Warum Frauen Machos mögen

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Der Theurg
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Beitrag von Der Theurg »

*rückt sein Monokel zurecht*
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marinetti
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Beitrag von marinetti »

*versteckt seine Geheim-Schokolade vor bösen Haushälterinnen*
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

He, marinetti, könnte sein, dass ich noch etwas länger bleibe!
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Der Theurg
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Beitrag von Der Theurg »

marinetti hat geschrieben:*versteckt seine Geheim-Schokolade vor bösen Haushälterinnen*
Wenn Rollstuhlfahrer ihre Geheim-Schokolade vor bösen Haushälterinnen verstecken, handelt es sich dabei um Macho-Gehabe?
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marinetti
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Beitrag von marinetti »

Wenn Rollstuhlfahrer ihre Geheim-Schokolade vor bösen Haushälterinnen verstecken, handelt es sich dabei um Macho-Gehabe?
Böse Zungen behaupten ja! Um so schlimmer für.... :-)
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Der Theurg
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Beitrag von Der Theurg »

M., ich weiss. "Stadt sucht einen Mörder", Fritz Lang, wenn ich mich nicht täusche.

Und wegen so einer Lapalie wurde seinerzeit "Der Turm" eingestellt. Allerhand!
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marinetti
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Beitrag von marinetti »

Wie geil! Etwas für Sie Ju-Hu

M: "Ich mache mir Sorgen um Sie, barone. Hochrangige Mitglieder unserer Partei scheinen Sie permanent misszuverstehen. Man hat sie wiederholt darauf hingewiesen, dass Ihre publizistischen Äusserungen ein öffentlicher Skandal sind. Dennoch haben Sie ihre Attacken gegen die Regierung nicht eingestellt, sondern im Gegenteil noch verschärft. Ich, der ich alles lese, habe auch einige Ihrer Artikel gelesen, wie die in der antifaschistischen Zeitschrift La Critica. Auch ich muss mich fragen: Wollen Sie wirklich Front machen gegen den Faschismus, sind Sie ein Antifaschist?"

E: "Ganz im Gegenteil, Exzellenz. Wenn Sie meine Schriften gelesen haben, wissen Sie, wie sehr mir die Neugeburt des Reiches am Herzen liegt. Ich bin kein Antifaschist, sondern eher ein Superfaschist, ich wünsche mir den Faschismus noch viel radikaler und furchtloser. Ich wünsche, dass er in Kraft und leidenschaftlicher Glut für die imperiale Macht brennt!"

M: "Wir tun also Ihres Erachtens zu wenig, wir, die wir alle Macht in den Händen halten? Ich habe es wahrlich nicht nötig, barone, Ihnen gegenüber unsere Politik zu verteidigen. Ich mache Sie aber darauf aufmerksam, dass Italien, seit wir an der Macht sind, aus einem Schattendasein ins Zentrum der Weltpolitik getreten ist. Länder wie England und die Vereinigten Staaten werben um unsere Gunst. Der Glanz des ersten römischen Kaisertums ist zurückgekehrt, Menschen aus aller Welt bestaunen jetzt unsere wunderbaren Paläste. Innenpolitische Gegner, wie Kommunisten, Freimaurer und Gewerkschaftler sind zerschlagen, der Staatsapparat ist gesäubert. Das Leben ist sicher geworden. Die Mafia wurde besiegt, das Verbrechertum ausgerottet, 25000 Kneipen haben wir zugemacht. Wir haben eine Spezialpolizei für die Regionen und politische Fahndungsbüros geschaffen. Die Menschen haben Anteil am Fortschritt bekommen. Innerhalb von nur zehn Jahren wurden 400 neue Brücken gebaut, neue Strassen in einer Gesamtlänge von fast 6500 Kilometern, riesige Aquädukte. 600 neue Telefonleitungen wurden verlegt. Alle Züge verkehren jetzt pünktlich und fahren bedeutend schneller. Der Luftraum wurde erobert. Italienische Linienschiffe durchkreuzen die Ozeane. Die Natur ist bezwungen. Öde Landstriche wurden zum Leben erweckt, die pontischen Sümpfe trockengelegt, was selbst Cäsar vergeblich versucht hatte. Unser Land ist autark geworden, die Weizenerträge haben sich in nur acht Jahren auf 7 Millionen Tonnen verdoppelt. Niemand muss hungern, niemand muss frieren. Alle Familien führen jetzt ein gesichertes, glückliches Leben. Radio, Film, moderne Kunst, die sportlichen Aktivitäten, jeder hat Anteil. Die Löhne wurden erhöht, der Achtstundentag eingeführt. Familien mit Kindern erhalten beispielsweise Vergünstigungen, damit wir ein starkes und mächtiges Volk werden. Mütterbetreuung, 1700 Ferienlager für Stadtkinder. Arbeitslose, alte und behinderte Menschen bekommen staatliche Unterstützung. Zu allem Überfluss kümmere ich mich um jeden Einzelnen unseres Volkes. Jeder kann zu mir kommen. Von morgens bis abends empfange ich pausenlos Menschen, die persönliche Nöte haben, in juristischen Streitereien verwickelt sind oder mich einfach nur sehen wollen. Ein zwölfjähriger Junge aus Meran war barfuss über 700 KM gelaufen, nur um mir seine schmutzige kleine Hand zu reichen. Und da sagen Sie, ich tue zu wenig?"

E: "Dies, Exzellenz, würde ich nie zu behaupten wagen. Aber vielleicht wird vieles am falschen Ende getan und das Wesentliche gerät ausser Sicht. In vielen ihrer reden haben Sie selbst betont, dass die spirituellen Werte zurückkehren müssen. Nur unter diesem Gesichtspunkt erlaube ich mir zu sagen, dass der Faschismus noch nicht radikal genug ist, dass er, genau genommen, eine entscheidende Schwelle nicht überschritten hat. Was hat sich denn im gesellschaftlichen Gefüge verändert? Der Faschismus hat nur die alten Strukturen bestätigt und die Herrschaft des Bürgertums sogar noch gefestigt. Auch die Macht der katholischen Kirche blieb unangetastet. Gerade dies aber sind Kräfte, die eine wahre geistige Revolution und damit das Ideal eines neuen römischen Reiches verhindern. Was die Kirche betrifft, so verwässert sie jede spirituelle Erhebung und löst sie in einer lunaren Gefühlsduselei auf. Die Kirche muss abgeschafft werden. Ebenso unheilvoll ist der Einfluss des Bürgertums. Der Bürger, seit er im Abendland an die Macht kam, hat alle spirituellen Werte heruntergerissen. Ihm geht es nur um materiellen Gewinn, sein einziges Tun ist Feilschen und Handeln. Die Wirtschaft, hat er uns eingeredet, ist unser Schicksal. Die vom Bürger geschaffene Zivilisation der Moderne kennt nur die Werte der Spekulation, des Komforts, der prosperity. Nicht Qualität, sondern Quantität ist der Massstab, und zwar in allen Bereichen. Der Geist des Bürgertums äussert sich in der Verwaltung durch die Bürokratie. Sie werden zugeben, Exzellenz, dass gerade durch die Errichtung von Kooperationen der Bürokratismus in diesem Staat bedrohliche Formen erreicht hat."

M: „Gerade Kirche und Bürgertum sind die tragenden Säulen des Staates. Wollten wir sie wegnehmen, würden wir unser Land in ein furchtbares Chaos stürzen, das alle unsere Errungenschaften sofort zunichte machte. Wir können den Staat nicht von heute auf morgen umkrempeln. Die alten Hegemonien und Machtzentren können nur mit äusserster Vorsicht verändert werden. Mir selbst ist das Bürgertum auch nicht sympathisch. Nie werde ich vergessen, wie ich als Maurer mit abgerissenen Schuhen und knurrendem Magen 121 mal am Tag eine Schubkarre mit Ziegelsteinen beladen musste. Und gegenüber von der Baustelle war ein vornehmes Restaurant und all die vollgefressenen Schweine sassen auf der Terrasse und assen und tranken. Aber ich will Ihnen weiter zuhören. Welche Klasse sollte denn Ihrer Meinung nach den faschistischen Staat lenken?“

E: „Ich würde weniger von einer bestimmten Klasse reden als von einer Elite. Diese allerdings würde sich aus der aristokratischen Schicht herausbilden. Nur hier ist das Wissen um spirituelle Werte vorhanden, die die Grundlage eines sakralen Imperiums bilden. Der Faschismus braucht Seele und Geist, Exzellenz. In seinem gegenwärtigen Zustand hat er zwar materielle Kraft, die ihm aber auf Dauer nichts nützen wird. Auch die mächtigste Organisation ist vergänglich, wenn ihr die metaphysische Ausrichtung fehlt. Sie wird sich in Kämpfen und Sorgen um reine Selbstbehauptung verstricken und damit am Ende aufzehren. Prinzip und Grundlage des faschistischen Staates muss der lebendige Organismus sein, ein in sich ruhendes, unantastbares Wesen, bestehend aus Geist, Seele und Körper. Das Vorbild haben wir im antiken Römertum. Rom war gleichzeitig eine materielle und geistige Macht, ein Kulturgebilde, das seine Symbole und Riten hatte, seine Halbgötter, seine göttlichen Könige. Ja, das Wiedererstehen Roms muss auch mit der Einsetzung einer wahren, das heisst sakralen Monarchie einhergehen. Nur ein gottgleicher Herrscher vermag die Kräfte zu bündeln und das Licht des Geistes über die ganze politische Hierarchie bis in die fernsten Zonen des Reiches auszustrahlen. Er kann hinausführen und alles, was Erde und Blut geschaffen haben, ruhmreich, olympisch, wie ein in den Himmel ragender Berg, den alle vorbeiziehenden Wolken in seiner erhabenen Ruhe nicht trüben können.“

M: „Ihre Ideen klingen nicht schlecht, barone, wie aber soll man sie umsetzen? Wenn Sie wüssten, wie viele politische Hindernisse sich in den Weg stellen, die eine nur annähernde Verwirklichung Ihrer Ideen praktisch unmöglich machen.“

E: Es geht nicht ums Umsetzen, Exzellenz. Sobald man eine Verwirklichung des rein Materiellen angeht, ist das Spiel schon verloren. Wirtschaft, Verwaltung, Interessenverbände – was hat dieses inferiore Gewimmel mitzureden? Nur keine Anpassung, kein einziger Kompromiss mit den Leuten. Die Ordnung muss einfach gesetzt werden, in einem freien und spirituellen Akt. Dann lösen sich alle Probleme von ganz alleine. Allerdings muss bedacht werden, dass die innere Umwandlung vor der äusseren kommt. Die Besten des Staates sollten deshalb gesammelt werden, so dass sie wie Platons Weise den neuen Menschen heranbilden. Eine Elite, ein Orden könnte die Wirkung eines Magneten haben. Wenn Sie die Einrichtung einer spirituellen Gruppe ins Auge fassten, würde ich Ihnen mit meiner Erfahrung auf diesem Gebiet zur Verfügung stehen...“

M: „Vorzüglich, barone. Wir können das Thema gerne noch einmal aufgreifen. Doch jetzt muss ich leider unser Gespräch beenden, ich habe noch wichtige Aufgaben zu erledigen.“
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Der Theurg
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Beitrag von Der Theurg »

Wahrscheinlich der beste Dialog, der jemals in dieses Forum gestellt wurde.
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Aha. Ein Nachtschwärmer...
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marinetti
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Beitrag von marinetti »

Man möge mir den einen oder anderen Tippfehler verzeiehen, ich hatte das gestern Tempo-Teufel abgetippt. Original aus "Ein Tag im Leben des Julius Evola"
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Der Theurg
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Beitrag von Der Theurg »

Ricardo Clement hat geschrieben:Aha. Ein Nachtschwärmer...
Falsch. Es handelte sich dabei um Gazourmantie.

*rückt sein Monokel zurecht*
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marinetti
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Beitrag von marinetti »

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Totgeburt
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Beitrag von Totgeburt »

*schnappt sich das Monokel und versteckt S.*
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Der Theurg
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Beitrag von Der Theurg »

:cry:
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Totgeburt
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Beitrag von Totgeburt »

*hat Mitleid, gibt es wieder zurück*
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Der Theurg
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Beitrag von Der Theurg »

Das ist aber lieb, danke :)

*hätte ansonsten eines seiner zahlreichen Ersatzmonokel aus seiner samtenen Westentasche gezückt*
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marinetti
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Beitrag von marinetti »

Ihm steht sein Monokel einfach!
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Beitrag von Der Theurg »

Mir auch!

Und ihm auch:

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great_maex
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Beitrag von great_maex »

Ihm auch:

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Der Theurg
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Beitrag von Der Theurg »

:lol:
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