Gesellschaftskonformität vs. Zukunftsangst
Verfasst: 06.01.2007, 01:51
hallo,
kennt ihr das auch, ihr steht davor, eine Entscheidung zu treffen, für welche Berufsrichtung ihr euch später entscheidet (bei mir handelt es sich um ein Studium) und ihr habt keinen blassen Schimmer, in welche Sparte ihr euch denn "gerne pressen" wollt?
Ich habe schon ein wenig Studienerfahrung, also bin nicht gänzlich unerfahren, doch "widert" mich der Gedanken ehrlich gesagt zu einem Gewissen grad an, mich in eine bestimmte Sparte "pressen" zu müssen, eine Entscheidung, die das ganze nachfolgende Leben bestimmen wird. Begründen tue ich dies damit, dass meiner Ansicht nach kein Mensch in eine Bestimmte Form passt, doch der gesellschaftliche-/finanzielle/kapitalistische Druck genau dies provoziert.
Weiter frag ich mich, welche Beruf zu jemandem passt, der eine akademische Laufbahn anstrebt (wäre bei Ausbilung/Lehre auch nicht anders), jedoch eher mit seinen Grundgedanken gegen die Kommerzialisierung der menschlichen Arbeit ist, was ja ein unabdingbarer Gedanke unserer kapitalistischen Weltordnung ist (keine Kapitalismusdiskussion!).
Auf black-metallisch gesagt^^: mich kotzt dieses Streben nach Profit, ständigem "Fortschritt", den ich ausgenommen in der Medizin, für ausgesprochen zweifelhaft halte, immens an. Folgerichtig würden einem in der Arbeitswelt der BRD nicht viele Arbeitssparten bleiben, bei denen man nicht in eine Unternehmensstruktur eingebunden ist, dessen Ziel die Anhäufung von Kapital ist (Stopp, nicht alle Unternehmen sind gleich und gleichzeitig dienen sie auch noch zur Sicherung des Lebensunterhalts der Beschäftigten, also bitte nicht diese "Gutmenschen"-Argumente aufbringen). Irgendwo ist man immer mit dem Prinzip der vorherrschenden Weltordnung verbunden, eingebunden in ein "System" (Stopp, auch hier keine System-Verweigerer Diskussion)^^-
Und nun das Eigentliche, was ich sagen will:
Ich fürchte mich davor, dass bei sovielen Menschen bei vorsichtiger Heranführung der den von mir (simplen), aufgeführten Gedankengängen, nur ein Stirnrunzeln übrigbleibt. Wer sind all diese seelenlosen (?) Leute, dessen Gesamtmenge sich Gesellschaft (unserer BRD) nennt?
Ich fürchte mich vor der Zukunft (aber wer tut das nicht insgeheim, der noch vor dem Berufsleben steht und nciht weiß, was ihm bevorsteht). Wie naiv war ich doch noch als kleines Kind, als ich noch nicht wusste, was für ein System sich diese Menschen (ja ich gehör ja auch dazu) "ausgedacht" haben.
Ich würde mich nicht als pauschaler Menschenhasser darstellen, ich denke kein Mensch hasst pauschal Menschen, da dass seiner Natur widerstrebt. Nur soviel dazu, doch ändert das nichts an meinen Ansichten und bin erschrocken darüber, dass derartige Gedanken keiner so wirklich nachvollziehen will/kann. Nichtmal meine Eltern können mich wirklich verstehen, und dabei bin ich nichtmehr 16, wie einer nun vielleicht denken mag....
Ich wünschte mir, ich wäre doch anders, so viel unbesorgter, so viel anpassungsfreudiger und scheinbar alle Zukunftsprobleme "überlächelnd", wie es mir an einigen Mitmenschen schon zig mal aufgefallen ist.
Das Schlimme ist, es sind nicht nur 10, nicht nur 100, nicht nur 1000, nicht nur 10 000, nein, es sind fast ALLE SO und ich verstehe nicht warum. Ist es des Geldes wegen, aus Angst (sehr wahrscheinlich) oder was sonst. Diese Gedanken könnten mich in den Wahnsinn treiben....
Ich habe Angst, da ich dieser Zukunft nicht entliehen kann und mich irgendwann fügen muss, in einer Art, die mich möglicherweise derartig verändern wird, dass ich um einiges unglücklicher wäre wie bisher.
Achja, damit noch etwas Substanz in die Sache reinkommt, die Schuld an der von mir angenommenen Problematik geb ich genau 2 Dingen bzw. 3 Dinge:
1. der Existenz von Geld (ganz allgemein und pauschal)
2. dem menschlichen Fügungswillen, sich der Masse anzupassen
und natürlich
3. ich, dass ich mir derartige Gedanken mache
Punkt 1 weiß ich aber eine erheblich größere Teilschuld zu. Müssten wir alle ohne Lohn arbeiten gehen, um unseren Wohlstand zu halten, ICH wäre der vielleicht Erste, der arbeiten gehen würde. Natürlich unter Erhalt des derzeitigen Lebensstrandards etc. , was durchaus dann möglich wäre, wenn jeder das Übel einsehen würde und JEDER dementsprechend arbeiten würde ohne dafür Geld wie eine Prostituierte in Empfang zu nehmen (etwas abschätzig, ignorant und plakativ formuliert). Klar wäre dies wieder eine Anpassung des Einzelnen an die Masse, doch in einer Gesellschaft, in der Wohlstand, wie wir ihn kennen herrschen soll, ist diese Anpassung (leider) nicht zu vermeiden in dem Grad, dass für jeden die selben marktwirtschaftlichen Bedinungen herrschen. Aber ich träume, Arbeiten ohne Selbstbereicherung, die über die Bereicherung Anderer möglichst hinausgehen soll, so wie es eben auf der Welt vorherrscht, wird leider mit diesen 6 , irgendwas Milliarden Menschen (oder sinds schon mehr) auf der Erde NICHT möglich sein. Ich wüsste nicht mal selber, ob es das ist. was in meinem Wesen UNTER JEGLICHE BEDINGUNGEN liegen würde. Verdammte Scheisse....warum nur.
Ich könnte derzeit echt bei tiefem Eindringen in die Materie fast verzweifeln. Das ganze Übel hat , denke ich,seinen Lauf genommen, als der erste Mensch auf der Welt angefangen hat direkte Gegenleistungen für seine Arbeit zu nehmen, bzw. vielleicht sogar noch vieeeel früher....
Und das mag VERDAMMT früh gewesen sein.... Der Mensch ist nicht dazu "berechtigt" (meiner Ansicht nach) durch praktisch erfundene Tauschmittel über anderen Menschen gesellschaftlich zu stehen, jedoch hat es unser weltliches Prinzip von Anfang an derart "eingefädelt", indem künstlich "Unterschiede" geschaffen werden, durch unterschiedliche Gesellschaftsklassen bzw. unterschiedliche Einkünfte bzw., um alles auf einen Nenner zu bringen: GELD (ja, das böße Zeug, was ihr vielleicht auf eurer Bank habt), was wiederrum zu unserem heutigen, derartigen Mitmenschentum geführt haben mag.
Schauen wir uns einmal das Tierreich an, dort stehen Tiere über anderen Tieren durch ihre Prägung, ihr Wesen, ihre genetische Ausstattung und alles, was eben dazugehört, und nicht dieses (pardon) lächerliche Geld, wie es bei uns der Fall ist. Und möge mir nun jemand daherkommen und meinte, dass es doch auch gewisse Charaktereigentschaften erfordere um eine gesellschaftliche Stellung einzunehmen , so sage ich ihm: Lass ab von dieser künstlich aufgeblähten Illusion, dies wäre doch einerlei!!! Etwas vom Menschen "erfundenes" ("Systeme", Geld etc.) kann nicht "unverfälschter" sein, wie der Ursprung, der eigentliche Charakter. Ein Narr, wer diesem Gedanken anhängt.
Wie diese Welt dann aussehen würde, das kann ich natürlich nicht sagen, jedoch würde wahrscheinlich immer noch das Grundprinzip der Natur vorherrschen, wie es mit "Struggle for Life" von der Wissenschaft beschrieben wird.Aber nun werd ich bald zu philosopisch, denke ich.
Und vergesst es, der Kommunismus funktioniert nicht, nein Leute, das tut er verdammt nochmal nicht, weil der Mensch eben Mensch ist. Darauf soll die Disukssion nicht herauslaufen.
Sooo, mein Thread hat jede Menge Ansatzpunkte für Diskussionen, sucht euch was heraus und greift diesen Punkt auf, wenn ihr interessiert daran seid. Ich hoffe es kommen nicht alzu viele unsachliche Beiträge. Danke.
kennt ihr das auch, ihr steht davor, eine Entscheidung zu treffen, für welche Berufsrichtung ihr euch später entscheidet (bei mir handelt es sich um ein Studium) und ihr habt keinen blassen Schimmer, in welche Sparte ihr euch denn "gerne pressen" wollt?
Ich habe schon ein wenig Studienerfahrung, also bin nicht gänzlich unerfahren, doch "widert" mich der Gedanken ehrlich gesagt zu einem Gewissen grad an, mich in eine bestimmte Sparte "pressen" zu müssen, eine Entscheidung, die das ganze nachfolgende Leben bestimmen wird. Begründen tue ich dies damit, dass meiner Ansicht nach kein Mensch in eine Bestimmte Form passt, doch der gesellschaftliche-/finanzielle/kapitalistische Druck genau dies provoziert.
Weiter frag ich mich, welche Beruf zu jemandem passt, der eine akademische Laufbahn anstrebt (wäre bei Ausbilung/Lehre auch nicht anders), jedoch eher mit seinen Grundgedanken gegen die Kommerzialisierung der menschlichen Arbeit ist, was ja ein unabdingbarer Gedanke unserer kapitalistischen Weltordnung ist (keine Kapitalismusdiskussion!).
Auf black-metallisch gesagt^^: mich kotzt dieses Streben nach Profit, ständigem "Fortschritt", den ich ausgenommen in der Medizin, für ausgesprochen zweifelhaft halte, immens an. Folgerichtig würden einem in der Arbeitswelt der BRD nicht viele Arbeitssparten bleiben, bei denen man nicht in eine Unternehmensstruktur eingebunden ist, dessen Ziel die Anhäufung von Kapital ist (Stopp, nicht alle Unternehmen sind gleich und gleichzeitig dienen sie auch noch zur Sicherung des Lebensunterhalts der Beschäftigten, also bitte nicht diese "Gutmenschen"-Argumente aufbringen). Irgendwo ist man immer mit dem Prinzip der vorherrschenden Weltordnung verbunden, eingebunden in ein "System" (Stopp, auch hier keine System-Verweigerer Diskussion)^^-
Und nun das Eigentliche, was ich sagen will:
Ich fürchte mich davor, dass bei sovielen Menschen bei vorsichtiger Heranführung der den von mir (simplen), aufgeführten Gedankengängen, nur ein Stirnrunzeln übrigbleibt. Wer sind all diese seelenlosen (?) Leute, dessen Gesamtmenge sich Gesellschaft (unserer BRD) nennt?
Ich fürchte mich vor der Zukunft (aber wer tut das nicht insgeheim, der noch vor dem Berufsleben steht und nciht weiß, was ihm bevorsteht). Wie naiv war ich doch noch als kleines Kind, als ich noch nicht wusste, was für ein System sich diese Menschen (ja ich gehör ja auch dazu) "ausgedacht" haben.
Ich würde mich nicht als pauschaler Menschenhasser darstellen, ich denke kein Mensch hasst pauschal Menschen, da dass seiner Natur widerstrebt. Nur soviel dazu, doch ändert das nichts an meinen Ansichten und bin erschrocken darüber, dass derartige Gedanken keiner so wirklich nachvollziehen will/kann. Nichtmal meine Eltern können mich wirklich verstehen, und dabei bin ich nichtmehr 16, wie einer nun vielleicht denken mag....
Ich wünschte mir, ich wäre doch anders, so viel unbesorgter, so viel anpassungsfreudiger und scheinbar alle Zukunftsprobleme "überlächelnd", wie es mir an einigen Mitmenschen schon zig mal aufgefallen ist.
Das Schlimme ist, es sind nicht nur 10, nicht nur 100, nicht nur 1000, nicht nur 10 000, nein, es sind fast ALLE SO und ich verstehe nicht warum. Ist es des Geldes wegen, aus Angst (sehr wahrscheinlich) oder was sonst. Diese Gedanken könnten mich in den Wahnsinn treiben....
Ich habe Angst, da ich dieser Zukunft nicht entliehen kann und mich irgendwann fügen muss, in einer Art, die mich möglicherweise derartig verändern wird, dass ich um einiges unglücklicher wäre wie bisher.
Achja, damit noch etwas Substanz in die Sache reinkommt, die Schuld an der von mir angenommenen Problematik geb ich genau 2 Dingen bzw. 3 Dinge:
1. der Existenz von Geld (ganz allgemein und pauschal)
2. dem menschlichen Fügungswillen, sich der Masse anzupassen
und natürlich
3. ich, dass ich mir derartige Gedanken mache
Punkt 1 weiß ich aber eine erheblich größere Teilschuld zu. Müssten wir alle ohne Lohn arbeiten gehen, um unseren Wohlstand zu halten, ICH wäre der vielleicht Erste, der arbeiten gehen würde. Natürlich unter Erhalt des derzeitigen Lebensstrandards etc. , was durchaus dann möglich wäre, wenn jeder das Übel einsehen würde und JEDER dementsprechend arbeiten würde ohne dafür Geld wie eine Prostituierte in Empfang zu nehmen (etwas abschätzig, ignorant und plakativ formuliert). Klar wäre dies wieder eine Anpassung des Einzelnen an die Masse, doch in einer Gesellschaft, in der Wohlstand, wie wir ihn kennen herrschen soll, ist diese Anpassung (leider) nicht zu vermeiden in dem Grad, dass für jeden die selben marktwirtschaftlichen Bedinungen herrschen. Aber ich träume, Arbeiten ohne Selbstbereicherung, die über die Bereicherung Anderer möglichst hinausgehen soll, so wie es eben auf der Welt vorherrscht, wird leider mit diesen 6 , irgendwas Milliarden Menschen (oder sinds schon mehr) auf der Erde NICHT möglich sein. Ich wüsste nicht mal selber, ob es das ist. was in meinem Wesen UNTER JEGLICHE BEDINGUNGEN liegen würde. Verdammte Scheisse....warum nur.
Ich könnte derzeit echt bei tiefem Eindringen in die Materie fast verzweifeln. Das ganze Übel hat , denke ich,seinen Lauf genommen, als der erste Mensch auf der Welt angefangen hat direkte Gegenleistungen für seine Arbeit zu nehmen, bzw. vielleicht sogar noch vieeeel früher....
Und das mag VERDAMMT früh gewesen sein.... Der Mensch ist nicht dazu "berechtigt" (meiner Ansicht nach) durch praktisch erfundene Tauschmittel über anderen Menschen gesellschaftlich zu stehen, jedoch hat es unser weltliches Prinzip von Anfang an derart "eingefädelt", indem künstlich "Unterschiede" geschaffen werden, durch unterschiedliche Gesellschaftsklassen bzw. unterschiedliche Einkünfte bzw., um alles auf einen Nenner zu bringen: GELD (ja, das böße Zeug, was ihr vielleicht auf eurer Bank habt), was wiederrum zu unserem heutigen, derartigen Mitmenschentum geführt haben mag.
Schauen wir uns einmal das Tierreich an, dort stehen Tiere über anderen Tieren durch ihre Prägung, ihr Wesen, ihre genetische Ausstattung und alles, was eben dazugehört, und nicht dieses (pardon) lächerliche Geld, wie es bei uns der Fall ist. Und möge mir nun jemand daherkommen und meinte, dass es doch auch gewisse Charaktereigentschaften erfordere um eine gesellschaftliche Stellung einzunehmen , so sage ich ihm: Lass ab von dieser künstlich aufgeblähten Illusion, dies wäre doch einerlei!!! Etwas vom Menschen "erfundenes" ("Systeme", Geld etc.) kann nicht "unverfälschter" sein, wie der Ursprung, der eigentliche Charakter. Ein Narr, wer diesem Gedanken anhängt.
Wie diese Welt dann aussehen würde, das kann ich natürlich nicht sagen, jedoch würde wahrscheinlich immer noch das Grundprinzip der Natur vorherrschen, wie es mit "Struggle for Life" von der Wissenschaft beschrieben wird.Aber nun werd ich bald zu philosopisch, denke ich.
Und vergesst es, der Kommunismus funktioniert nicht, nein Leute, das tut er verdammt nochmal nicht, weil der Mensch eben Mensch ist. Darauf soll die Disukssion nicht herauslaufen.
Sooo, mein Thread hat jede Menge Ansatzpunkte für Diskussionen, sucht euch was heraus und greift diesen Punkt auf, wenn ihr interessiert daran seid. Ich hoffe es kommen nicht alzu viele unsachliche Beiträge. Danke.