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Kommentar zu Hel - Falland Vörandi
Verfasst: 21.01.2006, 04:44
von Bandog
http://www.ureuropa.com/Hel/HEL_Teaser_FallandV.mp3
Gekünstelt erhabene Sprechpassagen, Klargesänge voll heroisch-schwülstigem Pathos, säuselnd lieblicher Frauengesang, die Gitarrenarbeit erinnert teilweise an Kitschballaden von 80er Power Metal-Bands, die Pur-Einlage dazwischen reisst einem schier die Fingernägel raus (ist Hartmut Engler Gastsänger auf
Dämmerung?)
Ja, die harten Passagen dazwischen gefallen mir ganz gut. Aber ansonsten hoffe ich jetzt mal, dass die Ausschnitte in diesem Medley entweder etwas ungeschickt ausgewählt wurden, oder dass das Herausreissen aus dem Ganzen den Eindruck total verfälscht hat.
Verfasst: 21.01.2006, 14:02
von Earnur
Hab mir ähnliches gedacht, als der gute Herr der Band in der internationalen Forenwelt sein neustes Werk als "ähnlich wie Falkenbach" bezeichnet hat und es sogar Leute gab, die das Ganze als eines der besten Pagan Metalalben aller Zeiten betitelt haben...
Naja, hat das Werk denn jemand zu Hause, würd mich nämlich schon brennend interessieren ob das Medley tatsächlich so extrem schlecht zusammegeschustert wurde...
Verfasst: 21.01.2006, 18:09
von Skullcrusher
mir wird schlecht, wenn ich mir das anhöre. der frauengesang deprimiert mich. buääääähhhhh!!! aber ja, ist wohl mal wieder ne geschmacks- und keine qualitätsfrage...
Verfasst: 21.01.2006, 19:03
von Waldschrat
Nun, der Vergleich zu Falkenbach passt eigentlich nicht, das ist eher eine unglückliche Aussage...klar, beides Pagan Metal, aber das hört's doch auch schon auf...
Mir ging es so, dass mir die nachlassende Härte nach dem brachialen Einstieg etwas Sorgen bereitet hat. Man sollte dazu sagen, dass es eine Platte ist, die man von A-Z durchhören sollte, damit sie Wirkung erzielt. Weil, die Lieder sind sehr sorgfältig miteinander verflochten, punkto Songwriting & Arrangement sollte man Hel keinen Vorwurf machen. Ausserdem ist es ein Konzeptalbum, die Geschichte Baldurs wird auf 19 Lieder verteilt (das letzte Lied ist quasi eine instrumentale Zusammenfassung) und daher verstehen sich vielleicht die doch sehr verschiedenen Stimmungen der Lieder; bei einigen Stellen würde ein schwarzmetallisches Gewitter der Sache nicht wirklich gerecht werden.
Nun ja, einige Riffs & Keyboardeinlagen sind tatsächlich etwas einfach gehalten, in dem Sinne ist das ein berechtiger Kritikpunkt....da hätte Hel noch ein bisschen feilen können, da sie das musikalische Handwerk ja offensichtlich beherrschen. Vielleicht hängt es auch mit einem Zeitdruck (Studiozeit) zusammen, weiss nicht...klanglich überzeugt die Platte jedenfalls schon.
Nun....die Platte hat manchmal etwas von einem Hörspiel, oder vielleicht sogar Musical. Vermute, die Gastmusiker/Sänger kommen sogar aus diesem Bereich. Wenn man damit leben kann und, vor allem, wenn einem die Geschichten der Asen etwas bedeuten, ist diese Platte eine Anschaffung wert.
Verfasst: 22.01.2006, 13:42
von Earnur
@Waldschrat:
Na dann werd ich der Platte doch irgendwann Mal ein Ohr gönnen...
Danke für die Zusammenfassung!

Verfasst: 22.01.2006, 16:16
von Waldschrat
@earnur: schon gut,im Review selbst kam Huenengrab ja zu einem ähnlichen Fazit, von daher....
Skol