Trauer

Emotionen, Geistesblitze und Gedichte, die ihr nicht für euch behalten wollt!

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Morgenstern
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Trauer

Beitrag von Morgenstern »

Wie geht ihr damit um, wenn ein Freund / eine Freundin oder Verwandte gestorben sind? Wie werdet ihr damit fertig, wie verarbeitet ihr Todesereignisse?
Wotan666
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Re: Trauer

Beitrag von Wotan666 »

Morgenstern hat geschrieben:Wie geht ihr damit um, wenn ein Freund / eine Freundin oder Verwandte gestorben sind? Wie werdet ihr damit fertig, wie verarbeitet ihr Todesereignisse?
Je nach dem geleten Leben des Betroffenen und seiner Lebensdauer geh ich damit verschieden um...

Finds schade, dass hier in Europa meist der Tod nicht als freudiges Ereignnis empfunden wird, wie z.B. in Mexiko. Da aber bei der Rückkehr nach Walhall die meisten erst mal freudig empfangen werden oder in ein Sanatorium kommen oder in die Dunkelheit, ist ihnen zumindest am Anfang die Sorge um die auf Erden zurückgelassen nicht vordringlich. Die meisten reagieren geschockt, wenn sie bemerken,dass das Leben weitergeht, weil sie oft nicht daran geglaubt haben...
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systendra
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Beitrag von systendra »

menschen die mir nahe stehen sind zum glück seid ich es wirklich nachvollziehen kann, keine gestorben. war damals noch zu klein um es zu begreifen. aber als meine katze vor ein paar monaten gestorben ist welche ich seit klein auf hatte, hat mich dies sehr mitgenommen, und ich habe heute noch probleme damit fertig zu werden; die zeit heilt wunden doch narben bleiben wohl immer zurück...
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Kain
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Beitrag von Kain »

Ich denke immer viel nach, erinner mich an die schönen Erlebnisse, die mich mit diesem Menschen verbinden und weine alleine in meinem Zimmer *g*
die zeit heilt wunden doch narben bleiben wohl immer zurück...
So ist es.
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Lilith
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Beitrag von Lilith »

ich versuchs zu verdrängen...... .
zum glück musste ich noch niemanden zum letzten gang begleiten der mir ganz nahe stand aber einige die ich sehr gemocht habe und es mich auch erst mal aus den socken und in nen heulkrampf gerissen hat.... .
Blutrünstiges Ding
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Beitrag von Blutrünstiges Ding »

systendra hat geschrieben:menschen die mir nahe stehen sind zum glück seid ich es wirklich nachvollziehen kann, keine gestorben. war damals noch zu klein um es zu begreifen. aber als meine katze vor ein paar monaten gestorben ist welche ich seit klein auf hatte, hat mich dies sehr mitgenommen, und ich habe heute noch probleme damit fertig zu werden; die zeit heilt wunden doch narben bleiben wohl immer zurück...
Bei deinem Erlebnis handelt es sich um ein Tier! Ich denke, da wir, ob wir nun wollen oder nicht, alle in der einen oder anderen Weise vom christlichen Glauben geprägt sind, ist das noch was ganz anderes, als wenn ein Mensch gestorben ist! Gibt es denn eine "Jenseits-" oder "Erlösungsvorstellung" bei Tieren?
Tiere sehen das Sterben wohl auch ganz anders als wir....Wildtiere ziehen sich tief in den Wald zurück wenn ihre Zeit gekommen ist...
Zuletzt geändert von Blutrünstiges Ding am 28.12.2003, 09:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Vigrid
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Beitrag von Vigrid »

ich hab den tod meines bestens freundes bis heut noch nicht verkraftet, seither habe ich auch ein problem damit auf firedhöfe zu gehn ,....owbohl das alles jetzt scho 5 jahre her ist .....

was verwandschaft angeht ,... naja bisher ist noch keiner aus meiner sippe gestorben, der mir wirklich nahe gestanden ist, daher hält sich die trauer was das angeht ziemlich in grenzen ,...

ansonsten ,... wenn jemand stirbt den ich liebe, zerfällt für mich ein komplettes weltbild und ich werde dann immer sehr komisch und ziehe mich zurück ,... einfach aus schutz
Wotan666
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Beitrag von Wotan666 »

Herbstleyd und lilith, verdrängen löst das Problem nicht, intensiv sich damit auseinandersetzen ist wichtig. Dazu sollte man natürlich von allen Seiten an das problem herangehen, z.B. Elisabeth Kübler-Ross, die prominenteste Schweizer Forscherein. (versch. Bücher u.a. Interviews mit Sterbenden).

Ziel muss es sein, den Tod nicht als trauriges, sondern ein freudiges Ereignis zu betrachten. Dazu ist es natürlich notwendig, sich auch über den Sinn des eigenen und jeden Lebens klar geworden zu sein.
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Vigrid
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Beitrag von Vigrid »

@ wotan : mach dir mal um mich keine Sorgen, die zurückzieh- Ohase ist vorbei, was das Thema angeht. es ist eben nurnoch eine schmerzhafte Erinnerung daran, was einmal gewesen ist
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kirth
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Re: Trauer

Beitrag von kirth »

Morgenstern hat geschrieben:Wie geht ihr damit um, wenn ein Freund / eine Freundin oder Verwandte gestorben sind? Wie werdet ihr damit fertig, wie verarbeitet ihr Todesereignisse?
Die Erinnerungen, die da sind, wieder nach vorne holen (z.B. mit Meditation). Danach die Erinnerungen zu einem guten Ende fuehren und sich von der Person verabschieden. Dadurch bleibt keine Energie in den Erinnerungen haengen. Und alles wird weniger schmerzhaft.

Na ja, toent vielleicht komisch, aber WFM (works for me).
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Lilith
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Beitrag von Lilith »

@wotan
ja das is schon klar mit verdrängen mein ich auch eher das ich einfach weiter mache und nicht mehr groß versuche drüber nachzudenken sonst steigert man sich rein und macht sich nur kaputt.....es is eben alles der lauf der dinge egal warum man trauert....man gewöhnt sich an alles und lernt mit dem schmerz umzugehn... .
ich hoffe ich drück mich so verständlicher aus.
Carrickfergus
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Beitrag von Carrickfergus »

Ich stimme da mit Lilith, so mache ich es auch, einfach nicht groß drüber nachdenken und das Leben so weiterführen wie zuvor. Das hat bis jetzt bei mir immer funktioniert. Naja, im letzten Jahr ist meine Mutter gestorben, das hat mich etwas runtergerissen, aber nach nem Monat wars wieder gut.
Wotan666
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Beitrag von Wotan666 »

Lilith hat geschrieben:@wotan
ja das is schon klar mit verdrängen mein ich auch eher das ich einfach weiter mache und nicht mehr groß versuche drüber nachzudenken sonst steigert man sich rein und macht sich nur kaputt.....es is eben alles der lauf der dinge egal warum man trauert....man gewöhnt sich an alles und lernt mit dem schmerz umzugehn... .
ich hoffe ich drück mich so verständlicher aus.
Ja, gute, alles besterns !
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Berzerker
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Beitrag von Berzerker »

würde jemand sterben der noch nicht so alt ist und mir viel bedeutet dann wär es extrem schlimm für mich ich weis aber absolut nicht was ich dann tun sollte wenns nich grad meine freundin is dann würd ich wohl nur bei ihr trost suchen.
bei meinen großeltern war mir das damals ziehmlich egal auch wenn das verhältnis zu ihnen extrem gut war und ich gerne zeit mit ihnen verbracht habe, is schon lange her...aber als richtig schlimm empfand ich es damals nicht.
von ´nem kumpl von mir is der vater 2002 gestorben, dem war es egal und mir auch eigentlich auch wenn der vater echt krass war.

naja dann gibts da noch so fälle wie dass einer bei mir ausm kindergarten, der da grade mal 3 wochen war sich irgendiwe selbst engezündet hat, ich konnt den kerl gut leiden war damals ca so alt wie ich schätz ich, ging mir aber auch am arsch vorbei um es mal so krass auszudrücken, mag das alter gewesen sein und den 3 wochen kurzen zeitraum der bekanntschaft/freundschaft

un einer in meiner grundschul klasse wurde vom LKW überfahren war mir aber auch eigentlich ziehmlich egal, ebenfalls die ganzen beerdigungen

naja um mal wieder auf den pkt zu kommen in der regel macht es mir nix wenn es wichtige personen sind denke ich lass ich mich von meiner freundin trösten
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Transversale
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Beitrag von Transversale »

Berzerker hat geschrieben:würde jemand sterben der noch nicht so alt ist und mir viel bedeutet dann wär es extrem schlimm für mich ich weis aber absolut nicht was ich dann tun sollte wenns nich grad meine freundin is dann würd ich wohl nur bei ihr trost suchen.
bei meinen großeltern war mir das damals ziehmlich egal auch wenn das verhältnis zu ihnen extrem gut war und ich gerne zeit mit ihnen verbracht habe, is schon lange her...aber als richtig schlimm empfand ich es damals nicht.
von ´nem kumpl von mir is der vater 2002 gestorben, dem war es egal und mir auch eigentlich auch wenn der vater echt krass war.

naja dann gibts da noch so fälle wie dass einer bei mir ausm kindergarten, der da grade mal 3 wochen war sich irgendiwe selbst engezündet hat, ich konnt den kerl gut leiden war damals ca so alt wie ich schätz ich, ging mir aber auch am arsch vorbei um es mal so krass auszudrücken, mag das alter gewesen sein und den 3 wochen kurzen zeitraum der bekanntschaft/freundschaft

un einer in meiner grundschul klasse wurde vom LKW überfahren war mir aber auch eigentlich ziehmlich egal, ebenfalls die ganzen beerdigungen

naja um mal wieder auf den pkt zu kommen in der regel macht es mir nix wenn es wichtige personen sind denke ich lass ich mich von meiner freundin trösten
hoppla das is ja mal verständlich geschrieben :wink:

Hm was sind denn für dich wichtige Personen, wenns dir schon bei deinen Großeltern,zu denen du ein gutes Verhältnis hattest, banane war? Das find ich schon krass eigentlich. Meiner Ansicht nach sind da ja ich mehr viele die einem näherstehen könnten, ausser eltern, geschwister, hamster o.ä..
Ich war schon ziemlich down als mein Opa gestorben war, es hat sich relativ schnell gelegt, aber traurig bin ich manchmal immer noch....
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Arius
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Beitrag von Arius »

Transversale hat geschrieben: Ich war schon ziemlich down als mein Opa gestorben war, es hat sich relativ schnell gelegt, aber traurig bin ich manchmal immer noch....
Warum traurig und nicht freudig, hatte er kein erfülltes Leben ? Hatte er seine Aufgaben und Prüfungen nicht zufriedenstellend erfüllt ?
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Beitrag von Transversale »

Arius hat geschrieben: Warum traurig und nicht freudig, hatte er kein erfülltes Leben ? Hatte er seine Aufgaben und Prüfungen nicht zufriedenstellend erfüllt ?
Hä? Was is das denn fürn Blödsinn? Warum sollte ich mich freuen, wenn jemand stirbt der mir nahe steht?

"Juhu mein Opa ist Tod endlich is er weg, aber ein tolles Leben hatte er, hätte zwar länger dauern können, aber was solls..."

So ein Quatsch! Du springst wahrscheinlich im Dreieck, wenn deine Eltern sterben oder sonstwer. Und gerade wenn jemand ein erfülltes(und damit schönes) Leben hatte, so ist es doch auch Unsinn sich über den Tod zu freuen...
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Arius
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Beitrag von Arius »

Du hast mich wohl falsch verstanden ?

Es ist doch nur so ein kurzer Ausschnitt, so ein menschliches Leben von 20 bis 100 Jahren (ich glaube die mittlere Lebensdauer ist schon um die 70) im Vergleich zu den Milliarden Jahren deiner geistigen Existenz.

Darum kann doch ein erfülltes Leben nur eine Bereicherung und eine Freude sein und keine Trauer ! Denn kehrt er zurück, so ist die Freude gross, und wenn die zurückgebliebenen auf Erden kurz und nicht lange trauen, mag dies ja gehen, dann schicken sie sowieso Boten zu ihnen, um sie zu trösten. Denn zu starke Trauer hindert die Heimgekehrten an ihrem geistigen Aufstieg im Heilsplane, denn dann sind sie überaus besorgt um sie, wenn sie sie mochten! Man muss sie gehen lassen, die Sterbenden, man darf sie nicht an sich klammern.

Als ein Freund vor einiger zeit starb, waren wir im Zimmer und plötzlich sagte er: "Mach die Tür auf !" . Und er verschied mit einem Lächeln auf dem Gesicht, weil wir ihn gehen ließen...
Ein Unfallopfer dagegen hat erst Probleme, sich aus dem Leib zu lösen, wenn es vorher noch totalin seine Welt eingebunden war. Diese kehren, obwohl gestorben, noch an den Ort ihres Lebens zurück und sind dann
nur schwer davon zu lösen, vor allem wenn die trauernden Angehörigen um sie weinen, sie versuchen sich dann meist ohne Erfolg bemerkbar zu machen, weil sie Schwingung der Materei eines Geists und eines Mesnchen zu unterschiedlich ist. Aber dazu gibt es ja genug Erfahrungsberichte, die das näher belegen.

Also in Mexiko zum Beispiel wird immer eine riesen Party veranstaltet bei einer Beerdigung, da gehts viel lustiger zu als bei uns !
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Transversale
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Beitrag von Transversale »

tja nix für ungut,aber ich persönlich halte das für Schwachsinn und halte es durchaus für berechtigt, Trauer zu empfinden und was irgendwelche Mexikaner machen ist mir total banane...
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Död Ase
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Beitrag von Död Ase »

macht mir nichts aus, ist schon schade und nerven tuts mich manchmal auch. aber die die tot sind haben es endlich hinter sich (das laben meine ich).
ich weis von einem mal (ich war ungefähr 9) da wurde ein kollege von mir (er war ca. 22) beim radtraining von nem alten stupiden penner über den haufen gefahren. wäre ich damals so alt gewesen wie jetzt hätte ich dieses arsch umgelegt. worauf ich aber hinaus will, damals war ich sehr traurig.
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