True to the bone?

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Devil Man
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True to the bone?

Beitrag von Devil Man »

Ist das Wort "true" heute szenebezogen noch was wert?
(Szene egal)

Oder ist man sich eher selber treu, was ohne Regeln und Doktrinen funktionieren könnte?

Schreibt mal wie wichtig euch solche Zuordnungen bzw. Regeln sind. Sowohl bezüglich der Kleidung als auch der geistigen Haltung und/oder Orientierung.
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marinetti
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Beitrag von marinetti »

true ist out nur trve ist cvvl und ich mein das sogar fast ernst. ich find nämlich die schreibweise mit dem lateinischen "v" wirklich ganz nett.
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Imperial Warcry
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Beitrag von Imperial Warcry »

Only Ü30 & Golden Rule Nr. 5 is true.
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Bombenhagel
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Beitrag von Bombenhagel »

Mit 16 hab ich ernsthaft über ide Bedeutung von "true" oder "nicht true" nachgedacht, hab dann aber schnell gemerkt, was das gerade heute für Leute um mein Alter für ein Schwachsinn ist. Also wer sich nach sowas richtet (auch in Sachen wie "Was darf ich anziehen?"), ist schon irgendwie selber schuld.
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ticino1
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Beitrag von ticino1 »

Imperial Warcry hat geschrieben:Only Ü30 & Golden Rule Nr. 5 is true.
Sehr geehrter Herr Imp

Wie Recht Sie doch haben. Alles andere wird masslos überbewertet.

Es grüsst
TI
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vampyr supersusi
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Beitrag von vampyr supersusi »

Für mich hat das Wort TRVE (wenn marinetti das so schreibt, mach ich das auch so) nicht zu tun mit Regeln und Doktrinen, ganz im Gegenteil! Nach meiner Auffassung des Wortes ist trve, was eben "echt", also von allein entstanden, echt aus dem eigenen selbst kommend, nicht künstlich aufgesetzt, usw. ist.

Das befolgen von Regeln und Doktrinen z.B. welche Kleidung man trägt o.ä. macht also quasi automatisch untrve. Ich wüsste auch nicht, wozu Vorgaben oder Regeln gut sein sollen, wenn es um den eigenen Lifestyle geht.
kempfer
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Beitrag von kempfer »

vampyr supersusi hat geschrieben:Das befolgen von Regeln und Doktrinen z.B. welche Kleidung man trägt o.ä. macht also quasi automatisch untrve. Ich wüsste auch nicht, wozu Vorgaben oder Regeln gut sein sollen, wenn es um den eigenen Lifestyle geht.
Sie sind doch genau so eine Person, welche jemanden als untrve beschimpfen würde, wenn er/sie mit einem Polo-Shirt und Jeans von Vögele an einem (B)M-Konzert auftauchen würde.

So wegen dem Spirit der verloren geht undso...
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marinetti
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Beitrag von marinetti »

Also wer sich nach sowas richtet (auch in Sachen wie "Was darf ich anziehen?"), ist schon irgendwie selber schuld.
Aber wer herum läuft als wäre die ganze Welt sein Wohnzimmer gehört eigentlich bestraft. Bisschen Stil sollte man ja schon haben, muss ja nicht gerade Mode-Queen sein. Aber grundsätzlich gilt, Flipflops -> exekution, kurze Hosen -> "Hitler Jugend" / max. bis zum erreichen des Erwachsenenalters.
Ausgenommen davon sind natürlich bewusste Provokationen.
Mode macht irgendwo halt schon Leute. Es zeugt auch von Charakter wenn man etwas weiss was wo angebracht ist und wo überhaupt nicht. Ich musste am Samstag ja fast kotzen als ich im Vatikan war und gesehen habe wie behindert all diese Touristen herum latschen. Klar, es ist heiss zur zeit in Rom aber hey, es wird ja niemand gezwungen da hin zu gehen.
kempfer
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Beitrag von kempfer »

marinetti hat geschrieben:Ich musste am Samstag ja fast kotzen als ich im Vatikan war und gesehen habe wie behindert all diese Touristen herum latschen.
Wie hat man sich denn im Vatikan (nicht) zu kleiden?
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Tuhka
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Beitrag von Tuhka »

kempfer hat geschrieben:
marinetti hat geschrieben:Ich musste am Samstag ja fast kotzen als ich im Vatikan war und gesehen habe wie behindert all diese Touristen herum latschen.
Wie hat man sich denn im Vatikan (nicht) zu kleiden?
Kurze Hosen, Sandalen, Hawaii-Hemden, Fischerhüte (Westen sind erlaubt).
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marinetti
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Beitrag von marinetti »

Schon unglaublich, dass man sowas überhaupt noch erklären muss. Es scheint wirklich so als ob niemand mehr eine gute Kinderstube genossen hat.
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Alois Krählich
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Beitrag von Alois Krählich »

Ich dachte, im Vatikan trägt man traditionell das "Jesus is a cunt"-Shirt von Cradle of Filth.

Aus Protest auf Flip-Flops bei Typen trage ich übrigens gerne Adiletten-Badelatschen. Mit denen konnte ich bisher mehr provozieren als mit blasphemisch bedruckten Hemdchen.
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marinetti
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Beitrag von marinetti »

Adiletten? in der Öffentlichkeit? Oder einfach in der Badi?

Man trägt in Rom IMMER ein Schwarzhemd!
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Alois Krählich
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Beitrag von Alois Krählich »

Eigentlich überall im Sommer. Noch lieber bin ich aber barfuss.
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marinetti
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Beitrag von marinetti »

Bourgeoisier Hippie! :lol:
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Alois Krählich
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Beitrag von Alois Krählich »

:P

Betrefflich der True-Diskussion: für mich gibt es im Metal nur vier Leute, die sich True nennen dürfen - und die spielen/spielten bei Manowar. Schließlich hat Manowar mit dem True-Gerede angefangen. Im Black Metal finde ich es unsinnig, da Black Metal ursprünglich nur die Texte bezeichnete und stilistisch jede Form und Produktionsart von Metal möglich war. Und dafür ist mir der aktuelle True-BM zu einseitig und festgefahren.

Bzgl. der Gesinnung empfinde ich das True-Denken für sinnvoll, ich bin zwar ein großer Freund verschiedener Szenen (Metal, HipHop, Elektronische Musik....), aber ich bin kein Freund der Vermengung dieser, und dem Verfall der Werte, die bestimmte Szenen einst ausmachten.

Heutzutage geht man ja schon davon aus, daß quasi alle Szenen früher oder später von den Hipstern assimiliert werden....gruselig.
Zuletzt geändert von Alois Krählich am 08.08.2012, 21:13, insgesamt 4-mal geändert.
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marinetti
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Beitrag von marinetti »

Laut DeMaio ist doch Immortal true
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Für mich sind alle netten Leute TRVE!
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vampyr supersusi
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Beitrag von vampyr supersusi »

kempfer hat geschrieben:
vampyr supersusi hat geschrieben:Das befolgen von Regeln und Doktrinen z.B. welche Kleidung man trägt o.ä. macht also quasi automatisch untrve. Ich wüsste auch nicht, wozu Vorgaben oder Regeln gut sein sollen, wenn es um den eigenen Lifestyle geht.
Sie sind doch genau so eine Person, welche jemanden als untrve beschimpfen würde, wenn er/sie mit einem Polo-Shirt und Jeans von Vögele an einem (B)M-Konzert auftauchen würde.

So wegen dem Spirit der verloren geht undso...
Und woher wollen Sie das wissen? Da bitte ich jetzt doch um eine nähere Erklärung.
Solche völlig aus der Luft gegriffenen Unterstellungen sind übrigens nicht besonders freundlich...
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Devil Man
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Beitrag von Devil Man »

Alois Krählich hat geschrieben::P

Bzgl. der Gesinnung empfinde ich das True-Denken für sinnvoll, ich bin zwar ein großer Freund verschiedener Szenen (Metal, HipHop, Elektronische Musik....), aber ich bin kein Freund der Vermengung dieser, und dem Verfall der Werte, die bestimmte Szenen einst ausmachten.

Heutzutage geht man ja schon davon aus, daß quasi alle Szenen früher oder später von den Hipstern assimiliert werden....gruselig.
ja, ja. Manowar die alten Ledernacken. Als ich sie vor gut 15 Jahren live sah, fand ich die Jungs noch grossartig, heut nur noch wenige Scheibechen.

Aber zum Zitat: Das sehe ich ähnlich, wobei Werte auch einem natürlichen Wandel unterliegen können, ohne gänzlich an Bedeutung zu verlieren oder im Gegensatz normativ verharren zu müssen.

Ich glaube der Konsumterror macht vor nichts halt. Aktuellstes Beispiel dürfte wohl die Metalcoreliga sein.
Als das Ganze anfing, war es noch eine interessante Vermengung von kraftvollen Muskstilen, mutierte aber schnell zu einer reinen Massenhysterie der Konsumanbiederung. Damit einher ging dann auch die komplette Vermischung von"Lifestyle und Einstellungen", um möglichst grosses "Kundenpotential" zu erlangen. Im Gegensatz zu den Anfängen, als der Geist noch Hardcore orientiert war und man nur mehr musikalisches Potential zuliess.
Heute sind alle individuell gleich, siehe Sidecuts etc, das war früher mal Punk und wurde vor rihanna und Konsorten nicht als Mode angesehen.

Persönlich finde ich die Vermischung von Musikstilen interessant.
(Bsp. Industrial/Metal)
Die Attitüde sollte jedoch eine eigene bleiben/werden und nicht wild zusammengeklaubt werden.

Wie man also sieht, halte ich von verzweifelten "trve" (ich Herdentier :lol: ) Getue nicht viel. Bin aber auch nur für neues (gerne auch aus Vorhandenem hervorgegangenes), wenn es dass auch ist und nicht stumpf berechnend zusammengewürfelt wurde.

Musiklaisch sind da für mich Sytem Of A Down oder Between The Buried And Me gute Beispiele. Sie fühlen sich frei neue Musik aus Vorhandenem zu kreiren ohne sich gleich allen betreffenden Szenen anzubidern.
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