Verfasst: 02.01.2005, 20:39
Ich berichte eigentlich nur, was mir Schulkameraden, die dort ein Austauschjahr verbracht haben und gegen Amerika gar nix haben, es dort teilweise sogar sehr geil fanden, mir erzählt haben!!! Wenn Fragen kommen wie "Wie lange braucht man mit dem Auto nach Deutschland?" oder "Aus welchem Deutshcland kommst du?".Gordon hat geschrieben:Was ihr erzählt spiegelt die europäische Anti-Amerika-Propaganda genau wieder. Insbesondere wenn es um die oft belächelten Geographie-Kenntnisse geht.
Mir zumindest geht es net dadrum, dass die nicht wissen wo Schweden oder sonstwas liegt, da gibt es überall Leute, die sowas net zuordnen können. Ich finde es erschreckend, das die teilweis enichtmal ihr eigenes Land finden!Gut, mag sein das die Amis nicht wissen wo Deutschland, Schweden, die Schweiz oder sonstwas liegt,
Können die Amis teilweise selbst nicht! Ich geb zu, ich könnte auch nur einige Staaten zuordnen auf einer Landkarte, aber ich wohne auch net dortaber wenn ich dir jetzt eine Karte der USA geben würde, könntet ihr mir sagen wo Texas, Ohio, South Carolina usw. liegen? Könnte es der Durchschnittsbürger? Ich denke nicht.

Zu a) bezweifel ich. Habe auch auch nie behauptet, die Deutschen hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Zu b) Deutschland hat wesentlich mehr Nachbarstaaten als AmerikaOder geht doch mal in Deutschland auf die Straße und fragt die Leute mal ob sie a) sämtliche Bundesländer Deutschlands sowie b) alle Nachbarstaaten Deutschlands kennen.

Wie gesagt, das muss man auch net können.Was ist wenn ihr gar nach 10 amerikanischen Bundesstaaten fragen würdet? Ich würde darum wetten das weniger als 30% aller Leute bescheid wüssten!
Mehr als ein rein schulischer gebildeter Amerikaner über Deutschland!Sagt mir, glaubt ihr ein Deutscher mit rein schulischem geschichtlichem Wissen könnte mir groß etwas über die USA erzählen?
Wird hier nicht gelehrt, da es als "unwichtig" bzw. unwichtiger erachtet wird. Ausnahme : Die Europäer waren involviert. Deswegen lernen wir ja hier auch einiges über Amerika. Allerdings wäre Amerika ohne Europa bzw. ohne die europäischen Wurzeln nicht das, was es heute ist (ob das jetzt positiv oder negativ ist, sei jedem selbst überlassen). VOn daher ist Europa schon ein Stück von Interesse für Amerika.Über Asien?
Lass es mich so sagen. Hier gibt es das Fach Geschichte. Da wird europäische Geschichte gelehrt und zwar von der Antike bis zum Wiederaufbau Deutschlands. Allerdings ist da amerikanische Geschichte und durch den imperialismus auch ein kleiner Teil asiatische Geschichte mit verknüpft.Die haben ihre eigene Geschichte. Den Bürgerkrieg, die Indianer usw. Weshalb sollten die sich für Europa interessieren?
In Amerika gibt es : Amerikanische Geschichte (Pflicht) und ausländische Geschichte (freiwillig). Ergo ist es klar, dass dort weniger geschichtliche Allgemeinbildung herrscht. Und bevor du jetzt wieder wiedersprichst :
Das haben Klassenkameraden so bestätigt und auch meine Mutter, die 8 Jahre drüben gelebt hat und dort ihr Abi gemacht hat! Und gerade meine Mutter ist nicht gerade ein Amerikagegner.
Nunja, die von dir genannten Zustände hats du allerdings eher in den ländlichen Gegenden. Allerdings wird dies nicht durch Missachtung anderer Länder verbessert. Es geht ja nicht dadrum, dass sie keinen Plan von Deutschland haben, sondenr, dass sie in vielerlei Hinsicht eine schlechtere Schulbildung haben. Und das wurde erneut durch zuverlässige Quellen, die drüben waren (und nicht für einen zwei Wochen Urlaub) bestätigt.In den USA wird es schon der Einkauf von Lebensmitteln teilweise zum Problem weil man mal locker 60 KM fahren muss bis man mal an das nächste Einkaufszentrum kommt. Selbiges gilt auch für Krankenhäuser usw. Wo bitte gibt es so etwas hier in Deutschland in vergleichbarem Maße? Die USA ist einfach ein gigantisches Land und wer nie da war oder nie mit Leuten von dort geredet hat wird es auch nicht verstehen können.
Oh ja, die böse europäische Propaganda. Man muss Amerika schlecht machen, um selbst besser dazustehenLeider wird das aber durch die europäische Propaganda immer wieder vertuscht.

Krass fand ich z.B. was der Gastvater einer Klassenkameradin (die übrigens Amerikafan ist) gesagt hat, nämlich sinngemäßg, dass ihn andere Länder und was dort geschieht reichlich wenig interessieren.
Ein grosses Problem gerade der Deutschen ist, die Unfähigkeit die Vergangenheit zu bewältigen und die Scham einen Nationalstolz zu entwickeln. Ich behaupte mal kein/kaum ein anderes Land hat damit so grosse Probleme wie Deutschland. Die Schwäche der Amerikaner ist genau das Gegenteil : Die Dreistheit manches aus ihrer Vergangenheit zu beschönigen oder als Nebensache abzutun (z.B. der Genozid an den Indianern, Vietnam, Korea, Hiroshima/Nagasaki) und eine teilweise fehlende Hemmschwelle was Nationalstolz angeht. Beides sind extreme, die so nicht gut sind.