Horst Mahler in der Vanity Fair!!

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Weiskunig
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Beitrag von Weiskunig »

Hagel hat geschrieben:Allein die Vernunft befiehlt doch, sich so etwas auch bei allergrößter Überzeugung zu verkneifen. Er hat der Geschichtsaufarbeitung, die etwas anderes als den millionenfachen Tod von Juden zum Inhalt hat, einen Bärendienst erwiesen.
Das sehe ich anders. Horst Mahler kann sich das erlauben, auch wenn er natürlich mit einer erneuten Anklage rechnen muss. Er antwortete jedoch genau so, wie ich das von ihm erwartet habe.

Gibt es denn in Deutschland überhaupt eine (unabhängige!) Geschichtsaufarbeitung? Wohl eher nicht! Denn jeder renommierte Historiker oder Wissenschaftler, der den Holocaust auch nur ansatzweise in Frage stellt, wird anschliessend geächtet und gesellschaftlich ausgegrenzt.
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marinetti
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Beitrag von marinetti »

Das weiß ich nicht. Ich bin Deutscher.
:D
Der ist ned schlecht *g*
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marinetti
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Beitrag von marinetti »

Eigentlich ists doch nur eine Marketingstrategie von Vanity Fair. Oder wollt ihr mir ernsthaft sagen, dass die Redaktion und Friedmann nicht ganz genau wussten wie dieses Gespräch heraus kommen würde. Übrigens kostet das Heft seit neuem in Deutschland nicht mehr 1 Euro sondern das Doppelte. Wer hätte es gedacht?
Mr. X

Beitrag von Mr. X »

Ich hab den Namen "Horst Mahler" noch nie gehört und hielt ihn zuerst für einen klassischen Komponisten. Aber jemanden, der die RAF mitbegründet hat, nehme ich schon aus Prinzip nicht ernst. Und schon gar nicht, wenn er im Jahre 2007 dann "Heil Hitler" ruft.
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Zum streitbaren Hugo
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Beitrag von Zum streitbaren Hugo »

Zustimmung! Man müsste das ja nicht so ernstnehmen, wenn er sich nur in seinen frühen Zwanzigern unter Linksextremisten rumgetrieben hätte. Aber ein Wendehals mit über 50 - das sieht mehr nach einem aus, der sich aufgrund persönlicher Krisen politische Mäntelchen überstülpt.

PS: Den Namen Horst Mahler noch nie gehört - ja potztausend.
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Tuhka
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Beitrag von Tuhka »

Mit Friedmann möchte ich auch nie ein Interview führen, ist ja wie im Kindergarten und dann meckert er noch dass das Interview über 2 Stunden gedauert hat...

Den Namen Horst Mahler hab ich glaub mal im deutschen TV gehört als es um Anklagen gegen die NPD ging, aber ansonsten war mir diese Person unbekannt.
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marinetti
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Beitrag von marinetti »

Also vom Linksextremen zum Rechtsextremen - das ist ja gar nicht so unwahrscheinlich. Da teile ich Deine Auffassung nicht ganz.
Ich bin sicher der hatte schon zu RAF Zeiten solche Verschwörungsparanoia.
Aber es ist schon etwas so. Die einen rufen Nazis und beenden damit die wirkliche Diskussion die anderen rufen "jüdisch" und erzielen damit das gleiche.

Da bleib ich wirklich lieber beim klassischen "Viva la muerte" he he...
Mr. X

Beitrag von Mr. X »

Und wer zum Teufel gibt schon einer Zeitschrift mit Namen "Vanity Fair" ein Interview?
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Also - Geschichte und deren Wahrheitsgehalt hin oder her - das Statement von Mahler, dass nur ein Volk mit einer dermassen völkermordenden Ideologie und Geschichte wie die Juden sich überhaupt die Holocaust-Story ausdenken kann, ist schlicht genial!
Mr. X

Beitrag von Mr. X »

An den Streitbaren (Hugo) sei gesagt, dass der MKJ wenigstens Horst Wessel und Gustav Mahler kennt. Und Gustav Holst.

(singt (noch schlechter als Quorthon) Hammerheart)
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Weiskunig
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Beitrag von Weiskunig »

M.K.J. hat geschrieben:Ich hab den Namen "Horst Mahler" noch nie gehört und hielt ihn zuerst für einen klassischen Komponisten. Aber jemanden, der die RAF mitbegründet hat, nehme ich schon aus Prinzip nicht ernst. Und schon gar nicht, wenn er im Jahre 2007 dann "Heil Hitler" ruft.
Man sieht deutlich, dass du und auch die anderen diese Zeit in den Siebzigern nicht erlebt habt. Damals war die RAF in den Medien beherrschendes Thema. Und wie viele andere Terrorgruppen war die RAF anti-israelisch ausgerichtet. Das zeigte sich in der so genannten dritten Kampfschrift von 1972, in der Ulrike Meinhof den Terroranschlag auf die Olympiamannschaft Israels in München gutheisst. Der Staat Israel war für die RAF lediglich ein Brückenkopf des US-Imperialismus in der arabischen Welt. Die USA war der ideologische Hauptfeind der Terroristen!

Die RAF-Gefangenen in der JVA Stuttgart wurden während des Deutschen Herbstes 1977 und während der Todesnacht von Stammheim durch Mikrofone in den Zellen und auch durch Abhörvorrichtungen an der von den Gefangenen hergestellten Wechselsprechanlage abgehört. Also das waren bestimmt keine Selbstmorde!

Bereits der Selbstmord von Ulrike Meinhof war für mich äusserst suspekt. Ulrike Meinhof wurde am 29. November 1974 zu acht Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Weshalb hätte sie sich am 9. Mai 1976 erhängen sollen? Sie hätte ja nur noch ca. 4 Jahre absitzen müssen.

Die Terroranschläge der RAF hatten damals den schönen Nebeneffekt, dass sich Arschlöcher wie der Chef der Dresdner Bank oder der Arbeitgeberpräsident trotz Bodyguards nirgendwo mehr sicher fühlen konnten. Die Verunsicherung und Angst unter den Bonzen war allgegenwärtig! Sowas fehlt heute leider.

Im damaligen Klima der Angst hätte sich ein Abzocker wie Marcel Ospel zur Fasnachtszeit niemals unter die Fasnachtscliquen gemischt und einen auf Normalbürger gemacht. Zu gross war die Angst vor Anschlägen oder Entführungen.

Die unschuldigen Opfer wie Bodyguards oder Polizisten wurden in den Medien fast zu Märtyrern stilisiert. Das war für mich richtig ekelerregend! Denn jeder, der einen solchen Job ausübt, muss ständig damit rechnen, dass er im Dienst gekillt werden kann. Solche Leute verdienen kein Mitleid.
marinetti hat geschrieben:Also vom Linksextremen zum Rechtsextremen - das ist ja gar nicht so unwahrscheinlich. Da teile ich Deine Auffassung nicht ganz. Ich bin sicher der hatte schon zu RAF Zeiten solche Verschwörungsparanoia.
Das sehe ich genauso. Denn für beide sind die USA der ideologische Hauptgegner, den es mit allen Mitteln zu bekämpfen gilt. Was das allerdings mit Verschwörungsparanoia zu tun hat, ist mir schleierhaft.
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Hagel
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Beitrag von Hagel »

Ricardo Clement hat geschrieben:Also - Geschichte und deren Wahrheitsgehalt hin oder her - das Statement von Mahler, dass nur ein Volk mit einer dermassen völkermordenden Ideologie und Geschichte wie die Juden sich überhaupt die Holocaust-Story ausdenken kann, ist schlicht genial!

Nur die Elite dieses Volkes, mein Lieber. Es gibt auch rasseldoofe Juden.
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Veritas_In_Omnes
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Beitrag von Veritas_In_Omnes »

Weiskunig hat geschrieben: Bereits der Selbstmord von Ulrike Meinhof war für mich äusserst suspekt. Ulrike Meinhof wurde am 29. November 1974 zu acht Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Weshalb hätte sie sich am 9. Mai 1976 erhängen sollen? Sie hätte ja nur noch ca. 4 Jahre absitzen müssen.
Mathe ist ne ganz komplizierte Sache, stimmts?
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Beitrag von great_maex »

marinetti hat geschrieben:Also vom Linksextremen zum Rechtsextremen - das ist ja gar nicht so unwahrscheinlich. [...]
:idea:

Richtig!
Benito Mussolini legte eine ganz ähnliche Karriere hin.
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Weiskunig
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Beitrag von Weiskunig »

Veritas_In_Omnes hat geschrieben:
Weiskunig hat geschrieben: Bereits der Selbstmord von Ulrike Meinhof war für mich äusserst suspekt. Ulrike Meinhof wurde am 29. November 1974 zu acht Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Weshalb hätte sie sich am 9. Mai 1976 erhängen sollen? Sie hätte ja nur noch ca. 4 Jahre absitzen müssen.
Mathe ist ne ganz komplizierte Sache, stimmts?
Nein. Aber ein Teil der Strafe wird bei guter Führung erlassen. Das ist selbst bei verurteilten Terroristen so.
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Hagel
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Beitrag von Hagel »

Unser Adolf auch. Solange man extrem bleibt, ist es nachvollziehbar.
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Hagel
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Beitrag von Hagel »

Weiskunig hat geschrieben:
Veritas_In_Omnes hat geschrieben:
Weiskunig hat geschrieben: Bereits der Selbstmord von Ulrike Meinhof war für mich äusserst suspekt. Ulrike Meinhof wurde am 29. November 1974 zu acht Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Weshalb hätte sie sich am 9. Mai 1976 erhängen sollen? Sie hätte ja nur noch ca. 4 Jahre absitzen müssen.
Mathe ist ne ganz komplizierte Sache, stimmts?
Nein. Aber ein Teil der Strafe wird bei guter Führung erlassen. Das ist selbst bei verurteilten Terroristen so.
Es sei denn, man heißt Rudolf Hess.
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Weiskunig
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Beitrag von Weiskunig »

Hagel hat geschrieben:Unser Adolf auch. Solange man extrem bleibt, ist es nachvollziehbar.
Exakt. Denn mit der bürgerlichen Welt hatten Mussolini, Hitler und auch die Mitglieder der RAF nie etwas am Hut. Da gibt es viel mehr Gemeinsamkeiten als Gegensätze.

Genau deshalb waren pseudofaschistische Diktatoren wie Pinochet oder Stroessner nur willfährige Werkzeuge des US-Imperialismus und nie echte und überzeugte Faschisten.
Hagel hat geschrieben:
Weiskunig hat geschrieben:
Veritas_In_Omnes hat geschrieben: Mathe ist ne ganz komplizierte Sache, stimmts?
Nein. Aber ein Teil der Strafe wird bei guter Führung erlassen. Das ist selbst bei verurteilten Terroristen so.
Es sei denn, man heißt Rudolf Hess.
Das ist leider so. Rudolf Hess wusste einfach zuviel. Er war eine echte Bedrohung für die Demokratie und wurde deshalb zum Schweigen gebracht. Nur verblendete Narren glauben an die Selbstmordtheorie.
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marinetti
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Beitrag von marinetti »

Also ich mag Pinochet :-)
Aber ja ich weiss was Du meinst. Oder wie Evola meinte, er könne als Antifaschist gelten solange das einem Über-Faschismus gleich kommt.

He Ricardo: Komm wir melden uns für den Schwermetall-Sampler. Wir scheinen ja alle Anforderungen zu erfüllen *g*
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Ja, das machen wir...
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