Metalheads against Racism

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Gast

Beitrag von Gast »

theantichrist hat geschrieben:der einzige in diesem thread der rational und vernünftig argumentieren kann ist ja wohl der fox. auch wenn ich seiner argumentation nicht wirklich zustimme.
der rest hier disqualifiziert sich immer wieder selber, durch unsachlichkeit und polemik.
Vielleicht liegts auch daran, dass hier das durchschnittsalter(x) ziemlich tief ist.

Und da vorher noch ein bisschen logik gewünscht wurde hier meine Aussage noch anders dargestellt
Sei:
x:= "Durchschnittsalter in diesem Thread"
y:= "Fehlt die nötige Bildung und erfahrung"
z:= "Kann nicht rational und vernünftig Argumentieren"
a:= "Fox"


Folgt daraus:

(x<20)-->y
y-->z
(a>20)-->(¬y)
¬y-->¬z



Ich halte mich zurück, da ich meine meinung im indymedia thread schon zur genüge kund getan habe, und wer sich dafür interessiert, kann dort alles nachlesen
.
Ui, da hat sich jemand verdammt viel Mühe gegeben, geistreich witzig zu sein, alle Achtung!

Es sind in diesem Thread genau 3 User relevant jünger als du. Und deine Posts waren bisher oftmals auch nur Dünnschiss.
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Zurvan akarano
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Beitrag von Zurvan akarano »

meiner meinung nach sollten durch definitiv keine politischen äusserungen über die musik ausgesprochen bzw. "geworben" werden.

der metal sollte apolitisch stehen, ganz im gegensatz zu vielen anderen.
ob man nun links oder rechts denkt, für mich ist das metal against ra...
einfach genauso der selbe müll wie die äusserungen div. rechter veranstalter.

mir stellt sich oftmals die frage ob da noch die musik zählt oder die zugehörigkeit zu einer bestimmten gruppierung um geachtet zu werden.
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fox
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Beitrag von fox »

der metal sollte apolitisch stehen, ganz im gegensatz zu vielen anderen.
ob man nun links oder rechts denkt, für mich ist das metal against ra...
einfach genauso der selbe müll wie die äusserungen div. rechter veranstalter.

mir stellt sich oftmals die frage ob da noch die musik zählt oder die zugehörigkeit zu einer bestimmten gruppierung um geachtet zu werden.
Prima Ansatz. Der Haken dran: Ob du "rechts" oder "links" bist, darfst du in der Regel gar nicht selbst entscheiden - das tun die andern möglicherweise aufgrund deines Aussehens oder deiner geäusserten Ideen und Anschauungen und sie schaffen so ein Verdikt über dich! Gefällst du dieser Mafia, dann bist du ein guter Junge. Stört sie etwas an dir, dann bist du der böse Bube und kriegst Knebel um Knebel zwischen die Beine geworfen.

An dieser Stelle danke an Jenni: Der heutige Nachmittag, das Feilen am Song, das sind so echte Momente der Musse und der Inspiration. Wie wahr, mit Musik hat alles angefangen, aber es wird eben noch umso grossartiger, wenn jemand versteht, was du denkst und sagen willst, und wenn er es mit dir in Melodien und Akkorde packt! Und die Sache dürfte vollendet sein, wenn der Funke auf ein Publikum überspringt...
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Zurvan akarano
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Beitrag von Zurvan akarano »

jo danke danke.
ich stimme dir absolut zu!
die einstufung durch kleidung (kleider machen leute) ist so gang und gebe.
selbst ich urteile nach der kleidung...wer kann von sich behaupten er tue es nicht?

jedenfalls wollte ich mich noch kurz über die (politische) gesinnung einiger personen äussern.

im grunde ist es traurig. das ewige hin und her zwischen links und rechts.
na gut ich habe mein denken andere ihres, ich gebe auch offen zu ich kann sehr, sehr intolerant sein und bin es auch oftmals.
aber diese konversation ...nein diese diskussion wird niemals einen gemeinsamen endpunkt finden, denn dafür herrscht eine viel zu grosse engstirnigkeit zwischen all diesen gruppierungen (und es gibt sehr viele mehr als rechts und links).

ich bin sicher genug zu diesem thema geschrieben zu haben und schliesse mich also hiermit aus dieser diskussion aus.


hail
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Aconitum
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Beitrag von Aconitum »

Metal against Racism... tja... mir fällt zu diesem lächerlichen Begriff schon nicht mal mehr was ein. Was soll ich mir auch darunter vorstellen? Extrem Toleranzfördernde Texte oder CD-Covers? Oder einfach nur die Streichung jedweder rechten oder rechtsangehauchten Symbole und Wörter?

Ich frage sowieso schon immer, warum man sich seinen eigenen Horizont so dermaßen einschränken und sich als rechts oder links bezeichnen muss. Man nimmt sich damit sehr viel Spielraum denke ich, denn um etwas zu entsprechen, muss man immer einen gewissen Rahmen einhalten. Und auf solche Freiheitsberaubungen habe ich persönlich keine Lust. Metal against Racism ist für mich somit genauso dumm wie extrabetonter NSBM.
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Högdahl
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Beitrag von Högdahl »

"Metalheadz against Racism" bedeutet so viel wie "Der weltoffene, tolerante Gutmenschmetaller sucht einen Sündenbock, um sich und seine Szene in der breiten Öffentlichkeit moralischer präsentieren/profilieren zu können". Dieser Sündenbock ist dermaßen ausgelutscht und in der heutigen Zeit im Grunde auch überhaupt nicht mehr aktuell, dass es einfach absolut lächerlich wirkt.
Denn, nicht die friedlich demonstrierenden Nationalen sind ein Problem, sondern die gewaltbereiten Linksautonomen, Bonzenpunks und Bettlerzecken! Ich zähle mich keineswegs zu den rechten Glatzen, auch wenn ich in dem Bereich einige gute Bekannte habe, aber ein klar denkender/neutraler Mensch sollte mittlerweile bemerkt haben, dass die Realität fernab von Sensationsjournalismus und einseitiger Berichtserstattung doch ein wenig anders aussieht. Für mich sind Metaller, die sich an solchen lachhaften Aktionen beteiligen, ob als Musiker oder Konzertgast, nicht ernst zunehmen.
Arwald

Beitrag von Arwald »

fox hat geschrieben:
Arwald hat geschrieben:
Eigentlich ja....zumindest hier in Bern....
Das Freiburgerland, unser Flecken Schweiz und eure Nachbarregion, gilt, mindestens was den deutschsprachigen Teil betrifft, als DM-Hochburg, und trotzdem sind die Leute hier um einiges relaxter in Sachen Weltanschauungen. DM wie er hier gelebt wird, wie ihn die Bonn-Gemeinde zelebriert, ist mir von Grund auf sympathisch!
Habe mir schon gedacht, dass das wohl eher ein lokales Problem ist...
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fox
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Beitrag von fox »

Nein umgekehrt: Wir sind wohl eher ein lokaler Glücksfall, wie es ihn vergleichbar vielleicht nur noch in einigen Innerschweizer Regionen gibt.
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Devils Child
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Beitrag von Devils Child »

oh man, ich weiß nicht ob das hier schonmal erwähnt wurde ( habe keinen bock, die ganze grütze zu lesen ), aber argumente wie "mittlerweile scheinen metal-bands massenkompatibler und gesellschaftsfähiger zu werden, indem sie sich linkspolitisch präsentieren" (sinngemäße wiedergabe), leuchten mir nicht ein. mittlerweile?
nicht falsch verstehen, bin selber neutraler gesinnung, bzw. der ganze müll ist mir egal, aber wozu haben sich denn alte helden der achtziger bekannt? kreator, sodom, destruction........uva. waren die wohl eher rechts oder links orientiert?
Black Scorpion
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Beitrag von Black Scorpion »

Nachdem ich mich durch diese 3 Seiten durchgelesen habe, ist mir doch aufgefallen, wie hier Leute andere beschuldigen, sie könnten nicht rational argumentieren, aber selbst keine Argumente bringen...

Metalheads against Racism ist ein Witz, ich finde es soll jeder selbst denken wie er will und braucht nicht ein solcher Banner auf der Page oder Flyer etc. Vorallem bringt es MAR wie so viele andere Organisationen fertig, den Unterschied zwischen Rassismus und Nazismus/Faschismus. Es gibt diverse Formen von Rassismus, daher ist es lediglich ein guter Blickfang, wenn man ein Hakenkreuz ins Banner aufnimmt.

Musik braucht keine Politik und Politik braucht keine Musik, dies sollte endlich wieder beachtet werden, warum soll sich eine Band für Rechts oder Links interessieren sollen bzw. müssen? Ich erwarte von einer Band gute Musik und keine politischen Statements. Ebenso verhält es sich bei Konzerten, an diversen Konzerten habe ich Glatzen, Iro's und Anhänger der Langhaarfraktion gesehen, es spielt doch keine Rolle, ob nun Rechte an Konzerten aufkreuzen, sofern sie anständig bleiben.

Darum werde ich mich weigern jemals das MAR-Banner auf einen Flyer von einem von mir mitorganisierten Konzert abzudrucken. Weil ich es als sinnlos erachte, anderen vorschreiben zu wollen, wie und was sie denken sollen.

Noch zu einem kurz angeschnittenen Thema:

Churchill war durchaus ein Anti-Kommunist vor allem nach dem ersten Weltkrieg, er war eher ein Faschist denn ein Kommunist. Doch kämpfte er letztendlich den Faschismus nieder (wenn man ihn gelassen hätte, hätte er wohl nach dem WK2 einen neuerlichen Krieg gegen Russland angezettelt), seine geistige Haltung welche diverse Zitate deutlich werden lassen, zeugen von einem Weitblick, wie es kein anderer Politiker seiner Zeit hatte.
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Aconitum
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Beitrag von Aconitum »

Was mich einfach ankotzt: Du kannst nich einfach so mal eben Musik machen, schon gar nicht BM, NEIN, du musst zu allererst erstmal ganz dolle zeigen, dass du nicht rechts bist... Da fällt mir nix zu ein, außer ein paar alberner Grimmassen, die ich jetzt mal mache.
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Hells Ambassador
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Beitrag von Hells Ambassador »

Black Scorpion hat geschrieben:Musik braucht keine Politik und Politik braucht keine Musik, dies sollte endlich wieder beachtet werden, warum soll sich eine Band für Rechts oder Links interessieren sollen bzw. müssen? Ich erwarte von einer Band gute Musik und keine politischen Statements. Ebenso verhält es sich bei Konzerten, an diversen Konzerten habe ich Glatzen, Iro's und Anhänger der Langhaarfraktion gesehen, es spielt doch keine Rolle, ob nun Rechte an Konzerten aufkreuzen, sofern sie anständig bleiben.
Besser könnt ich's ned ausdrücken. :wink:
abdulaziz abu blasth bith
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Beitrag von abdulaziz abu blasth bith »

fox hat geschrieben:denn im BM wurde solcher Quatsch von Anfang an abgelehnt.
Falsch.
fox hat geschrieben:Stichwort 1993: Ein gutes und bewegtes Jahr für den BM!
Damals hörte er mehr oder weniger auf zu exisitieren. Seit "A Blaze in the Northern Sky" wurden, abgesehen von einigen Darkthrone-Outputs, ca 4 BM-Scheiben veröffentlicht.
Arwald

Beitrag von Arwald »

Aconitum hat geschrieben:Da fällt mir nix zu ein, außer ein paar alberner Grimmassen, die ich jetzt mal mache.
Kannst du die Grimmassen wenigstens umschreiben?

so etwa?--> :ugly:
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Aconitum
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Beitrag von Aconitum »

Arwald hat geschrieben:
Aconitum hat geschrieben:Da fällt mir nix zu ein, außer ein paar alberner Grimmassen, die ich jetzt mal mache.
Kannst du die Grimmassen wenigstens umschreiben?

so etwa?--> :ugly:
Uff... :shock: :ugly: :tuefel 2: :teufel1: :evil: :Alien 2: :aua: :teufel 5:

das trifft´s ganz gut
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fox
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Beitrag von fox »

@abdulaziz abu blasth bith

Seh ich anders und praktizier ich anders. Mit etlichen Gleichgesinnten landauf landab, nota bene. Für mich und sie war der August 1993 ein Befreiungsschlag, auf den bisher viel Gutes (und auch viel Müll) gefolgt ist.

Du kannst das freilich anders interpretieren und uns Etiketten absprechen oder andere anzuhängen versuchen, das ändert nichts an unserer Autopoiesis und auch nicht an unserer Haltung zu MAR.

Le regard des autres (--> Sartre) n'existe pas pour le fort et souverain!

Der Rest kann gern verrotten, das hat mir der letzte Samstag wieder treffend vor Augen geführt. Und wo wir diese (unsere?) Begegnung schon erwähnen: Vielleicht hab ich mit 'Nasty Vermin' auch ein zu weit entferntes Beispiel angeführt, gäbe es doch im Raum Uster noch eine weitere Band, die sich BM schimpft und für vieles steht, was nicht nur ich so vehement ablehne.

Schade nur, unser Gespräch liess mich etwas ratlos zurück in Bezug darauf, wer hier wohl die wirklichen Dogmatiker sind und wer faschistoide Züge trägt. Und leider wollte sich auch jene wohlgenährte Dame nicht direkt meinen Fragen stellen, sie zieht es vor, über Leute wie mich zu schreiben und zu urteilen, statt mit ihnen zu reden. Bravo! Nicht, dass ich Selbstgerechtigkeit in christlicher Manier verdammen würde, aber ich würde sie gern warnen, dass sie damit - sollte sie sich eines Tages für echten Journalismus interessieren - noch ziemlich lange zuwarten muss, ehe sie damit in der Redaktionshierarchie nicht mehr auf die Schnauze fällt.
Oktofalz
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Beitrag von Oktofalz »

Es heisst Nasty Death-Core, nicht Death-Metal!
alles andere geht mir direkt am Arsch vorbei!
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Eiswalzer
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Beitrag von Eiswalzer »

Skullcrusher hat geschrieben:
Hrimthur hat geschrieben:Ich denke er hats ironisch gemeint Freunde :)
ironischer gehts nicht mehr!

für eiswalzer:

:> :> :> :> :> :> :> :> :> :> :> :> :> :> :> :> :> :> :> :>
Mozart, KV 231.
abdulaziz abu blasth bith
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Beitrag von abdulaziz abu blasth bith »

fox hat geschrieben: (unsere?) Begegnung
Korrekt
Schade nur, unser Gespräch liess mich etwas ratlos zurück in Bezug darauf, wer hier wohl die wirklichen Dogmatiker sind und wer faschistoide Züge trägt.
Ein bisschen relativieren lässt sich das schon noch. Ich habe auf diesem Gebiet nicht die Ausbildung, von der ich denke, dass Du sie genossen hast, aber ich denke mal, jemanden als unwürdig zu bezeichnen, hat auch einen gewissen dogmatischen/faschistoiden Touch. Ist aber nicht weiterhin schlimm, weil das mit den Etiketten, der Autopoiesis und dem Herrn Sartre gilt auch auf meiner Seite.
Und leider wollte sich auch jene wohlgenährte Dame nicht direkt meinen Fragen stellen, sie zieht es vor, über Leute wie mich zu schreiben und zu urteilen, statt mit ihnen zu reden. Bravo!
Auch das lässt sich relativieren. Dass jemand keinen Bock hat mit jemandem, der die betreffende Person auch schon als Schlampe bezeichnet hat, zu reden, finde ich irgendwie verständlich.
Wenn man schon so viel Wert auf Aufrichtigkeit legt, wäre es, meiner Meinung nach, geschickter gewesen, die Person, als wir vorbeiliefen, direkt anzusprechen, als einfach ein bisschen zu tuscheln.
Und dann kommt noch dazu, dass Du hier auch schon Sachen geschrieben hast ohne vorher mit den Leuten zu reden, wie z.B. die Behauptung der MAR-Webmaster habe Kontakt zur Antifa gepflegt.
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fox
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Beitrag von fox »

Ein bisschen relativieren lässt sich das schon noch. Ich habe auf diesem Gebiet nicht die Ausbildung, von der ich denke, dass Du sie genossen hast, aber ich denke mal, jemanden als unwürdig zu bezeichnen, hat auch einen gewissen dogmatischen/faschistoiden Touch. Ist aber nicht weiterhin schlimm, weil das mit den Etiketten, der Autopoiesis und dem Herrn Sartre gilt auch auf meiner Seite.
Jemanden als unwürdig zu bezeichnen oder als unwürdig zu behandeln, darin liegt in meinen Augen doch ein gewisser Unterschied. Das erste ist eine freie und ehrliche Meinung, das zweite ist eine Frage von Klasse und Umgangsformen. Aber abgesehen davon denke ich schon, dass wenigstens wir zwei uns hart aber anständig unterhalten haben, wenn deine Freundin sich für meine kritischen Fragen schon zu gut ist. Es liegt mir zudem auch fern, dich von irgendetwas überzeugen zu wollen, denn mir wurde durchaus bewusst, dass unsere Ansichten meilenweit voneinander entfernt sind. So sind wir ja auch am Samstag schon dabei verblieben, dass wir diese Differenzen anerkennen und sich unter diesen Umständen jeder weitere Austausch zu den strittigen Themen erübrigt.
Auch das lässt sich relativieren. Dass jemand keinen Bock hat mit jemandem, der die betreffende Person auch schon als Schlampe bezeichnet hat, zu reden, finde ich irgendwie verständlich.
Wenn man schon so viel Wert auf Aufrichtigkeit legt, wäre es, meiner Meinung nach, geschickter gewesen, die Person, als wir vorbeiliefen, direkt anzusprechen, als einfach ein bisschen zu tuscheln.
Und dann kommt noch dazu, dass Du hier auch schon Sachen geschrieben hast ohne vorher mit den Leuten zu reden, wie z.B. die Behauptung der MAR-Webmaster habe Kontakt zur Antifa gepflegt.
Hierzu möchte ich einfach noch anmerken, dass nicht ich den Stein ins Rollen gebracht habe, sondern ein Bericht über das Death to Peace II in der Remise in Wil, der in meinen Augen sehr pauschal und für diverse Anwesende im Publikum und auf der Bühne nicht eben charmant war. Das Tuscheln rührte daher, dass ich nicht jemand Wildfremdes anhauen wollte (eben, weil ich die Dame ja nicht persönlich kenne), sondern sichergehen wollte, dass es sich um die richtigen Leute handelt. Euren Bandkollegen hab ich übrigens sogleich erkannt und daraufhin auch ohne Umwege vor der Bar angesprochen. Euch andere hab ich wohl schon da und dort gesehen, aber ihr werdet mir nachsehen, dass ich euren Gig aus aufrichtigem Desinteresse nicht wirklich verfolgt und mir eure Fotos nicht übers Bett gehängt habe.

Die Wortwahl "Schlampe" war sicherlich sehr affektiver Natur und müsste ich den gleichen Sachverhalt heute bewerten, nachdem nun doch einige Wochen vergangen sind, würde ich mich darüber wohl nicht mehr in solchen Ärger versetzen. Von daher halte ich den Ausdruck für entgleist, aber verzeihlich und ich distanziere mich davon - solcherlei Beschimpfungen sind nicht unbedingt meine übliche Art und nützen auch niemandem etwas.

Wer der von dir erwähnte MAR-Webmaster sein soll, ist mir in diesem Moment nicht ganz klar. Was ich hier über Leute ausgesagt habe, die sich bei MAR einsetzen und die mir mehr oder minder persönlich, dh. aus eigener Anschauung oder eigenem Kontakt, bekannt sind, stammt aus meiner direkten Kenntnis oder aus erster Hand namentlich im Umkreis der Winterthurer Metaller. Falls es sich bei der fraglichen Person um Nase handeln sollte, den kenn ich noch aus gemeinsamen (!) Zeiten in der Reitschule. Comme quoi les choses ont changées...

In diesem Sinne bleibt mir nurmehr die Wiederholung meiner Aussage vom Samstag: Tut, was ihr wollt, wir beide leben in unterschiedlichen Welten und dabei sollte es auch bleiben. Abgesehen davon bin ich froh, möglicherweise wenigstens deine Klischees etwas durcheinander gebracht zu haben, indem ich noch erwähnte, dass ich selbst mit Leuten aus dem Balkan zusammenwohne und auch zweimal die Woche mit ebensolchen trainiere. Von Xenophobie in meiner Vision des BM also keine Spur, zumindest nicht, was die von dir angeführten Beispiele und deine eigene Person betrifft. Ich lehne MAR als moralinlastigen Gesinnungswahn nicht aufgrund meiner vermeintlichen oder tatsächlichen ausländerpolitischen Ansichten ab, sondern aufgrund meines Glaubens an den freien, unabhängigen, starken Geist und jene mir wichtige Ausdrucksform: Den freien, unabhängigen sowie starken BM.

Farewell.
Antworten