Das Übel der Aufklärung contra Katholizismus, Islam etc.

Satanismus, Christentum, keltische und nordische Religionen sowie die zugehörigen Mythologien!

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SilentHill
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Beitrag von SilentHill »

weil es kein kuchen ist?
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Ge
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Beitrag von Ge »

SilentHill hat geschrieben:weil es kein kuchen ist?
:roll:
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Einen Tee mit Schnaps, bitte... Nein! Doch lieber ohne...
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Ge
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Beitrag von Ge »

Ricardo Clement hat geschrieben:Einen Tee mit Schnaps, bitte... Nein! Doch lieber ohne...
[24]
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SilentHill
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Beitrag von SilentHill »

*macht dem clement eine tee zeremonie*
VikingBlood
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Beitrag von VikingBlood »

Man kann eigendlich immer nur Salven ins religiöse Lager schießen. Warum schockt es eigendlich keinen, das in der Kirche die Hinrichtung eines Menschen auf sadistische Art und Weise zelebriert wird? ... naja, der Heilland wird schon kommen.... Viele sind der Messenmasse schlichtweg unterlegen, was zuweilen zu nicht ganz zuende gedachten Denkansätzen führt. Das erlebt man sehr oft, wie man auch gleichzeitig die Antihaltung dazu antrifft. Nietzsche ist hier ein gutes Beispiel. Er fuhr Kreuz und Quer durch alles was irgendwie Kirche ist, und keiner der Gläubigen hat das wirklich verstanden. Vielleicht sind sie ja immer noch zu dumm? Worum es dann im dritten Reich ging, ist sozusagen der Gipfel dessen. Ob wohl einer den Islam kennt, oder nur diese Abneigung welche sich heranbegibt, so man einen Islam Gläubigen antrifft? :idea: Man kennt ihn als Dönerverkäufer, Pizzabäcker oder Autohändler, worüber jeder sagt, eine Fähigkeit zur Integration ist nicht vorhanden. Die Überreste der Einsiedlungen besitzen ja noch nicht mal ein Identifikationsmerkmal, gut so, weil dann würde man den Zwiespalt endlich mal in die Hände bekommen.
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Der Theurg
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Beitrag von Der Theurg »

Schon wieder einer, der Exoterik nicht von Esoterik unterscheiden kann... :roll:

Und ausgerechnet Nietzsche als Zeugen heranzuziehen, der in Wahrheit niemals ein Bekenntnis zum Atheismus abgelegt hat, sondern im Gegenteil, am Schluss sich sogar aufrichtig als gottgläubig bekannte, ist ja wohl wirklich ein Schuss nach hinten.

Und nicht zuletzt: Das schlechte Deutsch spricht für sich.
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Ge
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Beitrag von Ge »

also bitte, vor seiner angst vor dem tod war er gotteslästerer nr. 1 und hat genung gegen die kirche stellung genommen - und zwar klar und deutlich. "gott ist tot", sein wahrscheinlich bekanntester satz. also bitte juhu, verdreh nicht schon wieder so hundsfrech tatsachen.
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Der Theurg
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Beitrag von Der Theurg »

"Gott ist tot" war zeitweise eine allgemein gängige Phrase protestantischer Theologen. Damit wurde die Frage zum Ausdruck gebracht, ob Gott sich aktiv oder passiv verhalte. Von Atheismus kann keine Rede sein.

Und nein, von Nietzsche gibt es de facto KEIN EINZIGES atheistisches Bekenntnis oder auch nur ansatzweise eine dahingehende Äusserung. In Wirklichkeit offenbart sich Nietzsche als kritische Auseinandersetzung mit einer überkommenen EXOTERIK, aber nicht mit der Esoterik. Genau dahin nämlich weist Nietzsches "Übermenschentum", mit welchem eben alles "Menschlich-Allzumenschliche", eben die humanen Schwächen sowie das falsche Ego im Zeichen der Vergänglichkeit, überwunden werden sollen. Hier deutet Nietzsche ganz klar die Richtung an: Die Erlösung und die von ihm angestrebte "Umwertung aller Werte" kann nur in der Transzendenz aufgefunden werden.

Somit erweist sich Nietzsche bei näherer - und vor allem bei gnostisch-esoterischer Betrachtung - als eine höchst positive und konstruktive Ergänzung zur Religion.

Es tut mir leid, aber Atheismus kann ich bei Nietzsche überhaupt nicht entdecken. Wirklichen Atheismus hatte er ja auch gar nicht nötig, da dieser ja auch schon allerlängst VOR ihm von solchen Philosophen wie Ludwig Feuerbach gepredigt worden ist.

Gerade erst kürzlich hat wieder Herr aus dem Umfeld der schweizerischen Richard-Wagner-Gesellschaft nach jahrzehntelanger Arbeit eine mehrbändige, akribisch recherchierte Serie über Nietzsche abgeschlossen. Das Märchen von Nietzsche als "Vorzeige-Atheisten" gilt in der Philosophie jedenfalls allgemein als überholt.
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Ge
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Beitrag von Ge »

ob ihm jetzt paulus oder gaggi hochkommt, hat er das christentum immer als sklavenbecken gesehen und den glauben als unfähigkeit zu denken. er hat nur eines geliebt, das pendant zu gott: die ewigkeit. das war seine religion und die konnte nur ab dem punkt fassbar werden, ab dem eben gott tot war, und "bleibt". und dieses blabla, dass er nur gegen diesen gott ist, aber eigentlich von grund auf religös - noch mehr - dass er genuin christliche eigenarten besessen und geschätzt hat, auf die die christen selbst nicht gekommen sind (tautologie, wieso schämt sich keiner, das zu sagen!?), ist falsch.
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Der Theurg
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Beitrag von Der Theurg »

Es geht nicht a priori um "christliche Eigenschaften", sondern um die konstruktive Auseinandersetzung mit Religion an sich. Mögen die exoterischen Volksmassen und deren Leithammel auch vor dem Kopf gestossen sein, aber bei Nietzsche geht es um die Ergründung von Wahrheiten; und diesbezüglich ist er für die höheren Eingeweihten einer jeden Religion Gold wert.
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Von Horffburg
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Beitrag von Von Horffburg »

Ju-Hu hat geschrieben:In Wirklichkeit offenbart sich Nietzsche als kritische Auseinandersetzung mit einer überkommenen EXOTERIK, aber nicht mit der Esoterik. Genau dahin nämlich weist Nietzsches "Übermenschentum", mit welchem eben alles "Menschlich-Allzumenschliche", eben die humanen Schwächen sowie das falsche Ego im Zeichen der Vergänglichkeit, überwunden werden sollen. Hier deutet Nietzsche ganz klar die Richtung an: Die Erlösung und die von ihm angestrebte "Umwertung aller Werte" kann nur in der Transzendenz aufgefunden werden.
Aber nur, wenn man Nietzsche nachträglich ins Esoterische verdreht, so wie Sie das machen:
Ju-Hu hat geschrieben:Somit erweist sich Nietzsche bei näherer - und vor allem bei gnostisch-esoterischer Betrachtung - als eine höchst positive und konstruktive Ergänzung zur Religion.
Nietzsche's "Übermensch" ist aber klar naturalistisch, vitalistisch aufzufassen, also OHNE einen Fokus der Transzendenz. Wenn Sie Ihren heissgeliebten Evola mal genauer lesen, werden Sie das mehr als nur bestätigt finden.
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Ge
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Beitrag von Ge »

danke.

ps: evola sux
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Beitrag von M. »

Von Horffburg hat geschrieben:
Ju-Hu hat geschrieben:In Wirklichkeit offenbart sich Nietzsche als kritische Auseinandersetzung mit einer überkommenen EXOTERIK, aber nicht mit der Esoterik. Genau dahin nämlich weist Nietzsches "Übermenschentum", mit welchem eben alles "Menschlich-Allzumenschliche", eben die humanen Schwächen sowie das falsche Ego im Zeichen der Vergänglichkeit, überwunden werden sollen. Hier deutet Nietzsche ganz klar die Richtung an: Die Erlösung und die von ihm angestrebte "Umwertung aller Werte" kann nur in der Transzendenz aufgefunden werden.
Aber nur, wenn man Nietzsche nachträglich ins Esoterische verdreht, so wie Sie das machen:
Ju-Hu hat geschrieben:Somit erweist sich Nietzsche bei näherer - und vor allem bei gnostisch-esoterischer Betrachtung - als eine höchst positive und konstruktive Ergänzung zur Religion.
Nietzsche's "Übermensch" ist aber klar naturalistisch, vitalistisch aufzufassen, also OHNE einen Fokus der Transzendenz. Wenn Sie Ihren heissgeliebten Evola mal genauer lesen, werden Sie das mehr als nur bestätigt finden.
Dem ist nichts hinzuzufügen.

Das Nietzsche beständig als Grundlage nihilstischer Gedanken herangezogen wird, ist aber ebenso mehr als verquer.

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Und die "Revolte" war und ist durchaus interessant.
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Der Theurg
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Beitrag von Der Theurg »

Wenn ich mich richtig erinnere, soll Nietzsche sogar gesagt haben, dass der einzige "Übermensch" Jesus Christus gewesen sei. Diese Aussage kann Nietzsche NICHT im Wahn gesagt haben, da sie bei näherer Betrachtung ganz einfach grundehrlich und absolut konsequent ist.

Natürlich wird das wieder die allzu simplen Atheisten und Antichristen vor dem Kopf stossen, die sich mit Händen und Füssen dagegen zu wehren versuchen, dass Nietzsche in höchster Konsequenz zu solch einer radikalen Schlussfolgerung fähig war, aber dieselben Antichristen glauben ja auch, dass sich Christus oder Mohammed generell gegen das Heidentum AN SICH gewandt hätten. Das ist aber theologisch erwiesenermassen unwahr. Die Kritik und die Ablehnung richtete sich ausschliesslich gegen die exoterisch missbrauchten und materialisierten Formen des Heidentums, die Überhand genommen hatten, selbst wenn diese Kritik mit einem dogmatischen Absolutheitsanspruch untermauert wurde.

Hier kann man nicht oft genug betonen, wie sehr hier strikte zwischen Exoterik und Esoterik getrennt werden muss. Da es sich beim Christentum wie auch beim islamischen Sufismus im Kern um eine esoterische Gnosis handelt, ist es nämlich ganz und gar unmöglich, dass sich diese Religionen gegen die esoterischen Wesenskerne anderer Religionen wie den heidnischen Mysterienkulten gewandt hätten. Als Beleg mag der Hinweis dienen, dass sowohl das Christentum wie auch der Islam die heidnisch-antike griechisch-ägyptische Hermetik und die Alchimie gesellschaftlich integrierten.
M.
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Beitrag von M. »

Ich meine, dass er ihn als einzig wahren Christen bezeichnete.
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Ge
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Beitrag von Ge »

wieso nihilismus? wenn schon, dann atheismus.

ich hab inzwischen gefunden was ich suchte (von eco, vier moralische schriften):
"Der Begriff Faschismus konnte deshalb zu einer Sammelbezeichnung werden, weil ein faschistisches Regime auch dann noch als faschistisch erkennbar bleibt, wenn man ein oder mehrere Merkmale abzieht. [...] Fügen wir dem italienischen Faschismus einen radikalen Antikapitalismus hinzu, so haben wir Ezra Pound. Fügen wir einen Kult der keltischen Mythologie und die Gralsmystik hinzu, so haben wir einen der höchstgeachteten faschistischen Gurus: Julius Evola."

er schlägt in eine richtung, die mir mundet. faschismus ist so dehnbar, dass man ihn über jeden noch so weichen scheiss stülpen kann. aber, sei dir gesagt: es ist ein nichts, ein hohler begrifft, ein wirt für das moderne unheil, der mit christlicher contennance und verne'scher dogma auf dem schoss denjenigen das heil vom himmel lobt, die auf dieser welt nicht zu suchen und vor allem nicht zu finden haben. naturalismus, lass dir das auf der zunge zergehen. das geht hand in hand mit realismus. und das geht immer so weiter.
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Der Theurg
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Beitrag von Der Theurg »

Mit Faschismus habe ich nichts am Hut.

Und dass Eco noch ganz andere - teilweise höchst primitive - Äusserungen gegen den ewig missverstandenen Evola genacht hat, ist auch nichts Neues. Wenn man sich dabei wirklich die Mühe machte und Evola wirklich lesen würde, dann könnte man ihn gar nicht missverstehen. Aber die meisten Kritiker scheitern bereits am Buchdeckel...
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Ge
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Beitrag von Ge »

Ju-Hu hat geschrieben:Mit Faschismus habe ich nichts am Hut.

Und dass Eco noch ganz andere - teilweise höchst primitive - Äusserungen gegen den ewig missverstandenen Evola genacht hat, ist auch nichts Neues. Wenn man sich dabei wirklich die Mühe machte und Evola wirklich lesen würde, dann könnte man ihn gar nicht missverstehen. Aber die meisten Kritiker scheitern bereits am Buchdeckel...
willst du uns damit allen drei unterstellen, dass wir nicht lesen können - im gegensatz zu dir? na das ist mal ein argument. schwach, wirklich schwach.
M.
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Beitrag von M. »

Goddess_Frigg hat geschrieben:wieso nihilismus? wenn schon, dann atheismus.
Das gibt es immer wieder.
Ich sah T-Shirts, die besagten: "Nihilismus inspired by Nietzsche", usw.
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Das er sich nie mit Jenem beschäftigte, ist freilich auch falsch.
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