Schwermetall

Wahrlich, ich erkläre euch, daß der tägliche Besuch von Museen, Bibliotheken und Akademien (diesen Friedhöfen vergeblicher Anstrengungen, diesen Kalvarienbergen gekreuzigter Träume, diesen Registern gebrochenen Schwunges) für die Künstler ebenso schädlich ist wie eine zu lange Vormundschaft der Eltern für manche Jünglinge, die ihr Genie und ihr ehrgeiziger Wille trunken machen. Für die Sterbenden, für die Kranken, für die Gefangenen mag das angehen: — die bewundernswürdige Vergangenheit ist vielleicht ein Balsam für ihre Leiden, da ihnen die Zukunft versperrt ist ... Aber wir wollen von der Vergangenheit nichts wissen, wir jungen und starken Futuristen!

Die Ältesten von uns sind jetzt dreißig Jahre alt; es bleibt uns also mindestens ein Jahrzehnt, um unser Werk zu vollbringen. Wenn wir vierzig sind, mögen andere, jüngere und tüchtigere Männer uns ruhig wie nutzlose Manuskripte in den Papierkorb werfen. Wir wünschen es so!

Unsere Nachfolger werden uns entgegentreten; von weither werden sie kommen, von allen Seiten, sie werden auf dem beflügelten Rhythmus ihrer ersten Gesänge tanzen, ihre gebogenen Raubvögelkrallen werden sie ausstrecken, und an den Türen der Akademien werden sie wie Hunde den guten Geruch unseres verwesenden Geistes wittern, der bereits den Katakomben der Bibliotheken geweiht ist.

Aber wir werden nicht da sein! . . . Sie werden uns schließlich finden - in einer Winternacht - auf offenem Feld, unter einem traurigen Hangar, auf den ein eintöniger Regen trommelt, sie werden uns neben unseren Flugzeugen hocken sehen, zitternd und bemüht sein, uns an dem kümmerlichen kleinen Feuer zu wärmen, das unsere Bücher von heute geben, die unter dem Flug unserer Bilder auflodern. Sie werden uns alle lärmend umringen, vor Angst und Bosheit keuchend, und werden sich, durch unsere stolze, unermüdliche Kühnheit erbittert, auf uns stürzen, um uns zu töten, und der Haß, der sie treibt, wird unversöhnlich sein, weil ihre Herzen voll von Liebe und Bewunderung für uns sind.

Die Ältesten von uns sind jetzt dreißig Jahre alt; es bleibt uns also mindestens ein Jahrzehnt, um unser Werk zu vollbringen. Wenn wir vierzig sind, mögen andere, jüngere und tüchtigere Männer uns ruhig wie nutzlose Manuskripte in den Papierkorb werfen. Wir wünschen es so!

Unsere Nachfolger werden uns entgegentreten; von weither werden sie kommen, von allen Seiten, sie werden auf dem beflügelten Rhythmus ihrer ersten Gesänge tanzen, ihre gebogenen Raubvögelkrallen werden sie ausstrecken, und an den Türen der Akademien werden sie wie Hunde den guten Geruch unseres verwesenden Geistes wittern, der bereits den Katakomben der Bibliotheken geweiht ist.

Aber wir werden nicht da sein! . . . Sie werden uns schließlich finden - in einer Winternacht - auf offenem Feld, unter einem traurigen Hangar, auf den ein eintöniger Regen trommelt, sie werden uns neben unseren Flugzeugen hocken sehen, zitternd und bemüht sein, uns an dem kümmerlichen kleinen Feuer zu wärmen, das unsere Bücher von heute geben, die unter dem Flug unserer Bilder auflodern. Sie werden uns alle lärmend umringen, vor Angst und Bosheit keuchend, und werden sich, durch unsere stolze, unermüdliche Kühnheit erbittert, auf uns stürzen, um uns zu töten, und der Haß, der sie treibt, wird unversöhnlich sein, weil ihre Herzen voll von Liebe und Bewunderung für uns sind.

marinetti hat geschrieben:Wenn Du schon das Internet nicht meiden willst, dann benutze Google

Esche hat geschrieben:Keine Erfahrung = keinen Respekt

Viel Erfahrung = viel Respekt.

Diese Gleichung haben so ziemlich alle Kulturen irgendwann erfunden, und sie hat deshalb wahrscheinlich auch ihre Daseinsberechtigung.

le jeune Quex hat geschrieben:@TodesnachT

Respekt im Metal kann man sich nur auf 2 Arten verschaffen:
Frauen haben sich (wie sonst auch üblich) gefälligst hochzuschlafen und Männer sollten möglichst viele andere Szeneheinis anpöbeln.
Beherzige meinen Ratschlag und du wirst eines Tages vielleicht ein genau so beliebtes, respektiertes und hochgeachtetes Szenemitglied wie ich sein, hihi.

Scatha hat geschrieben:Das ist definitiv nicht die beste Theorie! Respekt verschaffen mit hochschlafen... Da verschafft man sich höchstens den Stempel "verbraucht".

Scatha hat geschrieben:Das ist definitiv nicht die beste Theorie! Respekt verschaffen mit hochschlafen... Da verschafft man sich höchstens den Stempel "verbraucht".

Tuhka hat geschrieben:

Scatha hat geschrieben:Das ist definitiv nicht die beste Theorie! Respekt verschaffen mit hochschlafen... Da verschafft man sich höchstens den Stempel "verbraucht".

Ach was, solang man noch jung (und eng) ist, ist das kein Problem.

*spricht aus Erfahrung*

Bernard Gui hat geschrieben:

Tuhka hat geschrieben:

Scatha hat geschrieben:Das ist definitiv nicht die beste Theorie! Respekt verschaffen mit hochschlafen... Da verschafft man sich höchstens den Stempel "verbraucht".

Ach was, solang man noch jung (und eng) ist, ist das kein Problem.

*spricht aus Erfahrung*

Ja. Sie sind wirklich noch jung und eng.

Tuhka hat geschrieben:Es ist auch richtig so.

Frauen und Kinder sind unerwünscht, resp. alles was rumplärrt und dumm ist.