Landei oder Stadtmensch

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Morgenstern
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Landei oder Stadtmensch

Beitrag von Morgenstern »

Obwohl ich in den letzten Jahren vor allem in Städten gelebt habe (St. Gallen, Jünköping, Andorra La Vella, Barcelona) würde ich mich selbst als Landei bezeichnen. Ich liebe es, in der Natur zu sein und verzichte dabei gerne auf alle städtlichen Annehmlichkeiten. Wie ist es bei euch, seid ihr eher Stadtmensch oder Landei? Bleibt man ein Landei, wenn man auf dem Land aufgewachsen ist oder kann sich das ändern?
Furor
Priester
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Beitrag von Furor »

Gefangen in beiden Welten...
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-apx-
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Beitrag von -apx- »

Stadtmensch, ganz eindeutig! Ich kenns nicht anders... :wink:

Ich will nicht aufs Auto, oder auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sein, wenn ich irgendwo hin will! Und wenn ich Abends mal fortgehe möchte ich nah genug wohnen, um besoffen auch mal zu Fuß innerhalb 1ner Stunde heim GEHEN zu können!
Allgemein bin ich sehr viel zu Fuß unterwegs, auf dem Land wo die Entfehrnungen viel größer sind, wäre das so nicht möglich.
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Nargash
Priester
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Beitrag von Nargash »

Ich bin weder ein Großstadtkind, noch ein reines Landei. Aufgewachsen zwischen dezenter Plattenbau-Sammellagerstätte-Romantik und einer schönen, gemütlichen Altstadtatmosphäre verbrachte ich auch und vorallem viel Zeit im Grünen. Statt dem dummen städtischen Cliquengemache, zog ich es lieber vor allein oder in Gesellschaft meiner Entdecker- und Raubritterbande die grüne Grenze unsicher zu machen und mit Hingabe Verstecke zu bauen, Höhlen zu erforschen oder den großen Klettergarten unter freiem Himmel intensiv auszukosten.
Und obwohl ich mir in den darauf folgenden Jahren ein paar städtische Angewohnheiten angenommen habe, muss ich sagen, dass die Verbundenheit und insgeheime Liebe der Natur und der Ruhe galt und noch immer ein wichtiger Teil von mir ist.


Damals wie heute ziehe ich lieber ein Fahrrad oder meine Beine einem Skatboard oder den Inlinern vor. Lustig ist, dass es mir sogar heute noch ein Spaß ist irgendwo rumzukraxeln oder aufs Feld zu rennen und anschließend mit einem Dutzend Grasflecken und Schürfwunden zum Essen zu erscheinen. Das freu ich mich natürlich immernoch wie ein kleiner Junge darüber.
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Graf von Hirilorn
Engel
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Agglomerationsurbanisierter Typus...

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Mimir
Bischof
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Beitrag von Mimir »

Landei: Verwegene Streifzüge durch heimische Wälder entlang der ungebändigten Nahe.
Furor
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Beitrag von Furor »

Mimir hat geschrieben:Landei: Verwegene Streifzüge durch heimische Wälder entlang der ungebändigten Nahe.
Lassen Sie ja die Dönnhoff'schen und Schäfer-Fröhlichen Weinberge in Ruhe! Sonst bekommen Sie Ärger mit mir!
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Oxford
Papst
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Beitrag von Oxford »

Landei: Aufgewachsen in einem Weiler mit 11 Häusern, abseits eines auch nicht allzu grossen Dorfes, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, der Wald 30 Meter neben dem Haus beginnt, in kleinen Tal unten der Bach rauscht, usw. usf. Dazwischen mal 12 Jahre in der Stadt Zürich, auch damit konnte ich leben, wenn ich auch im Sommer die Kühle und Frische vermisste. Und dann bin ich zurückgezügelt in den Weiler, wo ich nun seit ein paar Jahren wieder lebe.

Wenn man einen Job hat, der viel Stress bedingt, ist es schön, weit weg von all der hektischen Welt zu sein, in aller Stille sich zu erholen und an so schönen Tagen wie heute, direkt in den Ferien zu sein. Und selbst wenn halt im Winter mal die Strasse noch nicht geräumt sind und auch mit Allrad an kein Wegkommen zu denken ist, geniest man diese Freiheit.

Auch kann man so mal Besuch haben und bis spät in die Nacht es lustig und laut haben, auch das stört dann keiner, wie auch wenn der Gitarrenverstärker mal zu weit aufgedreht ist.
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Hagel
Papst
Beiträge: 2017
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Beitrag von Hagel »

Natürlich Landmensch.

Ich wohnte zwar auch schön städtisch, habe aber jetzt ein Haus auf dem Land. Gegenüber Pferde, Wiese usw. Abseits der Ruhe und Frischluft, die man in den Städten nicht hat, sehne ich mich nach ewiglangen Sonntagen, die so langweilig sind, dass selbst die Schwalben auf der Stromleitung sitzen bleiben...
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Alois Krählich
Bischof
Beiträge: 546
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Beitrag von Alois Krählich »

aufgewachsen in der vorstadt, für immer vorstadt. 7 jahre in der stadt gewohnt dann wieder ab an den stadtrand. richtig land wäre mir schon zu weit weg.
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ticino1
Papst
Beiträge: 4788
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Beitrag von ticino1 »

Schwierige Frage... wo ich aufwuchs war alles sehr überschaubar, die Berge waren fünf Minuten zu Fuss entfernt und die zwei grossen Zentren waren alle zwischen 12-15 km weit weg.

Ich wohnte dann fast fünfzehn Jahre bei Schaffhausen und dachte dort sei es zu provinziell; jetzt wohne ich seit über einen Jahr im Aargau und habe meine Meinung total revidiert: Hier ist es definitiv zu provinziell.

Daher denke ich, dass ich nur mit Mühe wieder ins Tessin leben könnte, wo auch alles kleiner und Familiärer wirkt. OK, Lugano könnte ich ertragen vielleicht.
M.
Mönch
Beiträge: 365
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Beitrag von M. »

Sehnsucht: Natur.

Realität: Berlin seit der Geburt.

Da mache ich mir nichts vor. Die scheiße dieses Molochs prägt einen.
Vorteilhaft ist die Anonymität - das Nebeneinander. Wenn Natur, dann möchte ich irgendwo abseits in einem alten Forsthaus wohnen oder dergleichen. Dieses enge Verhältnis in einem Dorf ekelt mich an.
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