Metalheads against Racism

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Mjölnir
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Metalheads against Racism

Beitrag von Mjölnir »

...was haltet ihr davon?
ein schritt gegen nazi-szeneverdummung oder einfach nur der selbe scheiss anders verpackt?

ich persönlich finde es zum kotzen. sowie jedes politische bekenntnis im metal. nehmen wir als beispiel metalflirt.de:
An alle mit rechter Gesinnung: Ihr seit hier nicht willkommen! (und nebendran ein durchgestrichenes hakenkreuz)
hallo? gehts noch? das ist doch genau die gleiche schwarz/weissmalerei wie bei den faschisten. nur weil jemand rechts ist, gilt man automatisch als nazi. da ist mir der braune dreck ja fast noch lieber. von linken hirnis wird man ja mittlerweilen schneller als nazi abgesempelt als von nazis als kommunist!
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Avenger
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Beitrag von Avenger »

Da kommt mir doch gleich das Party-San Forum in den Sinn wobei die Crew nach Vorschlägen gesucht hat damit dass Party-San unpolitisch ist/bleibt. Der erste Post von einem "Besucher" war:
"Wie wäre es mit einem grossen Metalheads against Racism-Banner über der Bühne?!" - grosses Kino!
Asenkraft
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Beitrag von Asenkraft »

Is das denn was neues ?

Linksradikale sind doch von der Gesellschaft hoch geschätzt und anerkannt ! Sind doch brave Mitbürger die nur gegen die bösen bösen rechten kämpfen !
Schattengestalt
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Re: Metalheads against Racism

Beitrag von Schattengestalt »

Mjölnir hat geschrieben:...was haltet ihr davon?
ein schritt gegen nazi-szeneverdummung oder einfach nur der selbe scheiss anders verpackt?

ich persönlich finde es zum kotzen. sowie jedes politische bekenntnis im metal. nehmen wir als beispiel metalflirt.de:
An alle mit rechter Gesinnung: Ihr seit hier nicht willkommen! (und nebendran ein durchgestrichenes hakenkreuz)
hallo? gehts noch? das ist doch genau die gleiche schwarz/weissmalerei wie bei den faschisten. nur weil jemand rechts ist, gilt man automatisch als nazi. da ist mir der braune dreck ja fast noch lieber. von linken hirnis wird man ja mittlerweilen schneller als nazi abgesempelt als von nazis als kommunist!
Eine neue Werbekampagne! Gegen die Naziszenenverdummung muss wohl anders vorgegangen werden, Rezept wurde jedoch bis jetzt noch nicht gefunden.

Nein, aber Metalhead against Racism hat ganz andere Vorteile. Nun hören plötzlich auch die "Punks" und "linksextremen Jugendlichen" Metal. Da die eh von Hotel Mama gesponsort werden und links sein mittlerweilen äusserst beliebt ist ( so kriegste Freunde, weisstde, mit dem Strom schwimmen war schon immer am einfachsten), werden sie ihr Geld möglicherweise in Cds und Konzerte investieren. Ein gefundenes Fressen für gewisse Bands (z.B. Equilibrium. Kein Wunder, denn deren Musik ist prädestiniert für Kulturbanausen ).
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Mjölnir
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Re: Metalheads against Racism

Beitrag von Mjölnir »

Schattengestalt hat geschrieben:
Mjölnir hat geschrieben:...was haltet ihr davon?
ein schritt gegen nazi-szeneverdummung oder einfach nur der selbe scheiss anders verpackt?

ich persönlich finde es zum kotzen. sowie jedes politische bekenntnis im metal. nehmen wir als beispiel metalflirt.de:
An alle mit rechter Gesinnung: Ihr seit hier nicht willkommen! (und nebendran ein durchgestrichenes hakenkreuz)
hallo? gehts noch? das ist doch genau die gleiche schwarz/weissmalerei wie bei den faschisten. nur weil jemand rechts ist, gilt man automatisch als nazi. da ist mir der braune dreck ja fast noch lieber. von linken hirnis wird man ja mittlerweilen schneller als nazi abgesempelt als von nazis als kommunist!
Eine neue Werbekampagne! Gegen die Naziszenenverdummung muss wohl anders vorgegangen werden, Rezept wurde jedoch bis jetzt noch nicht gefunden.

Nein, aber Metalhead against Racism hat ganz andere Vorteile. Nun hören plötzlich auch die "Punks" und "linksextremen Jugendlichen" Metal. Da die eh von Hotel Mama gesponsort werden und links sein mittlerweilen äusserst beliebt ist ( so kriegste Freunde, weisstde, mit dem Strom schwimmen war schon immer am einfachsten), werden sie ihr Geld möglicherweise in Cds und Konzerte investieren. Ein gefundenes Fressen für gewisse Bands (z.B. Equilibrium. Kein Wunder, denn deren Musik ist prädestiniert für Kulturbanausen ).
pah, geh mal auf die homepage von metalheadsagainstracism, und dann wirst du staunen wie viele bands da eingetragen sind.
besonders natürlich die ganzen nu-metal pisser,
die wissen halt schon wie man geld macht. die ganze "szene" (metal algemein, nicht nur black und death) scheint sich irgendwie immer mehr dazu genötigt zu fühlen, immer massentauglicher zu werden und sich der ganzen gesellschaft fügen zu müssen. und das find ich langsam echt haarsträubend.
irgendwann gehen wir in italienischen designer-anzügen an metalkonzerte und trinken dazu rotwein. ohne mich!
Skullcrusher
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Beitrag von Skullcrusher »

wurde auch schon ein paar mal diskutiert hier.

MAR sehen sich selber aber nicht als politische organisation oder was auch immer. es ist auch nicht so, dass das alles linke (was auch immer das heissen soll) sind. vermutlich hat das eine oder andere negative erlebnis mit skinheads an konzerten dazu geführt, dass MAR ins leben gerufen wurde. es geht ihnen darum, eine rechte unterwanderung der metalszene zu verhindern bzw. leute an konzerten nicht zu dulden, die "menschenverachtendes" gedankengut verbreiten (rassismus). dass von gewissen leuten "rechts", "rechtsextrem", "patriotisch" etc. ich in den selben topf wie "faschistisch" oder gar "nazistisch" (auch zwischen letzteren besteht ein grosser unterschied) geworfen werden, ist leider fakt.
und dass ich die symbolik von MAR (wie auch du erwähntest) und die ganze simple vermischung und ablehnung sämtlicher rechter strömungen nicht gutheisse, habe ich auch schon mitgeteilt. an sich finde ich es in ordnung, wenn politisch bzw. provokativ-pseudopolitisch motivierte leute, die zu gewalt und pöbeleien neigen (z.b. gewisse skinheadgruppierungen, auch linke oder unpolitische oi-leute usw.) an konzerten nicht geduldet werden, WENN SIE NEGATIV AUFFALLEN. leider macht für mich MAR irgendwo dasselbe, wogegen sie eigentlich sind: sie verpolitisieren die szene, indem sie eindeutig politische themen wie multikulturalismus kurzerhand in ihr programm packen und kritiker des multikulturalismus bzw. gewisser arten / abarten des multikulturalismus mit rassisten gleichsetzen, was schlicht falsch ist. man kann aber nicht von einzelnen aussagen auf alle schliessen, denn sie haben wohl auch verschiedene ansichten und sind nicht auf den kopf gefallen.

MAR mit der Antifa und anderen völlig behinderten vereinen gleichzustellen, wäre aber falsch. auf die motivation reduziert, gewalttätige und propagierende leute von konzis fernzuhalten, könnte ich das auch unterstützen. leider halte ich die darstellung, die zusätzlichen (meiner meinung nach klar vorhandenen) politeinflüsse und die einseitige ausrichtung einfach für verfehlt. MAR sind ja gegen ein schwarz-weiss denken, was die ethnien anbelangt. frei von einem schwarz-weiss denken scheinen sie mir aber auch nicht. ein nsbm shirt alleine ist für mich kein grund, jemandem einen konzertbesuch zu verwehren.

ich würde mit meiner band da aus dem simplen grund nicht mitmachen, weil für mich solche statements (ob man sie nun unterstützt oder nicht) einfach nicht zur musik gehören. das ist meine persönliche empfindung.
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fox
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Beitrag von fox »

Alles in den letzten Wochen schon diskutiert... Ist euch schon aufgefallen: Auch die Organisatoren und Bands aus eurer Region werden - wie überall - zu einem grossen Anteil auf diesen Hetzzug aufgesprungen sein.

Teils liegt dieser Entscheid schon Jahre zurück und hatte vielleicht irgendwann mal "realpolitische" Gründe (sprich: Wir wollen in der Remise und im KUZEB spielen dürfen und wir haben Angst vor Babypunks, die uns im Sedel verhauen wollen), teils ideologische - weil diese Leute dann ganz einfach links waren oder sympathisierten.

Fakt ist, dass Initiativen wie MAR die Szene mehr entzweien denn ihr nützen und dass - mindestens hierzulande - das Problem mit Naziskins hoffnungslos überbewertet und hochstilisiert wird. "Der Fascho" wurde im Metal zu einem Totschlagargument und zu einem Allerweltslogan, wie er es zuvor nur im übelsten Punkmilieu war. Und keiner macht sich die Mühe, zu differenzieren, zu reflektieren, zu restituieren!

Die Öffentlichkeit wird uns auch weiterhin verdammen, zumal solche P.C.-Label wie 'MAR' von ihr gar nicht wahrgenommen werden, sondern nur innerhalb der Metalszene eine Rolle spielen. Für den guten Bünzli daheim am Fernsehbildschirm sind wir alles die gleichen bösen langhaarigen Chaoten, Bekenntnisse wie Patches mit durchgestrichenen Swastikas hin oder her, denn der glaubt, was ihm RTL übers Ragnarök und von Absurd als "dem BM schlechthin" erzählt und wirft alles in den gleichen Topf. Nun gut, der "brave Bünzli" sollte auch nie unser Präferenzfreund sein.

Wer sich intern bevormunden lassen will, wer will, dass ihm statt der Liebe zu seiner Musik plötzlich an Konzerten und Anlässen auch ein weltanschauliches Credo abverlangt wird, wer will, dass das Pack aus der Reitschule der Ansicht ist, es wäre an ihnen, Metalgigs den (linken) Segen zu geben oder uns nötigenfalls eben an den Karren zu fahren, der soll MAR ruhig unterstützen. Wer hingegen der Meinung ist, BM ist eine starke, unabhängige Sache für freie und eigenverantwortliche Geister, der wird darüber nur müde lächeln. Und der sollte gegen diesen Faschismuswahn aufstehen und 'MAR' gerade auch in seinem lokalen Umfeld eine ganz klare Absage erteilen. Wem es wichtig und aktuell notwendig erscheint, der soll der rechten Adresse auch gleich noch sein "FUCK OFF" schenken, denn falls er das aus sich heraus glaubt, wäre dies dann nur konsequent.

Wie sagt die Antifa immer so schön und pauschal? "No pasaran" - DITO!
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Mjölnir
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Beitrag von Mjölnir »

Skullcrusher hat geschrieben: ich würde mit meiner band da aus dem simplen grund nicht mitmachen, weil für mich solche statements (ob man sie nun unterstützt oder nicht) einfach nicht zur musik gehören. das ist meine persönliche empfindung.
*anstoss* :bier:

hier mal noch ein kleiner beitrag, der zum denken anregen sollte:
Mit unserem Beitritt zu Metalheads Against Racism erklären wir:

1. Wir glauben, dass alle Menschen gleichwertig geboren werden.

2. Wir glauben, dass Multikulturalismus weder unnatürlich noch gefährlich ist.

3. Wer die Idee propagiert, dass manche Menschen aufgrund ihrer Rasse oder Kultur minderwertig sind, hat in der Metal-Szene nichts zu suchen. Wir werden nicht zulassen, dass Heavy Metal ein Forum für rassistische Ansichten wird.
gerade punkt 2 ist doch irgendwie schief. ob man diese aussage für richtig ansieht sei jedem selbst überlassen. aber wenn das nicht-unterstützen dieser aussage als rassistisch gilt, dann fehlts den typen von MAR wohl wirklich an hirn. demnach wären die SVP, CVP und wohl dazu noch die ganze USA organisierte naziunternehmen.
METAL IS DERIVATIVE OF ROCK AND ROLL. ROCK AND ROLL IS DERIVATIVE OF BLUES. BLUES WAS CREATED BY BLACK PEOPLE, AS WAS ROCK AND ROLL ORIGINALLY, AND IT IS IN FACT AN OLD BLACK SLANG WORD..LONG BEFORE IT BECAME A MUSIC GENRE.
jawohl und deshalb kann man keine rechte gesinnung haben und metal hören :> :aua:

EDIT: hier noch ein email, dass mal an die typen geschickt wurde. man beachte die ungemein intelligente antwort.
From: Rusty Shackelford, April 3rd, 2005

I recently visited your site and took the time to read through the vast majority of it.

But, I still am in stark disagreement with your view.

First of all the statement "all human beings are born equal" is absolute hogwash. This is a Christian value of egalitarianism which has been proven to be false time and time again. By what measure are you judging these individuals as "equal?" Different people are born with different strengths and weaknesses - these are passed on through genetic material and are determined at the moment of conception. In what sense is this "equal?" Worth should be determined by what you can provide to society to make it better than when you arrived.

The next statement "that multiculturalism is neither unnatural nor dangerous" is based on what? Just look to Rome - it wasn't destroyed in a day. Through general acceptance of other cultures' values and religions which caused the degeneration and eventual fall of the great Empire. How can the dregs of society which stream through the southern border of the US improve our standing in this country? Hell, even Mexico doesn’t want those people there - their government recently published a book detailing the best methods to illegally invade my country. Multiculturalism causes the erosion of the mores, the values and the traditions which elevate one nation above another in terms of success measured by standard of living.

Lastly, the statement "the metal scene is not open to those propagating the idea that some people are inferior to others because of their race or culture" sounds a bit exclusionary to me. Because I hold certain political and social views, am I not supposed to be able to enjoy metal? It’s not hard to understand that someone can have an interest in Far Right politics as well as being a devoted metalhead. This is not your scene to dictate who meets certain standards (i.e. follows the heard mentality of "racism = bad") and be part of it or not.

Besides, your information on the swastika is not correct either. There was no "original version of the symbol." It has been found all over the world clockwise, counter-clockwise, angled, flat, etc - it means many different things in different cultures. I don’t see how it was "abused" by the Nazis either. It represented life and good luck for the Nazis - remember it’s the victor who writes (distorts) the history.

Metal, I thought, had a little bit of something to do with rebellion. What you are doing is parroting the mantra of the schools, churches, governments, corporations, and many other organizations who have apparently won (in your case).

Well, I hope my comments are not perceived as "inane" (but I am sure they will be, the ideals you have formed seem to have clouded your mind from being able to thoroughly process logic).

I'll leave you with a quote:

"The fascists of the future will call themselves anti-fascists."

Sir Winston Churchill

-a metalhead

Answer:

I love (cough, cough) your Slipknot design for the banner - really shows the quality of metalheads you have under your wing - really good idea to have mallcore kids dictating what is allowed...

It's only heavy metal bands that are gonna boss me around. Them people speak the truth. They got this six-story skeleton named Eddie and he, like, opens his mouth all crazy fang-like. He's crazy as hell.

Yawn. Okay, here's some "thorough processing of logic": First off, while I admire your ability to string together a coherent English sentence, you still don't seem to know what the word "equal" means. Also, your "point" about the fall of the Roman empire and multiculturalism has to be one of the funniest things I've ever read. You know that those "alien cultures" didn't migrate into the empire, they were conquered, right? You know that, right?

I'll give you the point about the swastika. Not that any of what you say really contradicts our FAQ as you seem to be deluding yourself to believe, but yeah, that explanation could be more precise. As for your poorly regurgitated bullshit about racism being, ahem, rebellious, refer to "yawn" above.

You hear that rattling sound? That's Winston Churchill's bones spinning in his grave. -Mike
Zuletzt geändert von Mjölnir am 26.06.2006, 12:07, insgesamt 2-mal geändert.
abdulaziz abu blasth bith
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Beitrag von abdulaziz abu blasth bith »

skullcrusher hat geschrieben:sie verpolitisieren die szene, indem sie eindeutig politische themen wie multikulturalismus kurzerhand in ihr programm packen und kritiker des multikulturalismus bzw. gewisser arten / abarten des multikulturalismus mit rassisten gleichsetzen, was schlicht falsch ist.
MAR-FAQ (Englischkenntnisse vorausgesetzt) hat geschrieben:
-You guys are just a bunch of left extremists, aren't you?

No. The webmaster can't vouch for every single person on the members list, but Metalheads Against Racism is NOT a totalitarian movement of ANY kind. If there was a serious problem with left extremists in the Metal scene, we would be fighting them as there is no place for totalitarianism in Metal, no matter what color you paint it in. But the fact is, we have a problem with racists and Neo-Nazis in our scene, not left extremists.

-I think you're abusing Metal for political goals!

Technically, that's not a question... Seriously though, being against racism is not a matter of politics. It's a matter of common sense. Metalheads Against Racism isn't political, it's about stopping a development in the Metal scene that we think has to be stopped.

The hate groups and the bands propagating racism are the ones abusing Metal to propagate their ideologies. If anything, we're fighting against the abuse of Metal for political goals.
Arwald

Beitrag von Arwald »

abdulaziz abu blasth bith hat geschrieben:
skullcrusher hat geschrieben:sie verpolitisieren die szene, indem sie eindeutig politische themen wie multikulturalismus kurzerhand in ihr programm packen und kritiker des multikulturalismus bzw. gewisser arten / abarten des multikulturalismus mit rassisten gleichsetzen, was schlicht falsch ist.
MAR-FAQ (Englischkenntnisse vorausgesetzt) hat geschrieben:
-You guys are just a bunch of left extremists, aren't you?

No. The webmaster can't vouch for every single person on the members list, but Metalheads Against Racism is NOT a totalitarian movement of ANY kind. If there was a serious problem with left extremists in the Metal scene, we would be fighting them as there is no place for totalitarianism in Metal, no matter what color you paint it in. But the fact is, we have a problem with racists and Neo-Nazis in our scene, not left extremists.

-I think you're abusing Metal for political goals!

Technically, that's not a question... Seriously though, being against racism is not a matter of politics. It's a matter of common sense. Metalheads Against Racism isn't political, it's about stopping a development in the Metal scene that we think has to be stopped.

The hate groups and the bands propagating racism are the ones abusing Metal to propagate their ideologies. If anything, we're fighting against the abuse of Metal for political goals.
Blablabla. Das erste was man auf der Seite der Deppen sieht ist folgendes Statement: "Wir glauben, dass Multikulturalismus weder unnatürlich noch gefährlich ist. "

skullcrusher hat also völlig recht was politische Themen betrifft.
Fox hat geschrieben:
Wer sich intern bevormunden lassen will, wer will, dass ihm statt der Liebe zu seiner Musik plötzlich an Konzerten und Anlässen auch ein weltanschauliches Credo abverlangt wird, wer will, dass das Pack aus der Reitschule der Ansicht ist, es wäre an ihnen, Metalgigs den (linken) Segen zu geben oder uns nötigenfalls eben an den Karren zu fahren, der soll MAR ruhig unterstützen. Wer hingegen der Meinung ist, BM ist eine starke, unabhängige Sache für freie und eigenverantwortliche Geister, der wird darüber nur müde lächeln. Und der sollte gegen diesen Faschismuswahn aufstehen und 'MAR' gerade auch in seinem lokalen Umfeld eine ganz klare Absage erteilen. Wem es wichtig und aktuell notwendig erscheint, der soll der rechten Adresse auch gleich noch sein "FUCK OFF" schenken, denn falls er das aus sich heraus glaubt, wäre dies dann nur konsequent
Jawohl!! :!:
Zuletzt geändert von Arwald am 26.06.2006, 12:11, insgesamt 1-mal geändert.
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fox
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Beitrag von fox »

MAR mit der Antifa und anderen völlig behinderten vereinen gleichzustellen, wäre aber falsch.
Konkretes Gegenbeispiel: Wie bewertest du 'Nasty Vermin' aus Bern? Die sind "Metaller" und Antifanten in Personalunion. Alors?
demnach wären die SVP, CVP und wohl dazu noch die ganze USA organisierte naziunternehmen.
Die sog. 'libertäre' Antifa (=Bern) spricht in der Tat - ganz ohne Witz! - vom "bürgerlichen Faschismus", der im Kapitalismus herrscht und die ach so gleichen und brüderlichen Menschen aller Art und Herkunft künstlich gegeneinander aufstacheln soll.

Die USA als Feindbild Nummer 1 von ganz rechts aussen bis ganz links aussen stehen dabei für den Tyrannen schlechthin: Bei den Glatzen als jüdische Hochburg, bei den Linken als faschistisches Kapital - und wenn's ums Thema Israel geht, werden beide peinlich und unlogisch, weil ihre Argumentation sich schnell einmal mit derjenigen der Gegenseite vermischt. :mrgreen:
I think you're abusing Metal for political goals!

Technically, that's not a question... Seriously though, being against racism is not a matter of politics. It's a matter of common sense
Geistesgeschichtlich gesehen totaler Schwachsinn: 'Common Sense'-Argumente gibt's seit den Vorsokratikern und sie haben im Verlaufe der Jahrhunderte dazu gedient, so ziemlich jede Position und die jeweiligen Gegenpositionen zu "beweisen" oder eben zu "widerlegen", die es in der Geschichte unseres Kulturkreises je zu einer gewissen Bedeutung gebracht hat. 'Common Sense' war der Deus ex machina der Scholastik, das Steckenpferd der Sophisten, das natürliche Gefühl der Anarchos und die unkünstliche Wahrheit der Aufklärung.

Ich hatte bereits vor zwei drei Wochen darauf hingewiesen, als ich just in diesem Zusammenhang Descartes bemühte: Wäre der gesunde Menschenverstand wirklich jedem Deppen im gleichen Masse eigen und darüber hinaus mit konkreten weltanschaulichen Ideen identisch, dann gäbe es unsere Welt und "Menschheit" nicht in der heutigen beschissenen Form, sie wäre vielmehr "perfekt" (etwa im Sinne von Leibniz' "bestmöglicher aller möglichen Welten")!
First of all the statement "all human beings are born equal" is absolute hogwash. This is a Christian value of egalitarianism which has been proven to be false time and time again.
Auch das haben wir hier in den letzten Wochen verschiedentlich festgehalten, und ehrlich gesagt kann ich mir keinen BM vorstellen, der das Christentum und christliche Ethik ablehnt und gleichzeitig an solchen Müll glaubt wie "alle Menschen sind gleichwertig geboren" oder "alle Menschen sind von Natur aus gut". Das Mindeste, was diese Haltung in Bedrängis bringt, ist das Theodizee-Problem: Woher kommt dann all das Schlechte auf der Welt, in der Menschheit? Argumentieren Metalheads Against Racism etwa auch mit der Erbsünde als Erklärungsmuster?? MAR und BM sind absolut inkompatibel, denn mindestens eine der beiden Positionen macht sich bei diesem Zusammenschluss aufgrund logischer Inkohärenz lächerlich.

Die physikalische Tatsache alleine, dass man geboren wird, lässt noch keine schlüssige Ableitung zu, warum man 'gleichwertig' sein sollte mit andern Menschen (normative Ebene) - dazu bräuchte man einen theoretischen Überbau wie die christlichen Prämissen. Für die Beobachtung, dass das Starke in der Natur in der Regel das Schwache tilgt, brauchen wir hingegen keine Ethik!

Die Frage ist nun: Hat von den MAR-lern wirklich keiner auch nur ein Semester Logik gehabt in seiner Ausbildung? Da würde man nämlich lernen, dass ein konträrer Standpunkt A (= ich glaube nicht, dass alle Menschen gleichwertig sind) nicht gleich dem konravalenten Standpunkt B ist (= ich glaube, dass alle Menschen notwendig ungleich sind). Letzterem würde der Faschismusvorwurf vielleicht eher gerecht als dem skeptischeren, vorsichtigeren Standpunkt A.
Zuletzt geändert von fox am 26.06.2006, 12:28, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitrag von Mjölnir »

fox hat geschrieben: Die USA als Feindbild Nummer 1 von ganz rechts aussen bis ganz links aussen stehen dabei für den Tyrannen schlechthin: Bei den Glatzen als jüdische Hochburg, bei den Linken als faschistisches Kapital - und wenn's ums Thema Israel geht, werden beide peinlich und unlogisch, weil ihre Argumentation sich schnell einmal mit derjenigen der Gegenseite vermischt.
WORD! erlaubst du mir das tätowieren zu lassen? :wink:
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Beitrag von IchEssBlumen »

Sir Winston Churchill hat geschrieben:
"The fascists of the future will call themselves anti-fascists."
Den muss ich mir merken! :)
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Mjölnir
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Beitrag von Mjölnir »

IchEssBlumen hat geschrieben:
Sir Winston Churchill hat geschrieben:
"The fascists of the future will call themselves anti-fascists."
Den muss ich mir merken! :)
das ist allerdings erstaunlich, ja. und der typ hat das während dem 2. WK schon gesagt.
Gast

Beitrag von Gast »

Mjölnir hat geschrieben:
IchEssBlumen hat geschrieben:
Sir Winston Churchill hat geschrieben:
"The fascists of the future will call themselves anti-fascists."
Den muss ich mir merken! :)
das ist allerdings erstaunlich, ja. und der typ hat das während dem 2. WK schon gesagt.
Sehr erstaunlich. Damals gab es natürlich auch noch keine Kommunisten.
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king_of_spades
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Re: Metalheads against Racism

Beitrag von king_of_spades »

Mjölnir hat geschrieben:...was haltet ihr davon?
ein schritt gegen nazi-szeneverdummung oder einfach nur der selbe scheiss anders verpackt?

ich persönlich finde es zum kotzen. sowie jedes politische bekenntnis im metal. nehmen wir als beispiel metalflirt.de:
An alle mit rechter Gesinnung: Ihr seit hier nicht willkommen! (und nebendran ein durchgestrichenes hakenkreuz)
hallo? gehts noch? das ist doch genau die gleiche schwarz/weissmalerei wie bei den faschisten. nur weil jemand rechts ist, gilt man automatisch als nazi. da ist mir der braune dreck ja fast noch lieber. von linken hirnis wird man ja mittlerweilen schneller als nazi abgesempelt als von nazis als kommunist!
ich hab mich auf metalflirt.de nur wegen dem hakenkreuz angemeldet!

nein, im ernst! ich denke metal against racism is ne schwule sache, ehrlich gesagt. ich bin für: balck metal against individuen, die die szenen in verruf bringen.
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Re: Metalheads against Racism

Beitrag von Skullcrusher »

king_of_spades hat geschrieben: nein, im ernst! ich denke metal against racism is ne schwule sache, ehrlich gesagt. ich bin für: balck metal against individuen, die die szenen in verruf bringen.
es kann wohl nicht jeder so gut argumentieren wie fox, gelle? von wegen schwule sache: der eine oder andere von MAR würde dir deinen arsch garantiert mächtig aufreissen! ;-)

aber ja: für balck metal bin ich auch! klingt interessant! :lol:

ich finde es einfach schade, wenn sich die fronten so verhärten müssen. letztendlich hat niemand etwas davon, wenn sich musikliebhaber untereinander bekriegen. naja...
Skullcrusher
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Beitrag von Skullcrusher »

fox hat geschrieben: Konkretes Gegenbeispiel: Wie bewertest du 'Nasty Vermin' aus Bern? Die sind "Metaller" und Antifanten in Personalunion. Alors?
ich kenn die nicht. aber bloss weil die bei MAR sind, heisst das ja nicht, dass dort alles antifa leute sind. ich kenne genügend leute, die mit MAR sympathisieren und weit weg von linksextremen trotteln oder gar punks mit null politischer ahnung sind...

Edit: bei denen hat der kogokg ja mal gespielt, hab ich grade auf der page gesehen. was meint denn der dazu? also ausser dem link zu MAR sieht die seite für mich nach ner gewöhnlichen bandpage aus... aber ja, du scheinst die leute in dem fall zu kennen?
Zuletzt geändert von Skullcrusher am 26.06.2006, 13:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Oktofalz »

Konkretes Gegenbeispiel: Wie bewertest du 'Nasty Vermin' aus Bern? Die sind "Metaller" und Antifanten in Personalunion. Alors?
kennst du die persönlich?
Oktofalz
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Beitrag von Oktofalz »

Ich kenn den Anführer von denen, haha
diktator, wenn schon! brauche wohl nicht mehr viel dazu zu sagen, dass urteil wurde bereits gesprochen!
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