Heimatfilme

Alles rund um Filme, Literatur und Kunst

Moderatoren: Schlaf, Imperial Warcry, Morgenstern, Oozemaster Johnson, Schwermetall Forumsmoderatoren

Benutzeravatar
Der Theurg
Papst
Beiträge: 3983
Registriert: 04.10.2007, 19:17
Wohnort: Nicht von dieser Welt

Heimatfilme

Beitrag von Der Theurg »

Unglaublich, hier gibt es noch keinen Faden über Heimatfilme...

Was haltet Ihr von dem österreichischen Klassiker "Und ewig singen die Wälder" (mit dem unvergessenen Gert Fröbe) von 1959 sowie der (meiner Meinung nach) schwächeren Fortsetzung "Das Erbe von Björndal" von 1960? Es handelt sich dabei um Verfilmungen der beiden legendären Romane des norwegischen Dichters Trygve Gulbranssen.

Um ehrlich zu sein, nur schon die herrliche Filmmusik zu Beginn versetzt mich in einen Rausch...

Bild
Benutzeravatar
readel
Kardinal
Beiträge: 1283
Registriert: 27.11.2007, 23:30
Wohnort: Luzické hory

Beitrag von readel »

Der Fröbe war ein geiler Schauspieler. Den mochte ich. Und der schönste Heimatfilm ist immer noch jener:

Bild
Insomnivs

Beitrag von Insomnivs »

Der sagenumwobene "Triumph..." Den anzusehen ist für nächsten Monat geplant...
Der Heimatfilm den ich auf jeden Fall sehen möchte kommt diesen Herbst in die Kinos:
Die Gschicht vom Brandner Kasper nach dem Bühnenstück Die Gschicht vom Brandner Kasper und das ewig' Leben bei welchem sich schon Lunar Aurora für A haudiga Fluag bedienten...
Benutzeravatar
marinetti
Papst
Beiträge: 2830
Registriert: 15.06.2006, 18:22
Wohnort: An Bord des Haunebu- Kreuzers

Beitrag von marinetti »

Der "Triumph..." ist ohne Ton anzuschauen. Nebenbei eine Platte der eigenen Wahl auflegen. Version mit "Tag der Wehrmacht" ist ebenfalls empfehlenswert, hauptsache der Ton bleibt aus.

Der hier ist für sowas auch geeignet.
Bild
Benutzeravatar
Oberst Klink
Priester
Beiträge: 204
Registriert: 01.06.2005, 08:41
Wohnort: Aargau

Beitrag von Oberst Klink »

gibts denn leute die den ernsthaft bis zum schluss geschaut haben?
also nach ner halben stunde wars für mich immer zu ende.
auch wenn dieser film für damalige zeiten "revolutionär" war, vermag er nicht über die tatsache hinwegtäuschen, dass schlussendlich das dritte reich recht garstig zusammengeschossen wurde, aber wems gefällt.
Benutzeravatar
marinetti
Papst
Beiträge: 2830
Registriert: 15.06.2006, 18:22
Wohnort: An Bord des Haunebu- Kreuzers

Beitrag von marinetti »

Klar, Leni ist eine super Regisseurin. Da meine faschistische Ader ohnehin eher auf den Stil als auf die Worte anspricht hab ich diesen Film schon einige Male komplett durch geschaut. Ist einfach wunderbar!
Benutzeravatar
Der Theurg
Papst
Beiträge: 3983
Registriert: 04.10.2007, 19:17
Wohnort: Nicht von dieser Welt

Beitrag von Der Theurg »

Beim "Triumph" ist die Beflaggung etwas eintönig...
Totalitarismus halt.

Es gibt von der gleichen Regisseurin aber einen anderen sehr empfehlenswerten Heimatfilm, in welchem selbige auch gleich die Hauptrolle gespielt hat, nämlich "Das blaue Licht" aus dem Jahre 1932:

Bild

Bild
Zuletzt geändert von Der Theurg am 02.03.2008, 15:34, insgesamt 1-mal geändert.
Insomnivs

Beitrag von Insomnivs »

Ich bin voller Erwartungen. Ich denke auch dass die Ideologie des 3. Reiches streng von seiner Ästhetik getrennt werden muss!

Hakenkreuze, Runen, die deutschen Stahlhelme (man vergleiche sie nur einmal mit denen der Briten!), Fackelmärsche, Soldaten im Gleichschritt, 10 000 Stimmen die zugleich "Sieg Heil!" rufen sind erhaben und schön, Gleichschaltung, Volksverdummung, sinnlose Soldatenopfer, Flächenbombardements und Bücherverbrennung sind abstossend.

PS: Die war ja auch noch verdammt hübsch!!
Benutzeravatar
marinetti
Papst
Beiträge: 2830
Registriert: 15.06.2006, 18:22
Wohnort: An Bord des Haunebu- Kreuzers

Beitrag von marinetti »

Ju-Hu: JAAAAAAHHHHH!!!!

Insomnius: Was? Was ist jetzt abstossend und was nicht?
Also Gleichschaltung und Volksverdummung gabs ja wohl noch nie ausgeprägter als Heute. Ich liebe Stahlhelme (die der Schweiz sind sogar noch geiler) und ich liebe Stechschritt. Ich liebe Fackelmärsche und 10 000 Stimmen die voller freude und strahlenden Augen rufen. Das Soldatenopfer ist ebenfalls toll. Opfer gehört zum Leben. Das Opfer erst hält den Himmel und die Erde zusammen. Bücherverbrennung? Ich als Futurist fordere sogar die Museen und Bibliotheken an zu zünden und die Keller mit Wasser zu fluten.
Benutzeravatar
Der Theurg
Papst
Beiträge: 3983
Registriert: 04.10.2007, 19:17
Wohnort: Nicht von dieser Welt

Beitrag von Der Theurg »

Na, na, also Bücherverbrennungen sind das Allerletzte und damit meine ich nicht zuletzt auch die Bücherverbote des heutigen demokratischen Totalitarismus'.

Deshalb zurück zum Thema: Es gibt auch einen etwas neueren Schweizer Heimatfilm, der sehr empfehlenswert ist, nämlich "Der schwarze Tanner" aus dem Jahre 1985. Wenn ich mich recht entsinne, führte Xavier Koller Regie. Die Geschichte - wie ich glaube nach einer Novelle von Meinrad Inglin - spielt in der Schweiz während des Zweiten Weltkriegs. Im Mittelpunkt steht ein eigensinniger Bergbauer, der sich im Zuge der "Anbauschlacht" standhaft weigert Kartoffeln auf seinen Bergweiden anzupflanzen.

Bild
Benutzeravatar
readel
Kardinal
Beiträge: 1283
Registriert: 27.11.2007, 23:30
Wohnort: Luzické hory

Beitrag von readel »

"Das blaue Licht" gefiel mir auch gut.

Keller fluten ist ne gute Idee, allerdings wären meine gefüllt mit ... (ihr wisst schon)
Insomnivs

Beitrag von Insomnivs »

Lesen sie meinen Beitrag nochmals durch, dann werden sie sehen was mir am 3. Reich gefällt.
Zu den negativen Aspekten:
Heute ist die Volksverdummung einfach nur subtiler und deswegen nur scheinbar gefährlicher - jedoch bei weitem nicht so oppressiv wie damals, das kann mir niemand erzählen. Ihre Meinung zur Bücherverbrennung kann ich überhaupt nicht teilen und die Soldatenopfer die ich meine sind die sinnlosen wie in Stalingrad bei denen nicht der Heldentod für eine grössere Sache sondern nur noch der Herrschaftsanspruch eines drogensüchtigen grössenwahnsinnigen gezählt hat.
Benutzeravatar
marinetti
Papst
Beiträge: 2830
Registriert: 15.06.2006, 18:22
Wohnort: An Bord des Haunebu- Kreuzers

Beitrag von marinetti »

Ju-Hu: Sie müssen das als letzte Konsequenz für wahre transzenente Erkentnis sehen. Die Bücher müssen irgendwann überwunden werden für dem Aufstieg.
Insomnivs

Beitrag von Insomnivs »

marinetti hat geschrieben:Ju-Hu: Sie müssen das als letzte Konsequenz für wahre transzendente Erkentnis sehen. Die Bücher müssen irgendwann überwunden werden für dem Aufstieg.
Vielleicht doch mehr lesen statt sie zu verbrennen?

Nein, um ernst zu bleiben: Dies ist sicherlich ein interessanter Gedankengang, jedoch glaube ich nicht das Transzendenz erlangt werden kann indem man nur bestimmte Bücher bestimmter Autoren verbrennt wie dies in totalitären oder scheindemokratischen Systemen wie unserem nun mal geschehen ist/geschieht. Das ist der störende Punkt.
Benutzeravatar
Der Theurg
Papst
Beiträge: 3983
Registriert: 04.10.2007, 19:17
Wohnort: Nicht von dieser Welt

Beitrag von Der Theurg »

Ich schliesse mich Insomnius an.

Abgesehen davon geht es hier jetzt nicht um Bücherverbrennungen, sondern um Heimatfilme wie z.B. "Die Fischerin vom Bodensee" aus dem Jahre 1956 mit Marianne Hold:

Bild
Benutzeravatar
readel
Kardinal
Beiträge: 1283
Registriert: 27.11.2007, 23:30
Wohnort: Luzické hory

Beitrag von readel »

Da fällt mir ein: "Bergkristall" fand ich auch klasse. Passt zwar irgendwie nicht richtig hier rein, aber die Bilder da sind gigantisch.
Insomnivs

Beitrag von Insomnivs »

Den kenne ich sogar (die "Fischerin meine ich...)! Heimatfilme sind in der Tat in der Lage mein Herz zu rühren, sofern sie in Bayern spielen. Da reicht allerdings auch eine Sendung über Regensburg...
Benutzeravatar
reynhold
Bischof
Beiträge: 511
Registriert: 26.01.2007, 14:07
Wohnort: Karlsruhe

Beitrag von reynhold »

Wenn Bayern ihr Herz berührt, empfehle ich die Heidi-Filme. 14 sind es an der Zahl, wenn ich mich nicht irre...

:D
Benutzeravatar
readel
Kardinal
Beiträge: 1283
Registriert: 27.11.2007, 23:30
Wohnort: Luzické hory

Beitrag von readel »

Insomnius hat geschrieben:Den kenne ich sogar (die "Fischerin meine ich...)! Heimatfilme sind in der Tat in der Lage mein Herz zu rühren, sofern sie in Bayern spielen. Da reicht allerdings auch eine Sendung über Regensburg...
Das glaub ich dir sogar. Jedesmal wenn ich in Freiburg bin, fühl ich mich nämlich eher an amerikanische Städte erinnert, denn an eine mittelkleine deutsche Stadt. Ein Heimatempfinden ist dort nicht möglich.
Benutzeravatar
Der Theurg
Papst
Beiträge: 3983
Registriert: 04.10.2007, 19:17
Wohnort: Nicht von dieser Welt

Beitrag von Der Theurg »

readel hat geschrieben:Da fällt mir ein: "Bergkristall" fand ich auch klasse. Passt zwar irgendwie nicht richtig hier rein, aber die Bilder da sind gigantisch.
Leider kenne ich nur die Novelle von Adalbert Stifter sowie das seit ewigen Zeiten geplante zweite Album namens "Bergkristall" einer gewissen Musikantenkapelle...
Antworten