ideologisch verschiedene Lager in der Metal szene...

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Orgetorix Jowanko
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ideologisch verschiedene Lager in der Metal szene...

Beitrag von Orgetorix Jowanko »

Neulich ging mir etwas durch den Kopf:

Es gab immer (und das wir wohl auch so bleiben) verschiedene ideologische, religiöse, ect. Lager in der Metal Szene und unter Metal Bands. Auch im Death Metal und auch in Black Metal.

Ich stelle aber irgendwie eine Veränderung/Entwicklung fest, insbesondere, was "christlichen" Metal angeht.

Früher war es so:
Death Metal und Black Metal waren ganz klar abgegrenzt und sozusagen für satanistisches, antichristliches, oder auch splatterhaftes Textgut "reserviert".

Handkehrum hatten die Christen eine vollkommen eigene Szene für sich. Sie hatten ihre eigenen Bands, ihre eigenen Festivals, ihre eigene Szene und schotteten sich völlig ab.

Und ich schätze, es gab ne Menge "White Metaller", die nur über ihre Leiche eine nicht-christliche Band angehört hätten. Und umgekehrt auch.


DAS scheint sich irgendwie zu verändern...

Zuerst mal von den Musik-Hörern her: Es gibt ne Menge nicht-christlicher Schwarzwurzeln, die sich gerne Antestor anhören.
Und handkehrum scheinen viele Christen kein Problem mehr damit zu haben, an Konzerte von nicht-christlichen oder gar anti-christlichen Bands zu gehen.


Aber diese Veränderung scheint auch unter Bands, Veranstaltern, Zeitschriften, ect. von statten zu gehen.

Labels:
- Mortification kommen zu Nuclear Blast (okay, das ist ja schon ne Weile her)
- Antestor zu Cacephoneous.
- Extol zu Century Media.


Zeitschriften:
Früher machte man sich gern mal über "Christenrocker" lustig. Heute wird z.B. Extol im Legacy in den Himmel gelobt.


Bands:
- Hellhammer nimmt mit Antestor eine Scheibe auf.
- Bands wie Crimson Moonlight machen gemeinsame Dinge mit antichristlichen Bands.



...den Ausschlag für diese Überlegungen gab mir aber neulich ein Inserat für ein Festival!

- Asmegin (Wiki-Metal Götter) und Black Comedy (mit Ex-Dimmu Borgir Drummer) spielen an einem christlichen Festival in Norwegen ("Nordic Fest"!!!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!!?!?!?!


Oder auch anderes:

- Slechtvalk gehen auf Tour mit Serenade Of Darkness und Bolthorn.
- Eluveitie spielen am Elements Of Rock (*rofl* :lol: )




...ähm ja... was geht hier ab?

Was haltet Ihr von dieser Entwicklung?
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Schwermetaller
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Beitrag von Schwermetaller »

dass heisst, es wird alles gut.. die apocalypse kommt doch nicht und wir sind alle lieb miteinander..

vielleicht beginnen manche leute zu denken?

ich hab wirklich nix gegen christen (gell chrigl) solange sie mir nicht aufschwatzen wollen, wsa ich zu denken habe, weil das der einzig richtige/erleuchtete pfad ist und ich sonst garantiert Nicht in in den himmel komme..

sowas find ich echt ätzend..

auch die aberbösensatnisten die jeden morgen ein kind zum frühstück opfern, kommen vielleicht langsam von ihrem tripp runter..

oder, es ist einfach so, wir sollten zufrieden sein und uns um wichtige dinge im leben kümmern..

amen
F. | Kénôse
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Beitrag von F. | Kénôse »

Schwermetaller hat geschrieben:ich hab wirklich nix gegen christen (gell chrigl) solange sie mir nicht aufschwatzen wollen, wsa ich zu denken habe, weil das der einzig richtige/erleuchtete pfad ist und ich sonst garantiert Nicht in in den himmel komme..

sowas find ich echt ätzend..

auch die aberbösensatnisten die jeden morgen ein kind zum frühstück opfern, kommen vielleicht langsam von ihrem tripp runter..
Besser hätte ich es nicht ausdrücken können.
Skullcrusher
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Beitrag von Skullcrusher »

ich gehöre eh zu der sparte metal-hörer, denen es um musik geht und nicht um irgendwelchen ideologischen, religiösen usw. schnickschnack. ich weiss, dass image und attitüde gerade im extremeren metal immer auch eine rolle gespielt haben und für die bildung einer "sich zusammengehörig fühlenden szene" vielleicht fast unverzichtbar sind. ich hingegen finde z.b. die thrasher tourniquet und die prog rocker spocks beard sehr geil und die kommen eindeutig aus dem christlichen lager. na und? mir geht es in erster linie um die musik, alles andere ist mir viel weniger wichtig. also hab ich nichts dagegen, wenn bands aus verschiedenen "ideologischen" lagern miteinander musizieren.

ich verstehe nicht ganz, warum black metaller häufig meinen, es sei ihnen scheissegal, wenn ihre lieblinge von absurd, burzum etc. etwas "fragwürdige" ideologien vertreten, weil es ja schliesslich nicht um die person, sondern das künstlerische schaffen gehe und sich dann aber im gegenzug über christliche bands aufregen, die vielleicht nicht mal religiöse texte haben, sondern einfach christen sind (was auch immer das sein soll).

hm, ich persönlich mag weder das christentum noch irgendwelche anderen "organisierten" glaubensrichtungen, aber es ist doch wirklich jedem selber überlassen und hat mit der kunst und der musik nur wenig zu tun (mit der inspiration des künstlers natürlich schon, aber mich interessiert ja das "endprodukt" und wenn mich das irgendwie berührt, dann entfaltet sich für mich eh eine ganz individuelle bedeutung).
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Morgenstern
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Beitrag von Morgenstern »

Also ich finde diese Unterwanderung der Christen in die Metalszene ein Gräuel. Erst kamen die Nazis und jetzt auch noch die Christen...
haltet den Metal sauber!
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Tom
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Beitrag von Tom »

Morgenstern hat geschrieben:Also ich finde diese Unterwanderung der Christen in die Metalszene ein Gräuel. Erst kamen die Nazis und jetzt auch noch die Christen...
haltet den Metal sauber!
Das ist ein Wort. Wer braucht schon Christen, die sich mit Nieten und Patronengurten behängen und Corpsepaint tragen.

Da nehmen die irgend etwas nicht ernst und mir kommts vor, als würden die eins von beiden nur verarschen...
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elon
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Beitrag von elon »

Also ich finde diese Unterwanderung der Christen in die Metalszene ein Gräuel. Erst kamen die Nazis und jetzt auch noch die Christen...
haltet den Metal sauber!
Wenn man das Christentum oder allgemein Religionen aus dem Metal raus haben will, sollte man aber auch konsequenz sein und den Satanismus und das Neu-Heidentum "rausschmeissen".

Ich kann ja auch sagen, dass ich die Unterwanderung der Satanisten in der Metalszene ein Gräuel finde, denn die kamen auch erst ein paar Jahre nach der Entstehung vom Heavy Metal. Die gehören ja nicht einfach automatisch zu Metal.
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Beitrag von Azrael »

elon hat geschrieben:
Also ich finde diese Unterwanderung der Christen in die Metalszene ein Gräuel. Erst kamen die Nazis und jetzt auch noch die Christen...
haltet den Metal sauber!
Wenn man das Christentum oder allgemein Religionen aus dem Metal raus haben will, sollte man aber auch konsequenz sein und den Satanismus und das Neu-Heidentum "rausschmeissen".

Ich kann ja auch sagen, dass ich die Unterwanderung der Satanisten in der Metalszene ein Gräuel finde, denn die kamen auch erst ein paar Jahre nach der Entstehung vom Heavy Metal. Die gehören ja nicht einfach automatisch zu Metal.
Ne, is klar...
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Orgetorix Jowanko
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Beitrag von Orgetorix Jowanko »

vielleicht beginnen manche leute zu denken?

ich hab wirklich nix gegen christen (gell chrigl) solange sie mir nicht aufschwatzen wollen, wsa ich zu denken habe, weil das der einzig richtige/erleuchtete pfad ist und ich sonst garantiert Nicht in in den himmel komme..

sowas find ich echt ätzend..

auch die aberbösensatnisten die jeden morgen ein kind zum frühstück opfern, kommen vielleicht langsam von ihrem tripp runter..

oder, es ist einfach so, wir sollten zufrieden sein und uns um wichtige dinge im leben kümmern..
Hmmm... hat was. Schätze, die ganze Entwicklung hat damit zu tun. Damit, dass vermehrt die Musik im Vordergrund steht und der Rest sekundär wird.


@Stern:
:) ...meinst Du das ernst?
Nun ja... was machst Du dann mit solchen "Ketzern" wie Hellhammer, oder eben Asmegin (welche auf dem Nordic Fest spielen gehen), die ja diese Tendenz noch unterstützen?
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Morgenstern
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Beitrag von Morgenstern »

Ich kann nicht für Hellhammer und Asmegin sprechen, halte es aber für schwer, solche Leute ernst zu nehmen. Wer sich dem Black Metal verschrieben hat und sich satanisch / nihilistisch gibt, verkauft sich, wenn er an eine christliche Veranstaltung geht, es sei denn, sie sind da, um zu missionieren ;)
Früher machte man sich gern mal über "Christenrocker" lustig. Heute wird z.B. Extol im Legacy in den Himmel gelobt.
Ich mach mich immer noch über Christenrocker lustig - beziehungsweise über deren Texte (wenn diese christlich sind), insbesondere, wenn sie sich dann Black Metal nennen. Es ist nichts als lächerlich, sich als Christ zu bezeichnen und sich Black Metaller zu nennen. Wer den Christenbegriff so weit ausdehnt, der ist für mich kein Christ, auch wenn er sich als solches bezeichnet. Wenn ein "Christ" Metal mit christlichen Missionierungs-Texten macht, ist es bestimmt kein Black Metal. Wie Tom sagt: eines der beiden wird verarscht.
Mir wärs lieber, wenn die Christen wieder ihre eigenen Festivals haben und für sich bleiben, obwohl angeregte Diskussionen mit Christen sehr interessant sein können.

Klar: In erster Linie steht die Musik, aber ich ess auch kein Brot mit schlechtem Aufstrich nur weil ich Brot mag.
Midi
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Beitrag von Midi »

Hmm mir doch egal, ich halte nichts von Religiösem, was auch immer.

Das Imagezeugs/Stildiskussionen finde ich sowieso zum heulen.
Skullcrusher
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Beitrag von Skullcrusher »

Morgenstern hat geschrieben: Klar: In erster Linie steht die Musik, aber ich ess auch kein Brot mit schlechtem Aufstrich nur weil ich Brot mag.
stimmt, black metaller mögen vor allem mieses brot mit einem dicken image-aufstrich, hehehe.
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Morgenstern
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Beitrag von Morgenstern »

Zur Klarstellung:

Thema hier in diesem Thread:

1. gibt es eine Art erhöhte Toleranz beziehungsweise eine erhöhte Vielfalt an Ideologien im extremen Metal oder ist das nur eine subjektive Einschätzung?

2. Was haltet ihr davon - nur wenn es das überhaupt gibt...?
Zuletzt geändert von Morgenstern am 31.08.2005, 20:48, insgesamt 1-mal geändert.
Aiwendil
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Beitrag von Aiwendil »

1. Ja
2. Habe kein Problem damit. Grundsätzlich ist es doch Wurst was mein kopfschüttelnder Nachbar an einem Konzert glaubt oder nicht. Solange er mich damit nicht nervt.
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Belial
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Beitrag von Belial »

Morgenstern hat geschrieben:Ich kann nicht für Hellhammer und Asmegin sprechen, halte es aber für schwer, solche Leute ernst zu nehmen. Wer sich dem Black Metal verschrieben hat und sich satanisch / nihilistisch gibt
gebe dir grundsätzlich recht, hellhammer hat jedoch selbst beteuert, er sei kein satanist und das satanistengetue in der bm szene gehe ihm auf den sack.


Morgenstern hat geschrieben:Es ist nichts als lächerlich, sich als Christ zu bezeichnen und sich Black Metaller zu nennen. Wer den Christenbegriff so weit ausdehnt, der ist für mich kein Christ, auch wenn er sich als solches bezeichnet.
da gebe ich dir vollkommen recht. ist für mich wie wenn man sich ganz einfach die rosinen rauspickt. man schmiedet sich etwas, was einem grundsätzlich nicht gefällt so zurecht, dass nur noch diese aspekte vorhanden sind, welche einem ansprechen. schön und gut, habe ich nichts dagegen, aber man kann es danach nicht als dasselbe anschauen.
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Orgetorix Jowanko
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Beitrag von Orgetorix Jowanko »

wenn er an eine christliche Veranstaltung geht, es sei denn, sie sind da, um zu missionieren
:wink: :lol:


Es ist nichts als lächerlich, sich als Christ zu bezeichnen und sich Black Metaller zu nennen. Wer den Christenbegriff so weit ausdehnt, der ist für mich kein Christ, auch wenn er sich als solches bezeichnet. Wenn ein "Christ" Metal mit christlichen Missionierungs-Texten macht, ist es bestimmt kein Black Metal. Wie Tom sagt: eines der beiden wird verarscht.
....da wären wir wieder bei der theologischen Diskussion vom Thread nebenan angelangt.




Mir wärs lieber, wenn die Christen wieder ihre eigenen Festivals haben und für sich bleiben, obwohl angeregte Diskussionen mit Christen sehr interessant sein können.
Stimmt schon: Diskussionen mit Christen können recht interessant und anregend sein. Auch solche mit Satanisten. Oder Nazis. Hatte schon alles. Und genoss meistens alles (....meistens... :twisted: ).

Aber das mit der abgeschotteten Szene... na ja... hat für mich nichts sehr reifes, ehrlich gesagt.
Klar, man kann und soll sich in Ruhe lassen. Nichts dagegen. Aber dieses neurotische "Abgegrenze" finde ich ehrlich gesagt einigermassen... hmmm... nervig. Manchmal kindisch (denke jetzt primär z.B. an Christen, welche sich per se weigern, nicht-christliche Bands an zu hören, OBWOHL sie ihnen gefallen würden.... nur weil es eben keine christlichen Bands sind. Oder umgekehrt... Satanisten, welche sich weigern, ect.).


Was die Sache mit Black Metal an sich angeht:
Grundsätzlich geht es für mich um Musik. Und um eine eigene Meinung. Das heisst, die Ansicht und Beurteilung einer Sache (z.B. Black Metal) ist INDIVIDUELL! Sobald Dogmen aufgestellt werden (auch wenn es Dogmen darüber sind, wie Black Metal zu sein hat und wie nicht), wird es religiös, schwach, lächerlich, ect.

ABER: Respekt ist meiner Meinung nach schon nötig (und er wird auch manchmal vernachlässigt, dass will zugegeben sein). Es hat etwas mit Respekt zu tun, wenn "White Metal"-Bands akzeptieren können, dass sie keine "Black Metal"-Bands sind. Da sollte man sich wohl schon "leben lassen".



Orgetorix
Gobbo
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Beitrag von Gobbo »

mhh...ich bin eine Sorte Metal-Hörer denen die Texte nciht völlig egal sind, wenn auch zweitrangig.
Ich höre keine Musik deren Ideologie einen Gegensatz zu meiner darstelt!
Ich höre keine Bands mit NS Texten(da wär A*****)!
Und genauso wenig höre ich Christliche Bands!
Solche Bands sollten sich nicht das Prädikat metal zu sprechen!
Ich bin der Meinung das vorallem Black- und auch Death Metal nicht vom "Frieden auf Erden" und "Gott hat euch alle lieb" singen sollten, da ich finde das schon eine Gewisse Ideologie hinter der Musik steht, und man diese ncht einfach missachten soltle!

Sollen sie doch ihre eigene Musik machen, sich in ihrer eigenen "Szen" rumtummeln, wie died msuik dann klingt ist meiner Wenigkeit egal, aber sie sollten sich nicht "Metal" oder gar "Black Metal"/"Death Metal" betiteln, da irgendwelche Cchristlichen Texte in diesem Bereich der Musik, des Metals, nichts zu suchen ahben!
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Korisios
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Beitrag von Korisios »

Versteh ich nicht ganz... warum sollten Christen keinen Metal machen dürfen? Irgendwie "verheben" deine Argumente nicht wirklich...

...so, ich mach jetzt erst ma Feierabend...
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Brunwar
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Beitrag von Brunwar »

Es wäre sicherlich interessant zu klären welche Seite welche "unterwandert".
Ist es nun eher so das sich christliche Bands von BM angezogen fühlen oder eher umgekehrt?Ich für meinen Teil tendiere eher dazu das der BM die Christlichen Bands unterwandert denn auf die Dauer stelle ich es mir verdammt schwer vor Agressionen rüberzubringen wenn ich doch vom Glauben her Blümchen pflücken sollte im übertragenen Sinne.
BM wie eh alle Mucke impliziert das Ausleben von Emotionen und in sofern stell ich mir BM mit ner LovePeaceHarmony Botschaft als schwierig zu verwirklichen vor.
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elon
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Beitrag von elon »

die meisten christlichen Black Metal Bands singen auch nicht von Blümchen, Freude und Eierkuchen. Auch missionieren lange nicht alle.

viele christliche Black Metal Bands beschäftigen sich mit der unangenehmen Seite des Lebens, sprich mit Wut, Zorn, Enttäuschungen, Hass, Schmerz, Sinnlosigkeit, Rebellion usw. Aber halt einfach aus einer anderen Sicht (aus der christlichen).

Das Lied "Betrayed" von Antestor z.B. beschäftigt sich mit Selbstmord

....
Will Suicide break the ring of curse
or is it just an other hell waiting out there?
......

Das hat ja nichts mit Friede, Freude, Eierkuchen oder so zu tun.

Und warum sollte man diese Texte nicht in der Musik verpacken, die einem am besten gefällt und mit der man das am besten ausdrücken kann?
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