Wie kommt Grêle bloss darauf, dass ich katholisch sei??? O_O
Weder war ich jemals ein Katholik, noch sonst ein Christ; aber was nicht ist, kann ja noch werden...
In Wahrheit war ich immer - was sich bei mir nachweislich schon vor 23 Jahren zu entwickeln begann - ein ziuwarisch-alemannischer Heide irminischer Prägung, der aber eine ausgesprochen grosse Sympathie zum Islam, zum Schintoismus, zur Hare-Krishna-Bewegung - oder zum orthodoxen Judentum hat.
Warum habe ich wohl all diese Verweise zum Islam angebracht und auf der vorangegangenen Seite diese wundersamen Verse von einem Muslim? Warum verweise ich stets darauf, dass der katholische Ritus zu mindestens 50% aus dem heidnischen Kult der Mysterien des Mithras besteht (u.a. Taufe, Eucharistie, Liturgie; der 25. Dezember als Geburtstag von Mithras durch eine Jungfrau; als geheiligter Wochentag anstatt des Sabbat der Sonntag, der heilige Tag der "unbesiegten Sonne"; Bischofsmütze "Mitra" etc.)?
Es ging mir ein Leben lang immer darum, mich kohärent und kompromisslos zu radikalisieren. Auf der radikalsten Stufe - und als hoher Eingeweihter des germanischen Heidentums, der ich bin - kann man konsequenterweise nur noch ein stoischer Philanthrop sein, der sich darum bemüht, von ganzem Herzen ausnahmslos ALLE Menschen so zu lieben, wie sie nun einmal sind, da der Philanthrop das verborgene wahre Wesen aller Menschen zu erkennen trachtet. Ich habe schon vor zwei Jahren in diesem Forum geschrieben, dass ich konsequenterweise absolut KEINE Feindbilder habe!
Die HÖHEREN Eingeweihten des echten germanischen, aber auch des römischen Heidentums, waren in der Antike nachweislich menschheitsliebende Philanthropen, was aber den Nichteingeweihten nicht immer bewusst gemacht wurde, weil jene eben noch kein inneres Verständnis für diese Bewusstseinshaltung entwickelt haben. Deswegen handelt es sich bei dem "misanthropischen" Geschwätz einiger moderner Neuheiden nur um eine abstruse und egoistische Verirrung.
Dabei muss festgehalten werden, dass diese Form von religiös begründeter Menschheitsliebe genau aus diesem Grunde das genaue Gegenteil vom Humanismus darstellt. Als heidnischer Philanthrop bin ich Anti-Humanist, aber ich hasse KEINEN einzigen Menschen - und deswegen auch keine Humanisten, sondern ganz im Gegenteil: die unbedingte Liebe zu ALLEN stellt die solare und heroische Überwindung alles Unvollkommenen dar - und der Weg zur demütigen Selbstverleugnung und mystischen Loslösung vom falschen Ego.
Aus dieser absolut radikalen Haltung heraus ist es mir selbstverständlich möglich, auch mal die katholische, die islamische, die hinduistische oder die jüdische Position einzunehmen, ohne dass ich selber tatsächlich katholisch, islamisch, hinduistisch oder jüdisch wäre - zumindest nicht auf der exoterischen Ebene.
Deswegen stellt der Theismus wahrlich die radikalste mir gegenwärtig bekannte Erkenntnisstufe auf Erden dar; ganz besonders, weil jene Leute, die sich selbst für "radikal" halten (in welchem Sinne auch immer), die Radikalität der theistischen Forderung noch nicht verstehen.
Höchstens unsere lieben Atheisten, welche alle Religionen oftmals nicht zuletzt auch aus dem Grunde ablehnen, weil sich die verschiedenen Konfessionen in aller Welt auf der niederen exoterischen Ebene gegenseitig so fanatisch zu bekämpfen scheinen, beginnen unbewusst zu ahnen, dass der schlimmste Albtraum eines jeden Atheisten der aufrichtige, respektvolle und von ganzem Herzen kommende Schulterschluss zwischen germanischen Heiden, Christen, Hindus, Moslems, Juden, Schintoisten, Taoisten und Schamanen ist...
Die Atheisten sind wahrlich nur eine winzig kleine Minderheit im Vergleich zu den Gottgläubigen aller Konfessionen in aller Welt.
Aber keine Sorge, zumindest wir Heiden lieben auch Euch Atheisten...
