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Die Rolle der Frau / Gleichberechtigung

Verfasst: 05.06.2005, 11:12
von sebastian schmidt
"die rolle der frau", eigentlich schon das erste zeichen, dass die gleichberechtigung noch nicht erfolgt ist. zwar ist mit der zeit das verhältnis und besonders das verständnis zwischen beiden geschlechtern größer geworden, doch alle kontroversen sind noch nicht aufgehoben.

das bringt mich auch gleich zu meiner überlegung: wenn solche differenzen zwischen mann und frau bestehen und diese sich aus der natürlichen aufgabentrennung im frühstadium der menschlichen entwicklung heraus ergeben haben, ist es dann richtig eine völlige gleichstellung zu erstreben?

was ist an einem ungleichen (ungleich nicht im sinne von minderwertig!) verhältnis auszustezten, wenn jede seite einen festen Rahmen zugestanden bekommt. der mann als versorger und schützer der familie, die mutter als erziehende und "hausfrau".

so würden zwei kreisläufe entstehen, welche sich gegenseitig beeinfluss, aufeinander wirken und im endeffekt auch auf einander angepasst sind. und anpassung (im sinne von aufeinadereingestellt sein) ist, meines erachtens, immer der erste schritt zu einer verbesserung im gesamten lebensgefüge und dient der anhebung des lebensstandarts durch geregelte abläufe und feste rahmenbedingungen.

aber ist die heutige zeit schon zu weit fortgeschritten, um einen solchen zustand anzustreben, ja, anstreben zu können? ist es der wille der bevölkerung, an eine bestimmte lebensform angepasst zu sein?
im endeffekt besteht unsere zeit nur aus hektik und stress.

ich meine, dass die zeit sich wandelte und hinstrebt zur völligen gleichschaltung zwischen mann und frau, zur letzten aufhebung der althergebrachten rollenverteilung und dass damit ein zustand noch größere hektik entstehen wird, denn eines der letzten festen gefüge wird damit aufgesprengt / ist schon augesprengt worden.

es ist daher notwendig, dass ein umdenken einsetzt, in welchem die "Hausfrau", die Mutter, die Erzieherin wieder in solche Ehre gesetzt wird, wie sie es verdient.

die große frage aber, die sich unweigerlich aufdrängt, ist doch die: inwieweit beeinträchtigt dies die gleichberechtigung in dem sinne, wie wir sie kennen und inwieweit wird diese in frage gestellt?
gemeint ist also die gleichberechtigung, dass jeder das selbe tun darf, egal welchen geschlechtes.

wäre es nicht sinnvoll die gleichberechtigung in dem sinne zu verstehen, dass beide geschlechter gleichwertig sind in existenz und würde, und sich gegenseitig unweigerlich bedingen, jedoch andere aufgaben haben, um das geregelte fortbestehen zu sichern?

ist es wirklich der wille jeder frau, dass sie das gleiche tun darf wie ein mann; oder ist es wichtiger, dass sie als vollwertig akzeptiert wird in ehre und würde?

ich hoffe, dass hier besonders von weiblicher seite ein paar schöne antworten kommen, da mich sehr interessiert, wie es in wirklichkeit mit dem, was gewollt wird, aussieht.

Verfasst: 05.06.2005, 12:06
von Sartael
ich habe genau über dieses thema schon mit meiner besten freundin geredet und ich behauptete, dass schon in der steinzeit, die rollen verteilt waren, also männer als jäger und frauen als "hausfrauen". als ich dann allerdings mal ein bisschen über dieses thema gelesen habe, stellte sich geraus, dass dieses verhältnis gar nicht existierte. es wurden frauenskelette gefunden, die waffen usw, mit im grab hatten, was darauf hinwies, dass auch frauen bei der jagd auf mammuts usw. beteiligt waren.

ich denke, dass man heutzutage nicht mehr klar abgrenzen kann und darf. jeder sollte das tun, was er am besten kann und das ist individuell festgelegt und nicht am geschlecht. wenn ein mann sehr gut kochen kann (was ja angeblich frauensache ist) wird er koch (die meisten köche sind ja auch männer), wenn eine frau z.B. gut als gärtner ist, wird sie gärtner, was ja eigentlich eher in "männerberuf" ist.
da sich im laufe der zeit die menschheit auf verschiedene teilbereiche immer weiter spezialisiert hat (antike: aristoteles befasste sich mit allen naturwissenschaften, heute ist das unmöglich, da es viel zu viele entdeckungen gab) ist es -meiner meinung nach- am produktivsten, wenn jeder das tut, was er am besten kann.

so ein denken ist aber noch nicht in den köpfen der meisten menschen, da gewohntheit fortschritt immer aufhält, daher denke ich, dass es noch lange dauern wird, bis die emanzipazion komplett stattgefunden hat, wobei ich mich gerade frage ob das überhaupt möglich ist, da dann auch wieder das problem des kinderkriegens eine rolle spielt...

Verfasst: 05.06.2005, 22:53
von Ragnar
gute gedanken. das problem heute ist, dass die frau keine fest zugeteilte rolle hat. eine hausfrau wird heutzutage gesellschaftlich nicht mehr überall akzeptiert, ergo sieht sie sich gezwungen auch beruflich erfolgreich zu werden und unabhängigkeit anzustreben. dies liegt im konflikt mit dem instinkt, den wir innehaben.

wir haben eine völlig verkehrte vorstellung inzwischen. eine familie zu gründen ist heute eine riesen herausforderung und absolut nicht mehr mit dem sinn der natur identisch. eine absolute perversion.

frauen dürfen sehr wohl einen "höheren beruf" ausüben. nur müssen sie sich überlegen, wie bzw ob sie kinder wollen.

auf der anderen seite ist es für manche frauen auch schwer, den richtigen zu finden, weil sie ja nicht mehr weiss, wo ihr der kopf steht. einerseits hingezogen von instinkten und gefühlen des schutzes und geldes, andererseits mit dem sozialen druck des erfolgs, der neuen frau, hat sie keine ahnung mehr, was für einen mann sie will. sprich: es gibt ihn gar nicht wirklich. ergo: die traditionelle familie wird - zumindest in unseren breitengraden - aussterben.

Verfasst: 06.06.2005, 23:15
von Fenris
Ich finde es ist sinnlos Mann und Frau gleichzustellen.
Es gibt Sachen, die Frauen von Natur aus viel besser können als Männer, und es gibt Sachen, die Männer von Natur aus viel besser können (z.B Autofahren :> )
Es ändert sich zwar immer weiter, dass man wirklich langsam von einer Gleichberechtigung reden kann, aber meiner Meinung nach ist es erst so weit, wenn Frauen als Militärdienstpflichtig angesehen werden.

Verfasst: 07.06.2005, 08:12
von Sartael
Fenris hat geschrieben:meiner Meinung nach ist es erst so weit, wenn Frauen als Militärdienstpflichtig angesehen werden.
sehe ich auch so ;)

Verfasst: 07.06.2005, 09:57
von nesges
Unter dem Namen "Gleichberechtigung" werden Dinge gefordert, die nichts mit "Gleichberechtigung" sondern mit "Gleichmachung" zu tun haben. Wahrscheinlich weil der Begriff "Berechtigung" ausdrückt, dass da momentan ein Unrecht geschehe. Würde man den richtigen Begriff benutzen, würden vielleicht mal einige Frauen mehr aufwachen und merken, dass sie das selbst nicht wollen.

Verfasst: 07.06.2005, 11:16
von Azrael
Sartael hat geschrieben:
Fenris hat geschrieben:meiner Meinung nach ist es erst so weit, wenn Frauen als Militärdienstpflichtig angesehen werden.
sehe ich auch so ;)
Hört mal auf mit diesem Argument. Es gibt nur eins: Die Militärdienstpflicht für ALLE abschaffen. Kleine Randbemerkung meinerseits.

Verfasst: 07.06.2005, 13:25
von Troll
Azrael hat geschrieben: Hört mal auf mit diesem Argument.
Ich find das ist ein gutes Argument.
Es gibt nur eins: Die Militärdienstpflicht für ALLE abschaffen. Kleine Randbemerkung meinerseits.
Kleine unbegruendete, und wenig haltbare Randbemerkung deinerseits.

Verfasst: 07.06.2005, 14:19
von Azrael
Ich will jetzt keine Diskussion anfangen, wie überflüssig der Militärdienst in der CH ist, das gehört nicht in den Thread...

Verfasst: 07.06.2005, 16:22
von Högdahl
Die Schweiz hat Militär?

Zum Thema: Kann da Nesges voll und ganz beipflichten...

Verfasst: 07.06.2005, 16:46
von Sartael
Troll hat geschrieben:
Es gibt nur eins: Die Militärdienstpflicht für ALLE abschaffen. Kleine Randbemerkung meinerseits

Kleine unbegruendete, und wenig haltbare Randbemerkung deinerseits.
stimmt haste recht, aber solange das nicht der fall ist...

Verfasst: 07.06.2005, 18:29
von wikingerblut
Militär? :Brutal 4: Nein, danke! Da verzicht ich doch gern :wink:

Aber um mal zum eigentlichen zurück zu kehren: Das mit dem Aussterben der traditionellen Familie hier hat schon was. Zu viele Frauen begegnen mir, die dann beides wollen: Karriere und Familie. Was dann leider nur zu oft total in die Hosen geht. (Vernachlässigte Kinder, resp. Kinder ohne eine vernüftige Erziehung, welche dann ja auch immer mehr von den Lehrpersonen übernommen werden muss, weil zu Hause keiner für die Kinder da ist)
Ich bin ja keineswegs da nach alter Schule, aber, bitte, Kinder und Erziehung brauchen Zeit, und wer die nicht hat, der solls doch bitte, zum Wohle der Gesellschaft, bleiben lassen!