Kerner findet zur deutschen Sprache

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Graf von Hirilorn
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Kerner findet zur deutschen Sprache

Beitrag von Graf von Hirilorn »

Zumindest hatte der deutsche Medien-Vorzeige-Bachel neulich ein paar Experten zum Thema Verfall der deutschen Sprache und idiotischem Gebrauch von Anglizismen eingeladen.

Man war sich dann in der Runde (in welcher auch der selbsternannte Rechtschreib-Fetischist Bushido sass) recht einig darin, wie idiotisch doch die übermässige und deplatzierte Anwendung/Einführung von Anglizismen sei.

Damit stand diese Sendung unter ganz ähnlichen Vorzeichen, wie die zahllosen Diskussionsrunden der letzten anderthalb Jahre, in denen sich die geladenen Soziologen und sonstigen Bildungs-Elitären auch ganz erstaunlich einig darüber waren, dass das "multikulturelle Konzept" gescheitert sei...

So scheinen also solche Sendungen zur Durch-die-Blume-Plattform für die Aussage zu werden: "Im Grunde genommen hatten die, die wir sonst immer als Faschisten beschimpfen und ausgrenzen ganz recht mit ihrer Haltung, bloss können wir dies nicht offen zugeben, weil offiziell die Faschos niemals mit irgendwas recht haben."

Man darf in diesem Sinne durchaus gespannt darauf sein, welche schon seit Jahrzehnten von "Fascho-Schweinen" verbreiteten "Lügen" demnächst bei Kerner & Co von auserwählten Gesellschaftsvordenkern als neu gefundene Wahrheit "zum ersten Mal" veröffentlicht werden...
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Hagel
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Beitrag von Hagel »

Bushido hat sich ja auch ernsthaft als deutsch bezeichnet. Wenn sowas deutsch ist, werde ich zur gnadenlosen Kakographie übergehen.
Mina's_AergeraMoor
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Beitrag von Mina's_AergeraMoor »

Kerner war schon immer und bleibt einfach das Klärbecken des wahrhaftig halbwissenden, devot gewordenen und verklärten Deutschen. Seine nicht vorhandene "Bissigkeit" macht er ja nicht erst seit gestern wett mit seinem wirklich sehr unparteiischen Rausschmiss von Herman und seiner superexklusiven Sendung damals mit Osthoff! (scheiss Kamelfickerfotze!) Das mit Herman kam ihm ja gerade recht, heute wäre der ohne die möglicherweise schon längst abgesetzt worden... SCHEISSE, jedesmal wenn ich an meinem wohlverdienten, dank Bilag möglich gemachten *kotzt im Schwall* Feierabend vor die Glotze hange und auf dem Zweiten vorbeizappe kommt mir fast die Galle hoch, echt zum Würgen! Vom Gros der restlichen Moderatoren im deutschen TV wird er nicht umsonst belächelt und verarscht, bekackte Töle...

Harald Schmidt bezüglich Kerner und Fernsehpreis: (zum Thema Kerner-Interview mit einem Erfurt-Opfer)

"'Angesichts der jüngsten medialen Außenwirkungen von Herrn Kerner können wir uns unter keinen Umständen vorstellen, einen Preis in seiner Anwesenheit entgegenzunehmen"

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Hagel
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Beitrag von Hagel »

Ich bin noch froh um einen wie den Johannes, der durch seine Sendung wirklich direkt erläutert, woran die Bundesrepublik krankt. Und ich hoffe inständig, dass noch viele Andersdenkende in seiner Sendung ein Podium bekommen, um durch seine Person von der Gerechtigkeit ihres Denkens überzeugt zu werden. Das deutsche Fernsehen benötigt noch mehr Kerners. Sein konfuser und dümmlicher Gesprächsstil ist die beste Basis, um neues Denken unter die Leute zu bringen. Selbst ein Bushido hat das erkannt und spielte den Johannes innerhalb weniger Sätze an die Wand. Dann wurden fix die Sitzplätze getauscht.
Mina's_AergeraMoor
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Beitrag von Mina's_AergeraMoor »

Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen.

Heiner Geissler
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Ge
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Beitrag von Ge »

Sprache kann nicht verfallen, sie kann sich nur wandeln und sie ist wirklich unser letztes Problem, dann wenn Sprache geschwängert wird, tut das keinem weh, wenn Kultur abdriftet aber schon.
Mr. X

Beitrag von Mr. X »

Goddess_Frigg hat geschrieben:Sprache kann nicht verfallen, sie kann sich nur wandeln und sie ist wirklich unser letztes Problem, dann wenn Sprache geschwängert wird, tut das keinem weh, wenn Kultur abdriftet aber schon.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sprachwandel
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Ge
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Beitrag von Ge »

Gore-Kommandant hat geschrieben:
Goddess_Frigg hat geschrieben:Sprache kann nicht verfallen, sie kann sich nur wandeln und sie ist wirklich unser letztes Problem, dann wenn Sprache geschwängert wird, tut das keinem weh, wenn Kultur abdriftet aber schon.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sprachwandel
eben, diachronie nach saussure, es ist kein verfall. gut, es gibt (wenige) sprachwissenschaftler, die den sprachverfall hervorbeschwören aber ich gehöre nicht dazu, obwohl mir der wandel nicht passt. ich finde es ist eine natürliche entwicklung.
Mr. X

Beitrag von Mr. X »

Der eine Typ bei Kerner hats auch den Punkt gebracht: Der Duden ist mitschuldig, da er den falschen Sprachgebrauch registriert.
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Ge
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Beitrag von Ge »

Gore-Kommandant hat geschrieben:Der eine Typ bei Kerner hats auch den Punkt gebracht: Der Duden ist mitschuldig, da er den falschen Sprachgebrauch registriert.
meine güte j, du solltest wissen, dass die sprache ein konsens der sprachgemeinschaft ist und nicht reguliert werden kann. wenn die frequenz eines worts x so sehr steigt, dass es nötig wird, muss der duden als instanz dieses wort aufnehmen. aber zur beruhigung: der duden hat andere fehler gemacht, zb die rechtschreibereformen. neologismenmissbrauch kann man ihm aber nicht vorwerfen, sorry.

(edit)
Zuletzt geändert von Ge am 28.03.2008, 13:52, insgesamt 1-mal geändert.
Mr. X

Beitrag von Mr. X »

Du musst hier nicht erwähnen, was ich so mache.

Nein, er zeichnet eben auch falsche Sprachgebräuche auf, nicht (nur) Neologismen. Bsp: "Ich hätte Geld" statt ich "Ich habe Geld", falscher Dativgebrauch etc.

Und natürlich lässt sich Sprache regulieren, wenn auch nicht so einfach: Viele franz. Lehnwörter des 18 Jh. sind weg, und ein Wort wie "Gleichschaltung" verwendet ja auch niemand mehr, frag mal die Frau Hermann.
Zuletzt geändert von Mr. X am 28.03.2008, 13:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Ge
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Beitrag von Ge »

Gore-Kommandant hat geschrieben:Du musst hier nicht erwähnen, was ich so mache.

Nein, er zeichnet eben auch falsche Sprachgebräuche auf, nicht Neologismen. Bsp: "Ich hätte Geld" statt ich "Ich habe Geld", falscher Dativgebrauch etc.
sprachliche zweifelsfälle sind ein riesen thema und kein schwein interessiert sich dafür, da hast du recht. ich habe letztes semester ein paper drüber geschrieben und sogut wie keine literatur dazu gefunden, es gibt nur einen menschen (klein) auf dieser welt, der sich damit befasst und das nichtmal aus hauptgebiet. trotzdem ist die sprache so entstanden, durch "fehler". die sprache ist das einzig demokratische auf dieser welt, das volk macht sie, punkt schluss aus.

ps: regulieren heisst wenn sich heinos zusammensetzen (zb der duden) und entscheiden: ab nun werden die und die wörter, der dativ etc nichtmehr gebraucht. aber wer hört schon drauf!? allein dass es den duden gibt finde ich unnötig.
Arwald

Beitrag von Arwald »

Mit der Sprache ist es wie mit anderen Dingen auch. Regeln sollten sich nicht gesellschaftlichen Wandlungen und Entwicklungen anpassen, sondern eine beständige Norm darstellen nach der sich die Gesellschaft zu richten hat.
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Ge
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Beitrag von Ge »

Arwald hat geschrieben:Mit der Sprache ist es wie mit anderen Dingen auch. Regeln sollten sich nicht gesellschaftlichen Wandlungen und Entwicklungen anpassen, sondern eine beständige Norm darstellen nach der sich die Gesellschaft zu richten hat.
ja herr kommunist sir!
Insomnivs

Beitrag von Insomnivs »

Goddess_Frigg hat geschrieben:allein dass es den duden gibt finde ich unnötig.
Das kann man allzu deutlich sehen...

Das mit den Anglizismen war doch auch vor 30, 40 Jahren wesentlich schlimmer
-> Udo Lindenberg...
Und davor waren eben französische Begriffe "en Vogue"

Alles halb so wild.
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Ge
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Beitrag von Ge »

Insomnius hat geschrieben:
Goddess_Frigg hat geschrieben:allein dass es den duden gibt finde ich unnötig.
Das kann man allzu deutlich sehen...

Das mit den Anglizismen war doch auch vor 30, 40 Jahren wesentlich schlimmer
-> Udo Lindenberg...
Und davor waren eben französische Begriffe "en Vogue"

Alles halb so wild.
Nein, mit Anglizismen war es noch nie so schlimm (wir reden hier über Sprache, nicht über Entertainer) und mit Französischem Einfluss war es bis zur Reglung der Sprache wild, danach nichtmehr. Ausserdem war Französisch nur in der Obrigkeit ein Thema.
Insomnivs

Beitrag von Insomnivs »

Aber aber, sie wollen doch nicht von der Sprache des "Pöbels" ausgehen?
Denn dann könntest du dich ebenso über den massiven Geiz an Artikeln aufregen, getreu den Worten: "Gehn wir Disco"??
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Ge
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Beitrag von Ge »

Insomnius hat geschrieben:Aber aber, sie wollen doch nicht von der Sprache des "Pöbels" ausgehen?
Denn dann könntest du dich ebenso über den massiven Geiz an Artikeln aufregen, getreu den Worten: "Gehn wir Disco"??
Bevor du anfängst zu reden, geh dich erkundigen worüber du redest.

Es gibt keine andere Sprache (im wahrsten Sinne des Wortes) als die des Pöbels. Sie entwickelt sich natürlich und automatisch, mit den gegebenen Einflüssen von aussen und von innen.
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chimerathor
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Beitrag von chimerathor »

schon scheisse, dass man sich nun fangs jedesmal selber kontrollieren muss, bevor man mit ihnen redet, frau friggovtkikstan.

obwohl sie das am nötigsten hätten...
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Ge
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Beitrag von Ge »

chimerathor hat geschrieben:schon scheisse, dass man sich nun fangs jedesmal selber kontrollieren muss, bevor man mit ihnen redet, frau friggovtkikstan.

obwohl sie das am nötigsten hätten...
du hast offensichtlich nichts zum thema zu sagen also schweig und pöbel woanders, werter.
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