Habe zwar nicht den ganzen Thread gelesen, möchte aber auch noch meinen Komentar hier abgeben.
Ausser emotionaler Polemik kann ich hier sehr wenig sachliche Diskussionselemente Finden.
Kurz zu mir. Ich bin eher im Thrash-, Death Metal und Grindcore zu hause. Bin ebenfalls wie der Schwarze Skorpion im Kanton Uri beheimatet. Verkehre etwa seit 2001 in der Schweizer Undergound Metalszen, das heisst, ich bin zwar keiner der alten Hasen, habe jedoch schon einige (Underground-)Konzerterfahrung.
Ich selbst halte zwar auch nicht viel von der Antifa, aber NSBMler oder BMler die den NSBM stillschweigend ignorieren oder tolerieren, find ich genau so zum Kotzen.
Wollen wir doch mal den Grund analisieren wieso die Antifa die Metalszene auf dem Kieker hat. Die Antifa selbst besteht (Wie auch die NS-Szene/oder die religiösen Extremisten) aus einem Haufen Gehirnloser Proleten, die ihre Freizeit damit verbringen gegen das aus ihrer sicht "Böse" zu kämpfen ohne Rücksicht auf verluste. Aber ohne Grund haben sie sich den Metal nicht als Zielscheibe genommen. Denn die Anzahl NS-Bands ist mittlerweile ziemlich gross, und deren Einfluss auf die gesammte (Black-)Metal Szene ist nicht wegzuleugnen. Nur ist es leider so dass die Antifa zuwenig weitsichtig ist um zwischen Metal und NS(Black-)Metal zu unterscheiden.
Nun ja. Wie kann man das Problem lösen? Eine eher weniger intelligente Möglichkeit ist, sich gegen die Antifa mit wiederstand(Gewalt) zu wehren. Diese Variante finde ich darum weniger intelligent, weil wir dann sozusagen einen "zwei Fronten Krieg" führen müssten Sowol gegen die Antifa als auch gegen die NS(Black-)Metal Szene.
Weitaus intelligenter wäre es der Antifa den "Treibstoff" wegzunehmen. Analogie: Würde Bush seine Troppen noch im Irak Stationiert lassen wenn es dort plötzlich kein Öl mehr gäbe? Nur wie bewerkstelligt man dies? Um zu erreichen dass die Antifa von der Metal Szene Ablässt muss man dafür sorgen dass die NS Szene ihr "Interesse" an der Metal Szene verliert.
Metalheads agains Racism ist eine von vielen Möglichkeiten dies zu erreichen. Denn MAR wird nicht von der Antifa geleitet oder sonstwie unterstützt. MAR ist eine Aktion der Metalszene selbst. Klar ist sie von einer Person ins Leben gerufen worden, jedoch mitlerweile zu einem Weltweiten zusamenschluss von Veranstalter, Bands, Webzines und anderen Metalheads geworden. Auch hat MAR ein Statement betreffs Impaled Nazarene an die Veranstalter der Walpurgis Metal Days abgegeben
Walpurgis Metal Days hat geschrieben:27.03.2006: Wir haben zum Thema IMPALED NAZARENE Mike von METALHEADS AGAINST RACISM befragt, der mit seiner Initiative aktiv rechte Flanken im Metal bekämpft:
"Die "politischen Inhalte", wenn man sie überhaupt so nennen kann, von Impaled Nazarene sind in meinen Augen ein klarer Fall von blosser Provokation um der Provokation willen. Mit der NSBM-Szene hatte die Band nie irgendwas am Hut, und die NSBM-Klientel scheint Impaled Nazarene auch nicht zu mögen, da es sogar für diese generell eher unterbelichteten Zeitgenossen offensichtlich ist, dass sie keine ernsthaft rassistische/nationalistische Band sind. Der Humor wurde bei Impaled Nazarene schon immer ziemlich gross geschrieben, und allein schon deshalb sind sie mit NSBM inkompatibel. Ich bin allerdings schon auch der Meinung, dass es bei der momentanen Lage bezüglich Rechtsextremismus im Metal nicht sonderlich klug ist, überhaupt mit so etwas zu provozieren, auch nicht in der Art, wie das Impaled Nazarene tun.
Unterm Strich sind mir Impaled Nazarene also zwar nicht sonderlich sympathisch, aber ein Teil des Rechtsextremismus-Problems, zu dessen Bekämpfung die MetalheadsAgainstRacism-Website existiert, sind sie in meinen Augen nicht."
Das also die Meinung eines Experten!
Und noch kurz eine Frage an den Schwarzen Skorpion. Weisst du wieso es im Kanton Uri keine organisierte Antifa (mehr) gibt? Wenn du überlegst, findest du die Antwort vielleicht auch Selbst. Denn es gibt im Kanton mittlerweile auch keine organisierte Rechtsextreme Gruppierungen mehr. Denn vor etwa fünf bis zehn Jahren war die Punkszene und die Antifa im Kanton Uri sehr gross aber zu dieser Zeit gab es auch recht viele Rechtsextreme Skinheads im Kanton.
Oder um es zu vereinfachen nehmen wir auch das Beispiel mit den Lowen und den Hasen. Die Löwen fressen Hasen. Dadurch wird der Hasenbestand verkleinert. Da es nun fast keine Hasen mehr gibt müssen viele Löwen verhungern. Und dadurch sinkt auch der Löwenbestand. Nun können sich die Hasen wieder erholen und der Bestand steigt wieder. Ebenfalls wir jetzt auch der Löwenbestand steigen da wieder mehr Nachrung vorhanden ist. Also was muss man machen, man muss den hasen bestand klein halten, damit auch der Löwenbestand klein bleibt.
Aus den Ganzen Erläuterungen folgt, dass wenn es keine NS-MetalBands gibt, die Antifa auch kein Futter in der Metalszene findet. Dies wird zwar nie der fall sein, aber wenn wir wei bei den Löwen und Hasen der Bestand der NS Bands so klein wie möglich halten, wird auch die Antifa ihr zur Zeit grosses Interesse an der Metalszene Verlieren. Denn wenn dies so weitergeht, werden Bald auch Bands wie Slayer dran glauben müssen.