Allerdings finde ich es immer wieder verwunderlich, wie man sich als Mensch der Menschheit so entziehen kann und das noch auf solch grotesker Weise öffentlich macht wie im Internet. Immerhin scheinst du ja auch von der menschlichen "Ausbeuterei" zu profitieren. Ich nehme mal stark an, du hast ein Dach über dem Kopf, einen Computer mit Internetanschluss und jedemenge anderes Gerümpel aus unserer zivilisierten, kapitalistischen und blutverschmierten Zeit.
Da geht meiner Meinung nach einfach jegliche Glaubwürdigkeit verloren. Glaubwürdig wäre es, wenn du in freier Natur für dich selber sorgst und keine Hilfe der zivilisierten, missionierten Welt entgegen nimmst. Dann dürftest du dich sogar glaubhaft als Heide bezeichnen, im Gegensatz zu dem Pseudo Heiden, der einen Waldspaziergang macht und sich danach noch an einer Fernsehsendung erfreut. Man kann sich gerne für solcherlei Epochen interessieren, davon schwärmen und auch meinetwegen mit diversen Veranstaltungen zelebrieren, aber man sollte sich im klaren darüber sein, dass man selbst niemals ein Heide, Kelte oder ein, neuerdings so beliebter, Wikinger sein kann!

Bei all den Wunschvorstellungen vom Heldentot und Ehre und Stolz (Stichwort: Beeinflussung!) sollte man nie vergessen, was man ist und wann man lebt. Man kann auch heute seine Ehre haben, ohne von vergangenen Zeiten zu träumen und die Realität völlig aus dem Auge zuverlieren!
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Arve
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Beitrag von Arve »

Man kann auch heute seine Ehre haben, ohne von vergangenen Zeiten zu träumen und die Realität völlig aus dem Auge zuverlieren!
Sicher, doch hat das eine nichts mit dem anderen zu tun. Die Vorstellung und der Gedanke an Ehre ist den meisten Menschen verloren gegangen. Sie ist ihnen fremd geworden. Und welch Wunder, sieht man sich die heutige Zeit mal etwas genauer an.

Ich verstecke mich nicht und verheimliche nicht, wer, was und wie ich bin. Aber ich sehe, was es für Konsequenzen für mich hat ... sie sind mir jedoch egal, denn ich weiß, dass ich für mich den richtigen Weg beschreite.

Ich kann sagen, dass ich die Ehre sehr weit hochstufe, und doch denke ich auch, dass ich die Realität schon weitesgehend aus den Augen verloren habe, mir meine eigene Welt aufgebaut habe.

So hat Ehre auch nichts mit der Zeit zu tun. Ich kann sagen, dass ich Ehre habe, und doch wache ich auf aus Träumen, die mich aus dieser Welt entrissen. Ich träume von früheren Zeiten.

Seine Prinzipien und Ideologien über alles zu stellen, ja, das bedeutet auch, Ehre zu haben.
Als ich z. B. hörte, dass Satyricon ihre Tour in den USA ohne Frost durchziehen würden, weil dieser kein Visum bekommt und an Stelle von Frost den Drummer von Slipknot nehmen, dachte ich: Wieso zeigen die nich, dass die wenigstens noch'n bisschen Ehre im Leib haben, und sagen die Tour ab.
Das wäre das, was ich getan hätte. Ohne Frost kein Satyricon, keine komplette Band.
Scheiß auf Kohle - scheiß auf Ruhm!!

... bevor ich kotze, sollte ich besser aufhören, das gehört hier wohl nicht rein ...

Was ich sagen will, ist, dass Ehre von nichts und niemandem abgehängig ist. Jeder hat sie, der eine mehr, der andere weniger. Es ist immer noch eine Frage, wie hoch man seine eigen Ehre stellt, wieviel wert einem seine Prinzipien sind.

Und ich stelle sie über alles! Es ist das Einzige, das mir noch geblieben ist.

Im Übrigen finde ich nicht, dass "Heldentum" ein blödes Wort ist. Es sagt doch so ziemlich alles aus.


Möge euch der heutige Tag fest in seine Arme schließen, und euch die bitter süßen Küsse des Herbstes überbringen!


Auf bald,
Arve
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Re: Ehre, Stolz und andere Möglichkeiten

Beitrag von Troll »

Grimmschlag hat geschrieben:Lieber ein lebender Feigling..als ein TOTER HELD!

Was haltet ihr von dieser Aussage? Wie seht ihr, das mit der Ehre und dem Stolz?
Ich weiss nicht was zu Ehre und Stolz dazugehört, aber jeder Tag, an dem ich mich im Spiegel ansehen kann ist ein guter Tag.

MfG,
Troll (der mal wieder sein Bad putzen sollte)
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CelticWarrior
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Beitrag von CelticWarrior »

@Amras
Wo zum Henker willst Du in der heutigen Zeit noch richtig in der Natur leben?? Den Zeltplatz auf Mallorca will ich Dir da nicht so recht anrechnen..
Ich bin nicht geneigt die Berge von Helvetien zu verlassen, auch wenn mir die meisten Leute nichts bedeuten. Doch menschenverlassene Gegenden sind hierzulande eine Illusion..

Warum soll man nicht die heutigen Medien Nutzen, um Wahrheiten unters zum Teil doch recht dumme Volk zu bringen? Ich habe wenigstens was zu sagen und beschäftige mich nicht bloss mit gelangweiltem herumgemeckere um meine eigene Person hoch zu spielen (was ja in diversen Threads zu beobachten ist..)!

Erzähle man mir doch nichts von Realität! Realität ist nicht das was Du siehst, wenn Du zum Fenster rausblickst. Realität ist nichts das man sich aus dem TV oder dem Netz reinzieht. Und Realität ist verdammt noch mal nicht das, was einem von Kindesbeinen an unaufhörlich eingetrichtert wird! Realität ist das, was man erst hinter der schimmernden Fassade zu sehen bekommt. Doch das gelingt einem nun mal nicht mit einer gängigen, bequemen und weichen Weltanschauung..

Der Link von Stolz zu Beeinflussung zeugt von einer grossen Unwissenheeit darüber, was Stolz ist. Stolz ist nicht mit dem weinerlichen ringen um Ansehen bei der Gesellschaft oder irgendeiner Szene zu verwechseln. Stolz ist ist das Gefühl, dass Du die Gesellschaft nicht brauchst, dass Du darüber stehst und auch zu Deinen Gunsten manipulieren kannst. Stolz ist das Wissen darum, dass Du keine fremde Anerkennung brauchst, da Du nur Dir selber Rechenschaft über Deine Taten schuldig bist! Stolz ist das, was Dich dem Tod lächelnd entgegen gehen lässt, da Du an keinem deiner Tage das Gefühl haben musst,
etwas entgegen Deiner eigenen Natur getan zu haben!

Und zu guter letzt: was hat jetzt wohl das Heidentum ausschliesslich mit dem Leben in vergangenen Zeiten und irrealität zu tun??? Solange in einem das Christentum wuchert, (ob man das nun selber noch bemerkt und zugibt oder nicht..),da man sich einfach davor in die Hosen macht, Eigenveratwortung zu übernehmen, selber unbeeinflusste Entscheidungen zu fällen und vor allem selber fähig zu sein, zu urteilen, solange wird man wohl auch nicht begreifen, was wahre Überzeugungen (wie z.B. das Heidentum oder BM => genau das sollten sich auch gleich einige merken!!) sind..

Und nun würg ich mir selber die Diskussion ab, da ich mit Leuten über solche Themen diskutiern will, die auch ernsthaft etwas dazu zu sagen haben..!
(In diesem Sinne: Hails to Arve!)

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wolfstochter
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Beitrag von wolfstochter »

@ Amras
Wenigstens schreibst du das es deine Meinung ist!!
Ich finde es echt zum kotzen, "heutzutage könne man nicht mehr nach alten Werten leben und blablabla" und dass du schreibst "Pseudoheiden". Es ist richtog das wir nicht in der Vergangenheit leben sondern im Hier und Jetzt und gerade deswegen ist es garnicht Pseudo sich nach einem Waldspaziergang vor den Fernseher zu setzten! *grmpf*
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Vigrid
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Re: Ehre, Stolz und andere Möglichkeiten

Beitrag von Vigrid »

Grimmschlag hat geschrieben:Lieber ein lebender Feigling..als ein TOTER HELD!

"Lieber tot als feige !"

Obwohl man von solchen Werten wie Stolz und Ehre in der heutigen Zeit nicht mehr sprechen kann im Bezug auf Kampf, Krieg und Sieg, wie ich es für mich persönlich aus obigen Sprichwort interpretiere.
Ist es denn ehrvoll sich z.B. gegenseitig zu erschießen? Den Auslöser für eine Atombombe zu betätigen usw?
Es ist einfach nicht möglich sich in solch eine Lage wie z.B. vor 1000 Jahren zu versetzen in der solche Worte vielleicht noch eine tragende Rolle spielten.

Trotzdem bin ich der Meinung dass sich jeder einzelne Mensch sowohl seine Ehre als auch seinen Stolz bewahren sollte.
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Högdahl
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Beitrag von Högdahl »

Ich bin trotzdem mal so frei, die Diskusion eigenhändig fortzuführen, auch wenn du sie schon beendet hast, Keltischer Krieger...
Wo zum Henker willst Du in der heutigen Zeit noch richtig in der Natur leben??
Da gibt es doch die allseits bekannte Holzhütte tief in den Wäldern? Es soll sogar erwiesenermaßen Menschen geben, die sich als Dorf in tiefen Wäldern zusammengefunden haben und weit ab der Zvilisation leben. Bau dir deine Hütte, schlachte dir dein Vieh selber und sprich zu den Wölfen! Vielleicht würde ich dir dann sogar abkaufen was du hier so großspurig verkündest...
Warum soll man nicht die heutigen Medien Nutzen, um Wahrheiten unters zum Teil doch recht dumme Volk zu bringen?
Definiere mir das Wort "dumm"! Ich weiß nicht, ob du über Menschen in diesem Maße richten kannst, aber unterschiedliche Interessen und Dummheit sind zwei paar Schuhe. Wenn jemand nun lieber abends in die Disco geht, mit Schweißbändchen und Goldkettchen, heißt das nicht zwangsläufig dass man es mit einer dummen Person zu tun hat. Sie mag wahrscheinlich dem ein oder anderen, mir eingeschlossen, etwas befremdlich vorkommen...
Ich habe wenigstens was zu sagen und beschäftige mich nicht bloss mit gelangweiltem herumgemeckere um meine eigene Person hoch zu spielen (was ja in diversen Threads zu beobachten ist..)!
Das ist interessant. Ich spiele also meine eigene Person in diesem Forum hoch? Warum? Weil ich finde, dass Metalcore und dererlei Auswüchse in einem, sich der extremeren Gangart des Metals widmenden Forum nichts zu suchen haben? Weil ich das Gelalle von "Count" und Konsorten nicht unkommentiert im Raum stehen lassen kann? Weil ich finde, dass Sepultura auf "Roots" wie eine New Metal Kapelle in ihren Anfangstagen spielt und der musikalische Anspruch bei Britney Spears, etc. liegt? Falls es dir noch nicht aufgefallen ist: Das ist ein Diskusionsforum und dem bediene ich mich. Ob du wirklich was zu sagen hast und ob das völlig bodenständig rüberkommt, lasse ich einfachmal so unkommentiert stehen. Als Drehbuchautor für ganz besonders schmalzige Hollywood-Schinken hast du allerdings Talent.
Realität ist nicht das was Du siehst, wenn Du zum Fenster rausblickst. Realität ist nichts das man sich aus dem TV oder dem Netz reinzieht.
Ich empfinde die Welt hinter meinem Fenster als durchaus Realistisch. Sogar hier, in meinen vier Wänden, erfahre ich soetwas wie Realismus. Ich schaue kein Fernsehen und eine Realität im Netz ist mir auch sehr fremd, was vor allem daranliegen wird, dass sich hier wohl so ziemlich jeder ein klein wenig anders ausgibt, als wie er in der Realität (also hinter und vor dem Fenster) wahrscheinlich ist, womit du dich nicht zwangsläufig angesprochen fühlen mußt. Es ist alles eine Frage welchen Bezug man zur Realität hat und ich habe einen sehr guten, darauf lasse ich auch nichts kommen.
Stolz ist ist das Gefühl, dass Du die Gesellschaft nicht brauchst, dass Du darüber stehst und auch zu Deinen Gunsten manipulieren kannst. Stolz ist das Wissen darum, dass Du keine fremde Anerkennung brauchst, da Du nur Dir selber Rechenschaft über Deine Taten schuldig bist! Stolz ist das, was Dich dem Tod lächelnd entgegen gehen lässt, da Du an keinem deiner Tage das Gefühl haben musst,
etwas entgegen Deiner eigenen Natur getan zu haben!
Du wirst vermutlich laut loslachen, aber genau darauf bin ich selber BEI MIR stolz! Auch wenn ich mich der Death Metal Szene verbunden fühle und auch einige Bekannte habe, würde ich nie etwas FÜR die Szene und GEGEN meinen Willen tun. Bezieh das auf jede Szene und jeden Menschen und du hast meine persönliche Weltanschauung.
was hat jetzt wohl das Heidentum ausschliesslich mit dem Leben in vergangenen Zeiten und irrealität zu tun???
Das Heidentum ist tot! Das ist das Irreale. Ich sage es aber gerne nochmal: Ich finde es äußerst bemerkenswert, wenn man das Heidentum auch noch heute zelebriert und den Menschen vor Augen hält, dass es durchaus auch realistische Alternativen zum Christentum gibt. Aber alles was darüber hinausgeht ist Verzerrung der Realität.
Und bitte unterstell mir nicht einen Bezug zum Christentum...



Noch eine Bemerkung zu Wolfstochter:

Allein die Tatsache, dass über meinem Geschriebenen mein Pseudonym steht, sollte reichen um erkenntlich zu machen, dass es sich hierbei AUSSCHLIEßLICH um meine Meinung handelt.
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wolfstochter
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Beitrag von wolfstochter »

Bemerkung zurück:
Es gibt durchaus Menschen, die schreiben nicht "ich finde" oder so, sondern "es ist"...
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KillingJoke
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Beitrag von KillingJoke »

Es ist....nein, schon ok. :wink: :P

Ehre und Stolz sind ein paar der wichtigsten Sachen, die ein Mensch haben kann. Alles ist aber in Maßen zu geniessen, das schliesst das nicht aus. Wenn du auch garnichts mehr in deinem Besitz hast, so sind dies zwei Dinge die dir trotz alle dem niemand nehmen kann, ebenso wie deine Meinung und Gedanken. Sie bestimmen den Charakter eines Menschen und seine Stärken, ebenso wie die Schwächen. In gewisser Hinsicht ist es der rettende Faden zur Behauptung in der Gesellschaft, denn daraus erschließt sich erst ein Ego.
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