Ein Junge hat seine erste Verabredung mit einem Mädchen, nur hat er keine Ahnung, worüber er mit ihr reden soll. Also fragt er seinen Vater um Rat, der antwortet: "Sohn, es gibt drei Themen, die immer hinhauen: Essen, Familie und Philosophie."
Der Junge macht sich also auf den Weg und geht mit seiner Verabredung in eine Eisdiele. Dort sitzen sie sich eine Weile schweigend mit ihren Eisbechern gegenüber, während der Junge immer nervöser wird. Schließlich erinnert er sich an den Rat seines Vaters und versucht es mit dem ersten Thema: "Magst Du Pfannkuchen?" Das Mädchen antwortet "Nein." und das Schweigen setzt sich fort.
Nach einigen Augenblicken greift der Junge den zweiten Vorschlag seines Vaters auf: "Hast Du einen Bruder?" Und wieder sagt sie "Nein." Und wieder herrscht Stille.
Schließlich spielt der Junge seinen letzten Trumpf aus: "Wenn du einen Bruder hättest, würde er Pfannkuchen mögen?"
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Kundenservice
Nietzsche-style:
Wenn ein Computeranwender mit einer Frage anruft, vergiß niemals, daß er ein Schwächling ist. Nur ein Verlierer kommt zu dir angekrochen mit der Bitte um Rat und Hilfe, die wie Brotkrumen von deinen göttlichen Lippen abfallen sollen. Und er weiß auch, daß er ein Verlierer ist im Wettkampf zwischen den Schwachen und den Starken, und daß seine Art zur Ausrottung verdammt ist. Darum zeige kein Mitleid mit ihm! Behandle ihn mit der Verachtung, die er verdient hat! So ist das Gesetz der Natur!
Geeignete Antworten sind:
* "Sie sind nicht sehr schlau, oder?"
* "Ich kann nicht glauben, daß Sie sich Computeranwender schimpfen!!!"
* "Unser Produkt ist offenbar viel zu komplex und fortgeschritten für Sie. Bitte hören Sie auf es zu verwenden, Sie beschmutzen es."
Nichts desto trotz gibt es Situationen, in denen man dem Benutzer tatsächlich helfen muß, auch wenn er mit seiner grotesken Verwirrung nur deine wertvolle Zeit verschwendet. Er ist eine niedrige Lebensform und das musst du ihm bewußt machen, damit er sich am Ende wenigstens aufrafft, um sich auf deine Ebene hochzuarbeiten.
Typische Hilfestellungen:
* "Ich werde Ihnen jetzt laut den Teil des Handbuchs vorlesen, den Sie nicht begriffen haben."
* "Sie haben auf Zeile 35 eine nichtinitialisierte Variable benutzt und damit später einen Integer-Overflow produziert, ein Fehler, für den sich ein Mongloider der einen Abakus programmiert schämen würde!"
* "Was Sie in ihrer Funktion foo gemacht haben ist das informatischen Gegenstück zu der Unfähigkeit, Ihren Nachttopf zu leeren!"
Manchmal kommt es auch vor, daß das Programm des Anwenders fehlerhaft ist. Das ist jedoch kein Grund, dem Anwender das Gefühl von Überlegenheit zu gestatten. Die Gestaltung der Software ist immer noch weit über seinem Horizont. Es ist seine Aufgabe, sie anzubeten, nicht sie zu kritisieren.
Typische Antworten:
* "Die innere Funktionsweise dieser Software liegt weit über Ihrem Ameisen-gleichen Begriffsvermögen."
* "Diese Verhalten wird in der ANSI Spezifikation 21.11.45.7.3.8 ausreichend beschrieben. Sie kennen diese Stelle, nehme ich an..."
* "Unser Programm könnte sich höchstens so verhalten, wenn es über längere Zeit von einem Benutzer Ihres Kalibers verdorben wurde."
Und nicht zuletzt: Wenn der hilfesuchende Anwender darum bittet, daß du ihm ein Programm, ein Update oder ein Beispiel schickst, dann fragt er nach etwas, was gegen die Regeln der Natur ist. Kreaturen wie er existieren, um DIR zu dienen, nicht umgekehrt. Daher ist eine solche Anfrage unmöglich, gegen die Natur, existiert nicht, und ist daher nie geschehen. Eine Antwort darauf ist nicht möglich.
