IMPERIUM DEKADENZ - "...und die Welt ward kalt und leer

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unlight666
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IMPERIUM DEKADENZ - "...und die Welt ward kalt und leer

Beitrag von unlight666 »

IMPERIUM DEKADENZ - "...und die Welt ward kalt und leer"

www.imperium-dekadenz.de (Heimseite mit Hörproben)
www.pervertedtaste.de (Label)

!!!!German Black Metal Art!!!


www.myrrthronth.de: 8/10
http://magazin.darkness.de/: Atmosphäre 10/10 , Musik: 8/10

http://www.soew-webzine.de.vu/ schreibt folgendes:

IMPERIUM DEKADENZ wurde im Jahr 2004 von dem Duo Horaz (Stimme, 6- Saiter, Lyrik) und Vespasian (Schlagwerk, 6- Saiter elektrisch/ akustisch, 4- Saiter, Tasten) gegründet. Beide waren schon in anderen Musikprojekten tätig, so das sie die Möglichkeit hatten ihre Gedanken und Träume in musikalischer Form wiederzugeben. 2005 veröffentlichten IMPERIUM DEKADENZ eine Promo mit 5 Songs, die ich aber leider nicht kenne und somit nichts darüber sagen kann.

Dank der positiven Resonanz wurde IMPERIUM DEKADENZ von mehreren Labels kontaktiert und man entschied sich schließlich für Perverted Taste. IMPERIUM DEKADENZ unterzeichnete im Oktober 2005 einen Vertrag und schon im Januar 2006 war das Debüt- Album „…und die Welt ward kalt und leer“ erhältlich, die ich nun hier besprechen werde.

Das Album besteht aus 10 Liedern die einen sehr eigenständigen Sound haben. Zwar spielen IMPERIUM DEKADENZ frostigen und grimmigen Black Metal wie er Anfang der 90er gespielt wurde, doch haben die Herren auch eine kräftige Portion Eigenständigkeit in ihre Musik einfließen lassen, die sich von dem Black Metal Einheitsbrei deutlich abhebt. Der Keifgesang ist nahezu Black Metal- typisch und tönt schon kehlig und verzweifelnd aus den Boxen. Aber zwischen der morbiden Rauheit des Albums kommen auch noch melancholisch Passagen vor, die einem geradezu wohlig, kalte Schauer über den Rücken laufen lassen. Mal ist die Geschwindigkeit rasend schnell, manchmal eher treibend. Mit Rhythmen wird auch nicht gegeizt so das die Lieder sehr abwechslungsreich klingen. Ab und zu gibt es immer mal äußerst düstere und melancholische Zwischenspiele die durch Klavier und Akustikgitarre entstehen. Diese sind nur von kurzer Dauer können sich aber hören lassen wie ich finde. Die Produktion kommt klar daher aber ist nicht überproduziert. Viel mehr unterstreicht dieser klare Klang noch zusätzlich die frostige und raue Atmosphäre der Aufnahmen. Es wird sowohl deutsch als auch englisch gesungen. Um was es bei den Texten geht wird so beschrieben: „Thematisiert wird eine morbide Gedankenwelt als eine Art auswucherndes Geschwür der heutigen Gesellschaft“. Dies trifft es ganz gut wenn man sich mal Liednamen wie „Glanz der Klinge“, „Of All Ends“ oder „Gefrorene Wunden“ anschaut. Die Songs sind wirklich erstaunlich und wirken wie aus einem Guss geformt.

Fazit: Wer auf individuellen und zugleich traditionsbewussten Black Metal in Reinkultur steht für den dürfte das Debüt- Album „…die Welt ward kalt und leer“ von IMPERIUM DEKADENZ ein Pflichtkauf darstellen. Zweifler können sich von den Hörproben auf der Bandhomepage dieser großartigen Gruppe überzeugen lassen. Ronny Weik
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Zimmer
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Beitrag von Zimmer »

Mein Review für Schwermetall folgt demnächst...
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Waldfleisch
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Beitrag von Waldfleisch »

Meines für BloodDawn wird wohl bei gefundener Zeit auch folgen und voraussichtlich relativ gut ausfallen.
Steiner
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Beitrag von Steiner »

Waldfleisch hat geschrieben:Meines für BloodDawn wird wohl bei gefundener Zeit auch folgen und voraussichtlich relativ gut ausfallen.
Welches Pseudonym verwendest du denn bei BloodDawn?
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Waldfleisch
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Beitrag von Waldfleisch »

Du hast die Chance 3x zu raten ;) Einfach mal auf "Das Team" gehen, vllt. findest du mich ja :P
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Beitrag von Steiner »

Waldfleisch hat geschrieben:Du hast die Chance 3x zu raten ;) Einfach mal auf "Das Team" gehen, vllt. findest du mich ja :P
Dort heisst du also auch so. Ich war halt zu faul. Im Forum rumzuklicken ist eben schon anstrengend genug ;)
unlight666
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Beitrag von unlight666 »

www.hateful-metal.de schreibt:

…und die Welt ward kalt und leer ist das Debütalbum von Imperium Dekadenz, die auf diesem Werk kalten Black Metal der alten norwegischen Schule bieten. Diese stilistische Nähe resultiert vor allem aus den herrlich in Szene gesetzten Riffs, die dann und wann mal an inzwischen betagte Scheiben norwegischer Bands erinnern. Imperium Dekadenz kupfern jedoch in keiner Art und Weise ab, dafür ist das Material viel zu eigenständig.
Imperium Dekadenz verknüpfen kalte und rohe Elemente mit wohldosierten melodischen Aspekten sowie melancholischen Facetten. Das klingt jetzt nach viel Abwechslung, doch dem ist nicht so, stattdessen ist es zutreffender von vielschichtigem Material zu sprechen. Denn die verschiedenen Attribute wurden geschickt integriert und miteinander verschmolzen sodass mit …und die Welt ward kalt und leer ein Werk entstanden ist, das einer klaren Linie folgt und dabei vielfältige und stimmige Konturen aufweist. In Schwarze Wälder beispielsweise, sind die „Grenzen“ zwischen den melodischen Arrangements und melancholisch kalter Eingängigkeit sehr fließend, was zu einer erhabenen Stimmung führt. In Glanz der Klinge gilt hingegen diese Verschmelzung für melodische, sehr gitarrenbetonte Elemente kombiniert mit schnellen und antreibenden Passagen. Halls of lust ist wiederum ein Stück, in dem langsame kraftvolle Strecken mit einem großem Hymnencharakter dominieren, die wieder die eingangs erwähnten Erinnerungen an alte norwegische Bands wecken.

Imperium Dekadenz haben mit diesem Album ein mehr als überzeugendes Debüt abgeliefert, das vor allem durch das starke und eindringliche Riffing sowie den eindrucksvoll inszenierten Wechseln besticht. Insgesamt überwiegen die facettenreichen, zumeist mittelschnellen Kompositionen gegenüber den harten und schnellen Anteilen. Dennoch hat man es nicht mit einem melodischen oder harmonischen Black Metal Album im herkömmlichen Sinn zu tun, denn dafür erzeugen Imperium Dekadenz eine zu kalte Atmosphäre ohne sich dabei jedoch an den Klischees des „depressiven Black Metals“ zu bedienen.


Aceust
Peggy.zorn
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Beitrag von Peggy.zorn »

Klingt verdammt interresant!
unlight666
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Beitrag von unlight666 »

www.schwermetall.ch

Mordlust, Todschlag, Qualen, Leid, Folter, Angst, Tod! Nacht, Kälte, Einsamkeit, Leere, Finsterniss, Hoffnungslosigkeit, Verdammnis! Wunden, Fleisch, Knochensplitter, Blut, Hass! Hoffnung, Glaube, Erlösung? Oder doch nur der kulturelle Zerfall?

Horaz und Vespasian heissen die beiden Individuen hinter Imperium Dekadenz. Geangelt wurde das Duo von Perverted Taste, welches kürzlich ihr offizielles Debüt Werk "...und die Welt ward kalt und leer" veröffentlichte. Was hat uns Imperium Dekadenz zu bieten? Rifflastiges, schleppendes und teilweise treibendes Schwarzmetall der alten, norwegischen Schule. Kalt, rau und grimmig, wie man es gerne hat, und doch vermögen die beiden Mannsbilder die Klangwelt mit ihren Eigenheiten zu gestalten! Ergreifende Zwischenspiele, erstellt mit Klavier und Akustikgitarre, machen die Platte noch düsterer, aber auch erhabener. Der typisch-kehlige Gesang und die unterstreichende Produktion vollenden die frostige Klangwelt und lassen einen durchwegs positiven Eindruck zurück. Musikalisch gibt’s also einiges zu bieten und man zeigt sich ziemlich facettenreich. Auch bei mehrmaligem Hören bröckelt die Fassade nicht sofort ab, sprich: Es hat wirklich Fischfleisch an den Gräten.

Wo ist der Haken? Ja, es gibt einen. Der ist aber nicht bei den Klängen zu suchen. Mir sind die Texte ein Dorn im Auge, beziehungsweise im Ohr. Viele Reime sind zu gesucht und wirken sehr oberflächlich. Da wünsch ich mir wirklich etwas mehr Tiefe. Perverted Taste darf man trotzdem für den grossen Fang gratulieren. Und feilt Horaz noch an seinem lyrischen Schaffen, kann zukünftig Imperium Dekadenz nichts mehr stoppen. Bereits mit dem Debüt hebt sich die Band vom belanglosen Durchschnitt deutlich ab.
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armageddon676
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Beitrag von armageddon676 »

ich hab mir die scheibe gestern besorgt und ich finde sie einfach nur geil der sound ist prächtig und die atmosphäre der platte einfach geil.
ich kann diese platte echt nur jedem empfehlen.
unlight666
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Beitrag von unlight666 »

www.medazzarock.ch 9,8 von 10 Punkten

Imperium Dekadenz haben ihr erstes Album draussen, mit dem Titel „…und die Welt ward kalt und leer“, welcher schon mal ein kleiner Hinweis ist, in welche Richtung es gehen wird. “Dekadenz“ bedeutet einen kulturellen Niedergang mit typischen Entartungserscheinungen in Lebensgewohnheiten und –Anspruechen und sozusagen dem Verlust der guten Sitten. Mit diesem Vorwissen und der “Deutung“ des Namens kann man fast sicher sein, das es in die Richtung Black Metal gehen wird.

Und dem ist auch so. Nach einem kurzen Intro, das passend “Einklang“ heisst, und das schon ziemlich genau die Stimmung dieser Platte widerspiegelt, und zudem auch noch neugierig macht, geht es mit dem ersten Song los. „Glanz der Klinge“ faengt mit einer sehr schoenen, tragenden Melodie an, die einen fast durch das ganze Lied begleitet, jedoch immer wieder von interessanten Parts abgeloest wird. Die Stimme ist etwas weiter im Hintergrund, als es sonst ueblich ist. Es erweckt den Eindruck, dass die Vocals eher zur Untermalung der Stimmung dienen. Jedoch wird dieses Gefuehl bei „Of all Ends“ widerlegt. Hier stehen eindeutig die Vocals im Vordergrund. Ein richtig schoenes Black Metal Stueck, das alte Werte wieder aufgreift. Dem folgt „For Those Who Sleep Eternally“, ein wunderschoenes, ruhiges Instrumentalstueck mit Klavier und akustischer Gitarre. Spaetestens hier faengt wohl jeder an von nordischen, kalten Waeldern zu traeumen. Eine wundervolle Abwechslung, leider ist es recht kurz.

„Fields of Silence“ hat eine nette Melodie, welche leicht von Gesang und Schlagzeug begleitet wird. Das treibende schon fast bedrueckende Riffing ist in diesem Song besonders ausgepraegt, aber nicht langweilig, und im Gegensatz zu vielen andere Black Metal Bands nicht monoton. „Meine Reise durch die Zeit“ ist wieder ein wunderschoenes Instrumentalstueck, wie schon „For Those Who Sleep Eternally“. Jedoch ist auch dieser Track etwas kurz. Leider. Ein weiteres Highlight dieses Albums ist „Gefrohrene Wunden“. Klare Gitarrenmelodien mit keifendem Gesang, und einem wunderschoenen Rhythmus. Aus dem Album geleitet wird man mit dem Song „...Und Die Welt Ward Kalt Und Leer“, und es erzeugt wirklich eine Stimmung der Leere, dieses ruhige, an die beiden Instrumentalstuecke erinnernde Stueck ist wohl das atmosphaerischste des Albums, und es hat viel zu bieten. Wobei einen die wirkliche Leere des Lebens wohl erst in der ploetzlichen Stille nach den 45 Minuten Spielzeit ins Gesicht springt. Das sollte jedoch kein Problem sein, den man braucht nur wieder auf die Play-Taste zu druecken und schon faengt dieses umwerfende Werk von vorne an.

Es erinnert teilweise an alte Black Metal Geschichte, bringt aber auch sehr viel Eigenes an Ideen und vor allem Eigenstaendigkeit mit. Ich muss eines noch dazusagen, das wenige Bands diesen Balanceakt zwischen recht hartem Black Metal und so viel Atmosphaere schaffen, auch ist die Stimmung, die dieses Album vermittelt, ich will schon fast sagen, einmalig. Der einzige kleine Minuspunkt ist hier das die ruhigen Instrumentalstuecke immer recht kurz gehalten sind, daher auch „nur“ 9.8 Punkte. Fuer alle die atmosphaerischen, langsamen Black Metal moegen, kann ich dieses Werk nur empfehlen. Es ist ein tolles Album, bei dem mir vor allem sehr gefaellt, das es einen zum Nachdenken bringt. (Laura)
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Totgeburt
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Beitrag von Totgeburt »

Komisch komisch

Nach all diesen Lobhymnen bin ich heute in den MetalShop stolziert und hab' mir das Teil rengepfiffen...

Tut mir leid, aber finde es leider nur guter Durchschnitt...
unlight666
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Beitrag von unlight666 »

www.blackterrormetal.com 3,5/5 und 4/5

www.deadfall.org 8/10
"...eine geniale Scheibe für all jene die dem eher depressiven Black Metal zugetan sind, die vor allem Lust auf mehr macht. Denn wer bei seinem Erstlingswerk solch ein Material vorlegt, der offenbart das da ausbaufähiges Potential vorhanden ist."
Earnur
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Beitrag von Earnur »

Hui, hab den Thread erst jetzt entdeckt...
Sehr nette CD, vor allem der Song "Gefrohrene Wunden" gefällt mir sehr gut!
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