Amerikanischer im Vergleich zu europäischem Extrem-Metal

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Graf von Hirilorn
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Amerikanischer im Vergleich zu europäischem Extrem-Metal

Beitrag von Graf von Hirilorn »

Da ansonsten in diesem Forum scheinbar am liebsten aufgezählt wird, was es alles für lustige Bandnamen gibt oder welchen Song man grad hört, ist es an der Zeit, dass der glorreiche und unterbeschäftigte Ricardo mal ein tasächlich diskussionswürdiges Thema reinstellt.

Aufbauen möchte ich dieses auf einer kürzlich von mir betriebenen Internetrecherche, die mich auf amerikanische Seiten direkt in die dortige Extrem-Metal-Szene führte. Dabei stellte ich etwas fest, das mich erstaunte:

Während in Europa die Death-Metal-Szene seit ca. 1993 nurmehr ein Schattendasein führt, blüht diese Szene in Amerika nach wie vor. Tatsächlich ist die amerikanische Death Metal-Szene wesentlich grösser als die dortige Black Metal-Szene, die (zum Glück) in Europa eh kaum wahrgenommen wird. Insbesondere stellte ich fest, dass es in Amerika nach wie vor textlich äusserst stupider Gore-Death Metal ist, der Massen zu begeistern vermag, während sich dieses Phänomen in Europa seinerzeit nur etwa 3 Jahre halten konnte.

Ich leite daraus folgendes ab:

1. Das Aufkommen von BM in Europa war doch nicht ganz sinnlos, öffnete es doch einen Weg zurück zu anspruchsvollerer Thematik, weg von dumpfem Splatter-Schwachsinn.

2. Typischer Gore-Death Metal hält sich offenbar deshalb in Amerika so gut, weil dies in etwa alles ist, was sich eine degenerierte weisse Ami-Jugend unter "Rebellion" heute noch vorzustellen vermag

3. Die Entstehung des europäischen Black Metal markierte sowohl die Heimkehr des extremen Metals in sein Ursprungsland als auch eine kulturelle/evolutionäre Spaltung zwischen Amerika und Europa, die man heute auch in fast allen anderen Kulturbereichen beobachten kann.

Wie seht ihr das? Wie steht ihr zu Ami-Gore-DM? Was erwartet ihr in der Zukunft entwicklungstechnisch vom extremen Metal weltweit? Was fällt euch sonst noch zu diesem Thema ein?
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ticino1
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Beitrag von ticino1 »

Ich möchte nicht alle Details ansprechen, nur ein Bruchteil meiner Meinung abgeben. Einige Aussagen zum Thema habe ich bereits in anderen Threads gemacht.
1. Das Aufkommen von BM in Europa war doch nicht ganz sinnlos, öffnete es doch einen Weg zurück zu anspruchsvollerer Thematik, weg von dumpfem Splatter-Schwachsinn.
Was verstehst du denn unter "anspruchsvollerer Thematik"? Wenn ich ab und zu BM Texte lese, dann finde ich sie nicht anspruchsvoller als solche von den meisten Thrash Bands. Es hat sicher Gruppen die sich mit Philosophische Angelegenheiten befassen. Das ist aber sicher nicht neu. Ich verstehe sowieso nicht ganz warum hier gerade Death Metal mit BM verglichen wird. Etwa um BM zu glorifizieren? Death Metal hört sicher nicht bei den Typischen Cannibal Corpse Texte auf.

Auch wenn es hier von vielen hier abgelehnt wird, jede Band hat seine Idole und Inspirationen. Darkthrone z.B. trugen früher gerne Napalm Death oder Kreator Shirts. Heute wäre es wahrscheinlich nicht mehr "true". Wenn sich jemand nur von BM Bands inspirieren lässt um BM zu produzieren, der ist ein Narr. So eine "inzestuöse" Art ist naturgegeben kontraproduktiv. Gut, ich schweife gerade ein wenig vom Thema ab.

Kurz: BM gehört auch zum Metal, ist aber nicht für die ganze Szene repräsentativ.
2. Typischer Gore-Death Metal hält sich offenbar deshalb in Amerika so gut, weil dies in etwa alles ist, was sich eine degenerierte weisse Ami-Jugend unter "Rebellion" heute noch vorzustellen vermag
Es ist erstaunlich, dass viele "Rebelle" dort zu der Gothic Szene gehören, die ein ausgefalleneres Auftreten erlaubt. Blutige Kämpfe in den Hinterhöfen sind ja ihren Zeit Vetreib, nicht der von der DM Szeneangehörige. Die schauen lieber TV oder gehen eins saufen. In den Staaten herrscht nicht gerade eine Flut an BM Bands, Interesse ist aber auch dort deutlich zu spüren. Lustigerweise, würde man die meisten BM Musiker dort, optisch gesehen, nicht unbedingt der BM Szene zuschreiben.
3. Die Entstehung des europäischen Black Metal markierte sowohl die Heimkehr des extremen Metals in sein Ursprungsland als auch eine kulturelle/evolutionäre Spaltung zwischen Amerika und Europa, die man heute auch in fast allen anderen Kulturbereichen beobachten kann.
Zum Glück wehrt sich ein Teil der Europäer gegen den Amerikanischen Einfluss!
Musikalisch gesehen, haben Europäische Bands immer ein Stück härter und aggressiver gespielt als die Amis. Schon zu Jimi Hendrix Zeiten gab es eine Band aus Bern (die natürlich die grössten Erfolge ausserhalb von der Schweiz erzielte), die genauso Technisch spielen konnte wie den Jimi und seine Experience. Der unterschied lag in der Härte und Brachialität der Ausführung (ich weiss leider nicht mehr wie die besagte Gruppe hiess).

Übrigens: Wieso schreibst du von der "Entstehung des europäischen Black Metal"? Von wo stammt es sonst?
Wie seht ihr das? Wie steht ihr zu Ami-Gore-DM? Was erwartet ihr in der Zukunft entwicklungstechnisch vom extremen Metal weltweit? Was fällt euch sonst noch zu diesem Thema ein?
Wenn ich eine CD nur kaufen soll, nur weil das Cover oder die Texte "geil" sind, dann lass ich es lieber, dafür gibt es schliesslich Bücher. Ich erwarte von einer Band, dass sie ihre Instrumente beherrscht oder, dass sie mindestens eine eigene Identität besitzt. Eins wird sich nie Ändern: Bands die solche Eigenschaften besitzen, werden überleben oder ein Kult Status erreichen, alles andere wird verrecken. Es ist klar, dass wenn jemand für ein Genre fanatisiert, dieses glorifizieren wird, sei dies gut oder grottenschlecht. Dadurch wird er auch alles andere ablehnen.
Da ansonsten in diesem Forum scheinbar am liebsten aufgezählt wird, was es alles für lustige Bandnamen gibt oder welchen Song man grad hört, ist es an der Zeit, dass der glorreiche und unterbeschäftigte Ricardo mal ein tatsächlich diskussionswürdiges Thema reinstellt
Ach ja, ich liebe Selbstironie.
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Der Begriff "anspruchsvoller" war möglicherweise etwas schlecht gewählt in diesem Zusammenhang, obwohl ich die meisten, noch so dämlichen BM-Texte als besser einstufen würde, als das, was Gore-DM-Gruppen von sich lassen. Schon allein deshalb, weil es eben nicht "gore" ist.
Natürlich hört DM nicht beim Gore-DM auf, ich stelle nur bei der amerikanischen Szene einen sehr starken Hang zu diesem fest und rechne dies der allgmeinen Degeneration der Amis, wobei ich nicht sagen will, dass wir ihnen in dieser Beziehung noch weit hinterherhinken. Ich vergleiche BM mit DM, weil früher bei uns in Europa alles unter DM lief und völlig unter dem Einfluss der Florida-DM-Welle stand. Ich betrachte die Herausbildung des heute typischen BM-Stils als eine Art Befreiungsschlag Europas von diesem Joch. Mit dem Begriff "europäischer BM" will ich verdeutlichen, dass ich mich ganz klar auf den bis heute tradierten skandinavischen Grundstil beziehe, da es auch schon zu Zeiten der grossen Florida-DM-Flut in allen Teilen der Welt Gruppen gab, die sich als Black Metal bezeichneten. Damals liefen sie allerdings im NuclearBlast-Katalog meistens unter "satanic Death Metal" oder "Grindcore". Daher mein Verdeutlichungs-bzw. Eingrenzungsversuch.
Mr. X

Beitrag von Mr. X »

Nun ja, ich finde dass die Brutal-Death/Grind-Szene hierzulande immer noch bis zum Erbrechen am boomen ist und haufenweise überflüssige Klonbands hervorspült. Kann aber auch sein, dass ich mich täusche, denn mich interessieren neue Bands generell nicht.
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Ist auch so. Allerdings habe ich auch bloss davon gesprochen, dass die Szene im Vergleich zu Amerika bei uns ein Schattendasein führt.
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Bandog
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Beitrag von Bandog »

Wenn ich mal die allwissende Encyclopedia Metallum befrage, meint sie, dass es in den USA 1412 Black-Metal-Bands und 2500 Death Metal Bands gibt, wogegen es im europäischen Metal-Land Nummer 1, Deutschland, 1090 Black-Metal-Bands und 1077 Death-Metal-Bands sind. Natürlich sind da bei beiden Genres die vielen Derivate zu beachten, sowie beim Black Metal die Tatsache, dass eine Kleinstadt-Szene von fünf Blackmetallern auch fünf Bands hervorrufen kann und beim Death Metal in den USA, dass darunter haufenweise Bands sind, die in der Blütezeit des Death Metals aktiv waren aber heute schon lange nicht mehr. Metal in den USA scheint daneben leider immer mehr in Richtung der unsäglichen Black Dahlia Murder und Artverwandten zu tendieren. Als so markant unterschiedlich in der Verteilung BM/DM würde ich, insbesondere angesichts der haufenweise mittlerweile inaktiven Bands, zumindest die USA und Deutschland nicht einstufen, wenngleich Death Metal natürlich über die Jahre hinweg drüben die grössere Nummer war und wohl auch immer noch ist. Aber auch in Deutschland finden doch Bands wie Obituary, Malevolent Creation und Bolt Thrower nach wie vor eine grössere Anhängerschar als Darkthrone, Gorgoroth und Burzum.

Gore-Texte waren noch nie mein Fall, wie auch die als Vorbild dienenden Gore-Filme nicht mein Fall sind, Ausnahmen ausgeschlossen. Es sind halt die darstellerischen Essenzen der ultimativen Entwertung der in der heutigen Gesellschaft an erster Stelle stehenden menschlichen Würde und Unversehrbarkeit, die hierbei bemüht werden. Damals in den USA generell und in Florida im speziellen, war es wohl sicher ein erhabenes Gefühl für ein weisses Vorstadtkind, wenn der ältere Herr, neben dem man im Bus sass, dachte, er habe einen irren Serienmörder neben sich. Dies ist nun aber mittlerweile doch schon ein Zeitchen her und heutzutage haben teilweise auch kirchliche Jugendzentren gemerkt, dass die allermeisten dieser bösen Death Metaller in Wirklichkeit gar keine Frauen mit Motorsägen vergewaltigen und lassen sie auch mal bei sich auftreten.

Aber der DM hatte sich teilweise diesbezüglich ja sehr schnell gewandelt, die Texte wurden oft komplexer und bei Bands, bei denen die Thematik auf Mord und Totschlag beschränkt blieb, änderte sich die Machart doch sehr, ganz zu schweigen von den skandinavischen DM-Bands, die sich ja nie wirklich kategorisch in Blut suhlten. Und dumpfer Schwachsinn muss ja übrigens nicht auf Splatter beschränkt sein. Ich erinnere da zum Beispiel an eine in Europa unglaublich erfolgreiche Band (die der Schreiber dieser Zeilen auch ganz gerne hört, aber das bleibt bitte unter uns), die da Sachen textete wie "we all live in happiness, our live is full of joy, we say the word "tomorrow" without fear", was doch jenseits von Blut und Eingeweiden nicht gerade zu den hochstehenden Texten gezählt werden darf. Und als DM die Jahrzehntsgrenze überschritten hatte, waren da doch haufenweise Death-Bands mit Texten, wo durchaus in überlegter Manier über das Leben an und sich sinniert wurde, ob und wie man diese Erkenntnisse ernstnehmen kann/konnte, ist dann natürlich die andere Frage.

Im Death Metal sind auch viele besonnene, kluge Köpfe unterwegs, die sich durchaus bewusst für Primitivität entschieden haben. Metaphorisch gesehen, Leute, die dich zwar durchaus argumentativ in die Knie zwingen könnten, sich aber nichts daraus machen, solange sie dir auch in die Fresse hauen können. Daneben schwirrt dort ja viel Gutmenschentum rum, das Splatter zur Not mit einem ironischen Augenzwinkern akzeptieren kann, aber bei KZ-Witzchen von heiligem Zorn ergriffen wird und sich sonst vor allem durch liberales Schwätzertum hervortut. Auch Death-Metaller sind kein homogenes Völkchen, auch wenn letztere wohl immer mehr überhand nehmen.

Wenn ich hingegen nach Deutschland blicke und eine von hunderten Bands sehe, gegründet von vom pubertären Weltschmerz erfassten milchgesichtigen Gymnasiasten, die eben mal den Blut/Krieg/Mond/Wolf/Frost/Wald/Nebel/Wotan-BM-Namensgenerator angeworfen haben um fortan mit einer Zweiwörter-Namenskombination durchs Internet zu stolzieren (und ja, es gibt auch viele wertvolle und ernstzunehmende Bands aus diesem Namenssektor, ich will keine Klagen hören) und die ihnen darob angeblich zugewandte dunkle Schar damit zu beglücken, möglichst viele von Artikeln eingeleitete Genitive unters Volk zu werfen, wo mit zweifelhafter Kompetenz und der Plattheit einer BILD-Schlagzeile über Krieg, Hass, Wotan und Mord philosokatastrophiert wird, wo sich in einem einzigen Lied unzählige Apostrophe durch sämtliche Lyrikepochen quälen, die die Menscheit jemals kannte, wo sich Genosse Speckröllchen, der beim Turnen nie über den Bock kam zusammen mit Kollege Hängeschulter, den die Mädchen bisher nie beachtet haben, sich mittels Theateruntensilien in ein äusserlich furchterregendes Wesen verwandelt und drüber sinniert, wie blutig und brutal er sich an dieser Menschheit gütlich tun will, die sich weigert, ihm den seiner Ansicht nach gebührenden Platz in der Gesellschaft zuzugestehen, dann, ja dann weiss ich, was wahrer Stumpfsinn ist.

Ich würde die unterschiedliche Ernsthaftigkeit also nicht an den Genres festmachen. Dass Europa in der Regel zu grösserer Ernsthaftigkeit tendiert, als die teilweise doch sehr platten und meist auf blosse Unterhaltung fixierten Amis, das hingegen ist ja nun keine wirklich neue Erkenntnis.
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Graf von Hirilorn
Engel
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Vielen Dank für ihren überaus klugen Beitrag, Mr. Hund. Das Gesagte ist wohl wahr. Die von mir gewählte Formulierung der "anspruchsvolleren Thematik" wird mir wohl noch lange nachgeworfen werden. Ich halte sie allerdings im Grunde genommen immer noch für richtig. Denn die grundsätzlich mythologische/verklärende Schreibweise AN SICH ist meiner Meinung nach im Wesen anspruchsvoller als Splatter. Natürlich kann sich aber auch an dieser jeder Idiot bedienen und was dabei rauskommt ist dann wohl WOLFNACHT und Konsorten...
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Klopper
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Beitrag von Klopper »

Ach alta, du kannz doch nich die Szene hier - mit der in Amerika vergleichen... ich kann gar nich nachvollziehen wieso der Großteil hier so auf Lyrics bedacht is und gerad im Bereich Extrem Metal... und denk ma drübba nach ob die Text-Thematik von Liedern in IRGENDEINER Weise ein stupides Publikum erfordert... son Blödsinn...

Nehmen wir ma an ein Amerikaner hört sich Devourment oder Brodequin an, das erste Lied, das zweite, das dritte, das vierte, das fünfte etc.... jetz hört sich ein Deutscher und ein Schotte mit nem Franzosen die selbe CD an erste Lied, zweite, dritte, fünfte, zehnte... Ich garantier dir, dass KEINER der 4 Leute auch nur EINE Textpassage verstanden hat ohne im Booklet nachzuglotzen, wofür also ein "sinnvoller" Text..???

>>>>>>>>TESTE DIES HIER

Ich sprech jetz ma nur von mir und muss dir sagen, dass ich so dermaßen auf irgendwelchen Text beim Metal ( besonders bei brutalem, gegrunzten, geschrienem Gesang sollte es JEDEM so gehen ) scheiße, dat kannst du dir wahrscheinlich vorstellen, wie sehr ich darauf scheiße... so richtich drauf...

Violent Metal is keine Manowar, GammaGay, Nightwish, Hammerfall, Iron Maiden oder Iced Earth - Scheiße, Violent Metal bietet je nach Bedarf einen Text und allem voran die Musik. Ich persönlich - und das sollte eigentlich für ALLE gelten die Musik hören - konsumiere die Scheiße, weil ich die MUSIK hören will und nich, weil ich mir irgendwelchen geistigen Durchfall von den Musikern anhören will. Es is mir relativ egal ob ein geiles Lied davon handelt, dass "sich ein Zombie den Fuß gestoßen hat und dann weinend zur Mutter-Zombie gerannt is und sich über die Kante beschwert hat" oder ob "faschistische, rassistische, politische oder sonstige Ereignisse das Textbild prägen"... andersrum isset genauso, da kann ne Band über meinen Pillemann singen, wie gut er schmeckt und wie hart er im erregten Zustand is untermalt mit einem Manowar Lied, dat will ich nich hören und muss kotzen...

Ich hab vor kurzem die Manowar Live DVD gesehen und hab gedacht, ich kack ab... dieser komische Gruß bei dem man sein Handgelenkt mit der anderen Hand umgreift und mit entschlossenem Gesichtsausdruck richtung Himmel "rised" hat mir zu Denken gegeben... ich dachte wirklich: "Oh nein, der Sänger von Manowar is psychisch behindert und hat ALLE angesteckt...."

Alle 5 - 10 Minuten haben alle Fans dieses Behinderten-Zeichen gestikuliert und VERDAMMT NOCHMA haben fast ALLE Manowar Fans MITGESUNGEN... Wort für Wort, Zeile für Zeile mit der dazugehörigen "Wir sind ein Team, haben ein Herz aus Stahl, sind Metaller und stolz darauf"-Fresse... unglaublich, wie bei sonner Sekte.

Abgesehen davon, dass Manowar eindeutig Profis sind, kotzt mich JEDE Band extrem an die entweder "Kult-Status" hat, True Metal/Heavy Metal/etc. spielt, Texte über Drachen, Schwerter und Ritter Lanzelottkacke schreibt, ein gewisses, vertrautes, wiedererkennbares Ambiente bei Konzerten liefert und eigentlich generell jeden Metal ausser Brutal Death Metal...


Eure Meinungen kommen mir teilweise richtich geistesgestört vor, und ich frag mich wie man von brutalem Death Metal behaupten kann, dass die Texte stupide und kleinhirnig sind ABER selber ne Band hört die auch Texte in ihren Lieder hat und da VON IRGENDEINER PRIMITIVEN Scheiße berichtet die im Endeffekt das selbe Resultat hervorbringen wie jeder andere Text ( ausser natürlich deutsche politische Texte )...

Meinst du es is sinnvoller von irgendeiner "Ritterbande die am Abend immer ma gerne Kniffel spielt und Fondue macht"-Überscheiße zu singen als von "2 Zombies die sich gegenseitich die Köppe abhacken und mit ihren Eier PingPong spielen"???? Ich nich...



Ergänzend muss ich nach dem Überfliegen einiger Threads hier ma sagen, dass ALLE die irgendwat in Bezug mit Brutal Death Metal anprangern GAR KEINE Ahnung von der Sache haben... ihr schert Grindcore mit BDM über einen Kamm, hier behaupten tatsächlich einige, dass Brutaler Metal immer nur Kindergarten-Geschrabbel ohne jeglichen Stil und Können is, aber da liegt ihr mächtich falsch...
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Beitrag von Oktofalz »

Einmal hätte bestimmt auch gereicht.
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Klopper
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Beitrag von Klopper »

HAHA und ich hab dat schon 3 ma gelöscht... scheiß phpbb2 Fuck, lahmarschiger Haufen php Scheiße... ey, du hast doch schon fast 2000 Beiträge, lösch 2 der Beiträge doch einfach ma falls du die Rechte hast...
Arwald

Beitrag von Arwald »

Klopper hat geschrieben:HAHA und ich hab dat schon 3 ma gelöscht... scheiß phpbb2 Fuck, lahmarschiger Haufen php Scheiße... ey, du hast doch schon fast 2000 Beiträge, lösch 2 der Beiträge doch einfach ma falls du die Rechte hast...
du kannst deine beiträge selber löschen du forumsspasti. aber nur solange sie noch die letzten im thread sind.
Azrael
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Beitrag von Azrael »

Violent Metal, aha. Mülltonnen-Metal für geistig behinderte Vollasis, die nicht mal ihre eigene Landessprache beherrschen, wäre wohl der bessere Ausdruck.
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BarbaPeder
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Beitrag von BarbaPeder »

Klopper hat geschrieben:lösch 2 der Beiträge doch einfach ma falls du die Rechte hast...
Ist gemacht..
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Ge
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Beitrag von Ge »

1. es gibt sehr viel amis
2. grösstenteils sind sie dümmer als mein toter hamster bevor er tot war
3. extreme-metal ist wie die amis
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Klopper
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Beitrag von Klopper »

Arwald hat geschrieben:
Klopper hat geschrieben:HAHA und ich hab dat schon 3 ma gelöscht... scheiß phpbb2 Fuck, lahmarschiger Haufen php Scheiße... ey, du hast doch schon fast 2000 Beiträge, lösch 2 der Beiträge doch einfach ma falls du die Rechte hast...
du kannst deine beiträge selber löschen du forumsspasti. aber nur solange sie noch die letzten im thread sind.

HAHAHA, ey bist du so doof???? Ja verdammt, du bist wirklich so dermaßen hohl, da besteht KEIN Zweifel.... Alta wat bist du ein dummer Junge... HAHA, ich schrieb, dass ich 3 meiner Doppeleinträge schon gelöscht hatte - geh wech, komm wieder und seh die Doppeleinträge MIT DEINER ANTWORT... und DU postest tatsächlich:
du kannst deine beiträge selber löschen du forumsspasti. aber nur solange sie noch die letzten im thread sind.


PAHAHAHA, halt doch einfach ma die Backen, nimm deinen Freund Arschrael anne Hand und bastelt Fensterbilder oder backt Kuchen... Ich bin irgendwie dat totale Arschlochmagnet und ihr beiden seid auch Magneten, allerdings nur Magneten...


@Azrael

Ma ehrlich, willst du mich verarschen oder denkst du wirklich, dass deine Kommentare ernst genommen werden??? Bisher is JEDER deiner Beiträge nur ein Haufen Ascii-Scheiße, irgendwie immer die selben Kindergarten-Beschimpfungen ohne jeglichen Hintergrund... und ich find es ganz, ganz prima von dir, dass du mit Arschwald einer Meinung bist du kleiner willenloser Mitläufer, haha du weißt doch gar nich worum es geht du Spatzenhirn... " ey, zieh dir ma rein wat du schreibst:
Violent Metal, aha. Mülltonnen-Metal für geistig behinderte Vollasis, die nicht mal ihre eigene Landessprache beherrschen, wäre wohl der bessere Ausdruck.

PAHAHAHA, du hörst dich an wie son mongoloider Junge dem man dat Eis wechgenommen hat und du hörst Black Metal PUHAHA, falls man hier im Forum ignorieren kann, werd ich euch leider ignorieren müssen, ihr stehlt meine Zeit...
Azrael
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Beitrag von Azrael »

(Be)Klopp(t)er ---> Ofen
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

@Klopfer Ich wollte eigentlich lediglich darüber diskutieren, warum sich die amerikanische Metal-Szene so dermassen anders entwickelt hat als die europäische und welche kulturellen Gesamtentwicklungen sich darin wiederspiegeln, denn gerade im Zeitalter weltweiter Vernetzung ist solch ein Divergieren etwas interessantes. Ich habe nie behauptet, dass DM musikalisch irgendwie unter dem BM einzuordnen ist, sondern das Gegenteil. Bei Grindcore sieht es Grundsätzlich anders aus, aber das ist auch kein Metal, gehört somit nicht wirklich in diese Thematik. Dass die Texte der Amerikaner stumpfsinniger sind oder zumindest zu sein scheinen unterstelle ich gleichfalls der amerikanischen Gesellschaftsentwicklung. Es ist dennoch interessant, wie sich das alles in Untergrund-Musikstilen wiederfindet.
IchEssBlumen
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Beitrag von IchEssBlumen »

Nachts isses kälter als draussen.
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Hihi.
morgulbrut
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Re: Amerikanischer im Vergleich zu europäischem Extrem-Metal

Beitrag von morgulbrut »

Ricardo Clement hat geschrieben: Während in Europa die Death-Metal-Szene seit ca. 1993 nurmehr ein Schattendasein führt.
ähm wie meinen ? gibt es in der schweiz ein bm pendant zum MOD ?

viele interessante bands im moment haben ihre wurzeln stark im Death Metal, ich meine damit nicht all die millionen guttural gurkentruppen, sondern mehr so gefrickel richtung meshuggah, wayd, ion dissonance und konsorten.
nebenbei ziehen im moment bands wie in flames oder amon amarth wie blöd, auch diese bands haben ihre wurzeln im DM.
somit kann nicht behauptet werden DM sei tot.

stichwort texte:

all die gore texte mögen nicht sehr anspruchsvoll sein, und nicht mal im ansatz witzig. aber da nun mal obituary und cannibal corpse mit solchen texten gross geworden sind, ist verständlich, dass viele bands in die selbe kerbe hauen, um sich ein stück von dem kuchen abzuschneiden.

ich kenne viele bands die nicht in die zugegebenermassen ausgelutschte gore schiene hauen ... unter anderem aus den usa : death, atheist, cynic, suffocation, nile, morbid angel, misery index, six feet under ...

und zum schluss denk ich nicht, dass irgendwer den gore-scheiss nur einigermassen ernst meint, muss auch niemand, da DM mindestens zur hälfte party ist.
ein herr kanulf z.b. steht ja textlich jeder noch so grottigen guttural gurkentruppe in nichts nach, da ich wenig bm höre kenn ich keine weitern unterirdische poeten, in dieser richtung, bin mir aber sicher dass sie prozentual eben so zahlreich sind wie im death metal.
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