Welchen Film habt Ihr zuletzt gesehen Teil II ?

Alles rund um Filme, Literatur und Kunst

Moderatoren: Schlaf, Imperial Warcry, Morgenstern, Oozemaster Johnson, Schwermetall Forumsmoderatoren

Benutzeravatar
Arch-Vile
Gläubiger
Beiträge: 65
Registriert: 03.10.2013, 18:25

Beitrag von Arch-Vile »

Teil 2 ist für mich eine der besten (wenn nicht die beste) Filmfortsetzung überhaupt.

Teil 3 und 4 sind meiner Meinung nach an für sich immer noch sehr gute Filme. Sie können den Vorgängern halt nur bei Weitem nicht das Wasser reichen.
Benutzeravatar
Imperial Warcry
Halbgott
Halbgott
Beiträge: 11850
Registriert: 13.10.2009, 21:40

Beitrag von Imperial Warcry »

Arch-Vile hat geschrieben:Teil 2 ist für mich eine der besten (wenn nicht die beste) Filmfortsetzung überhaupt.
Ja.

Ich finde Teil 2 sogar noch ein klitzekleines bisschen besser.
Benutzeravatar
Graf von Hirilorn
Engel
Beiträge: 41379
Registriert: 19.09.2006, 13:46
Wohnort: Hammock

Beitrag von Graf von Hirilorn »

Den fürchterlich SCHLECHTEN:

Bild

Nicht nur, dass die Idee, die Nationalhelden und Symbolfiguren der europäischen Länder zu geisteskranken und Vollidioten herabzu"entzaubern" eine schon lange überholte 68er-Tradition ist. Dieser Film entblödet sich nicht, dann auch noch DUSTIN HOFFMAN als "Gott" (bzw schlechtes Gewissen, auch dies - sofern Gott bei den 68ern überhaupt vorkommt - eine Wesensunion) auftreten zu lassen.


Man schaue lieber den WAHRHAFTEN und ROMANTISCH-VERKLÄRENDEN,

Bild

mit der ohnehin 100 mal geileren Leelee Sobieski!
Zuletzt geändert von Graf von Hirilorn am 12.02.2014, 11:05, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Imperial Warcry
Halbgott
Halbgott
Beiträge: 11850
Registriert: 13.10.2009, 21:40

Beitrag von Imperial Warcry »

Oder den zermürbenden, aber filmhistorisch wichtigen Stummfilm.

Bild
Benutzeravatar
vampyr supersusi
Heiliger
Beiträge: 11020
Registriert: 26.08.2011, 14:31
Wohnort: oben im Taubenschlag

Beitrag von vampyr supersusi »

Ricardo Clement hat geschrieben:Nicht nur, dass die Idee, die Nationalhelden und Symbolfiguren der europäischen Länder zu geisteskranken und Vollidioten herabzu"entzaubern" eine schon lange überholte 68er-Tradition ist. Dieser Film entblödet sich nicht, dann auch noch DUSTIN HOFFMAN als "Gott" (bzw schlechtes Gewissen, auch dies - sofern Gott bei den 68ern überhaupt vorkommt - eine Wesensunion) auftreten zu lassen.
Stimmt schon irgendwie (wenngleich ich das bisher noch gar nicht so gesehen hatte).

Aber eine Szene war echt lustig: wo Gott mal nachfragt, wie sie eigentlich auf die Idee kommt, dass von 100 000 Möglichkeiten, wie das Schwert da auf die Wiese gekommen sein könnte, ausgerechnet die unwahrscheinlichste (für Jeanne von Gott, unter Engelsgesang zur Erde niedergeschwebt) die Zutreffende ist. :!:


(lacht jedesmal darüber, wenns wieder einfällt, auch jetzt gerade)


Aber das mit der Entzauberung stimmt auch, es muss absolut nicht sein, denn man weiss halt nicht, ob die historischen Personen nun geistesgestört waren oder nicht.
Es ist so eine moderne Krankheit zu glauben, alles mit der Psychiatrie erklären zu können.
Benutzeravatar
Graf von Hirilorn
Engel
Beiträge: 41379
Registriert: 19.09.2006, 13:46
Wohnort: Hammock

Beitrag von Graf von Hirilorn »

Das ist zwar wirklich irgendwie witzig, aber was damit bezweckt wird ist eben NICHT witzig!

Zweifel ist der Todfeind der Kraft! Und wer Zweifel sät, der will die Kraft wegnehmen, die eine Person oder ein ganzes LAND hat.

Siehe hierzu "Tätervolk City". Mehr sage ich dazu nicht.
Benutzeravatar
vampyr supersusi
Heiliger
Beiträge: 11020
Registriert: 26.08.2011, 14:31
Wohnort: oben im Taubenschlag

Beitrag von vampyr supersusi »

Ricardo Clement hat geschrieben: Zweifel ist der Todfeind der Kraft! Und wer Zweifel sät, der will die Kraft wegnehmen, die eine Person oder ein ganzes LAND hat.
:!:
Ja das stimmt!
Benutzeravatar
Bombenhagel
Papst
Beiträge: 2557
Registriert: 14.09.2007, 23:58
Wohnort: Stralsund/Rostock

Beitrag von Bombenhagel »

Ricardo Clement hat geschrieben:Das ist zwar wirklich irgendwie witzig, aber was damit bezweckt wird ist eben NICHT witzig!

Zweifel ist der Todfeind der Kraft! Und wer Zweifel sät, der will die Kraft wegnehmen, die eine Person oder ein ganzes LAND hat.

Siehe hierzu "Tätervolk City". Mehr sage ich dazu nicht.
Man könnt sich natürlich auch mal selbst in den Arsch treten und muss sich nicht an irgendwelchen Märchen ergötzen, die mal irgendwelche machtgeilen Typen ersonnen haben. Solche Nationalromanzen sind großer Bullshit aus meinen Augen.

Edit: Ich meine insbesondere den Umgang damit, nicht den Inhalt selbst.
Benutzeravatar
Imperial Warcry
Halbgott
Halbgott
Beiträge: 11850
Registriert: 13.10.2009, 21:40

Beitrag von Imperial Warcry »

Bild

Nun ja.

Dramaturgisch ist das ziemlich gute Arbeit, auch wenn ganz klar "Band of Brothers" und die 70er-UK-Serie "Holocaust" Pate standen. Nur diesmal halt ohne Judenvernichtung (oder nur so ganz zaghaft angedeutet) und aus Täter-Sicht. Da aber die Protagonisten ja alle erst um die 20 und gutaussehend sind, können sie ja keine Täter sein - oder halt solche, die man schlussamend doch noch mag. Nicht dass es aus DE keine solche Darstellung geben darf, aber in Zeiten wo man gerne nach neuen Tätervölkern sucht, wirkts etwas ätzend.

Oberätzend ist die selbsterteilte Absolution durch die Figur einer jüdisch-russischen-zuerst-Krankenschwester-dann-Offizierin-der-Roten-Armee (plausibel, nicht?), die der sie im Vorfeld bei der SS verpetzen dt. Krankenschwester vergibt (kann ja mal passieren, ne wa?) und es dann aber vorzieht, eine Deseurteurin aus den eigenen Reihen zu erschiessen. Sie wurde wohl in der (ausgeblendeten) KZ-Zeit von einem seltsamen Altruismus geprägt.

Die Darstellung der polnischen Partisanen ist sowieso indiskutabel.
Zuletzt geändert von Imperial Warcry am 13.02.2014, 10:23, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
Tuhka
Papst
Beiträge: 2178
Registriert: 11.02.2007, 22:17
Wohnort: UGH!

Beitrag von Tuhka »

Bild

Richtig, richtig gut!
Der Film bleibt immer spannend, obwohl nur geschätzte 5 Sätze in 1.5h gesprochen werden!
Benutzeravatar
Graf von Hirilorn
Engel
Beiträge: 41379
Registriert: 19.09.2006, 13:46
Wohnort: Hammock

Beitrag von Graf von Hirilorn »

Bombenhagel hat geschrieben:
Ricardo Clement hat geschrieben:Das ist zwar wirklich irgendwie witzig, aber was damit bezweckt wird ist eben NICHT witzig!

Zweifel ist der Todfeind der Kraft! Und wer Zweifel sät, der will die Kraft wegnehmen, die eine Person oder ein ganzes LAND hat.

Siehe hierzu "Tätervolk City". Mehr sage ich dazu nicht.
Man könnt sich natürlich auch mal selbst in den Arsch treten und muss sich nicht an irgendwelchen Märchen ergötzen, die mal irgendwelche machtgeilen Typen ersonnen haben. Solche Nationalromanzen sind großer Bullshit aus meinen Augen.

Edit: Ich meine insbesondere den Umgang damit, nicht den Inhalt selbst.
Aha? Du denkst also, das die Nationalmythen und Figuren wie Moses, usw, der JUDEN grosser BULLSHIT sind?

Dacht' ich mir schon immer, dass Du ein echter NAZI bist.

ANsonsten - und so wie er eigentlich gemeint ist - zeugt dein Post von vollkommenem Unverständnis für die Sachlage im heutigen Europa, von vollkommener Unkenntnis der psychologischen Wichtigkeit von Identifikation und Heimat und somit von einem Gehirn, welches einer Nein-Stimme bei UNSERER letzten Wahl würdig/fähig gewesen wäre.

Du bist in meinen Charts soeben unter den den 100sten Platz gefallen. Gut gemacht.
Benutzeravatar
Bombenhagel
Papst
Beiträge: 2557
Registriert: 14.09.2007, 23:58
Wohnort: Stralsund/Rostock

Beitrag von Bombenhagel »

Ich habe betont, dass es nicht um die Figuren selbst, sondern um den Umgang damit geht.

Da werden geschichtliche Ereignisse überspitzt, überhöht und überinterpretiert, um letztendlich ganz banale Interessen durchzusetzen. Dabei ist es egal, ob es um Jeanne d'Arc, Moses, Mohammed, Jesus oder Arminius geht. Letztendlich soll der Rückgriff auf solche Motive verschleiern, um was es eigentlich geht (die Formulierung ist bewusst so schwammig, weil man mit Nationalhelden so ziemlich alles rechtfertigen kann, was man gerade vorhat.).

Ich persönlich brauche übrigens auch keine Figur, um stolz auf meine Herkunft oder gar mich selbst zu sein beziehungsweise um zu wissen, wer ich bin. Ich bin auf vieles stolz, was ich selbst GELEISTET habe - aber meine Geburt in einem bestimmten Land zeugt ganz sicher nicht von einer eigenen Leistung. Ich lebe hier gern und freue mich, in Deutschland leben zu können, aber dafür wurde mir nichts abverlangt. Warum also stolz sein darauf? Dafür gibt es beim besten Willen keinen Grund. Das hat übrigens nichts mit Verleugnung zu tun, auch das sei gesagt. Es ist genauso schwachsinnig, gegen die Herkunft zu arbeiten - sie ist einfach ein Fakt, den man hinnehmen sollte. Da muss kein großes Brimborium drum gemacht werden.

Letztendlich sind Nationalmythen nichts anderes als Religionen. Sie nehmen eine Orientierung vor und damit leider vielen Menschen das Denken ab. Und da ist kein Mythos und keine Religion besser oder schlechter als die andere. Und wenn ich dafür in deiner Rangliste unter den 100. Platz falle, dann sei es so.
Benutzeravatar
Graf von Hirilorn
Engel
Beiträge: 41379
Registriert: 19.09.2006, 13:46
Wohnort: Hammock

Beitrag von Graf von Hirilorn »

Es ist NOTWENDIG dass man den meisten Menschen das Denken abnimmt! Da sie es sowieso NICHT können! Also sollte dies besser in einem Sinne geschehen, der uns uns nicht vor anderen zu Kreuze kriechen lässt denn anders herum. Darum geht es! Nicht darum ob das nun richtig oder falsch ist.

Immerhin verteidigst du deinen Standpunkt ordentlich. Du bist nun wieder aufgestiegen in den Charts.
Benutzeravatar
Bombenhagel
Papst
Beiträge: 2557
Registriert: 14.09.2007, 23:58
Wohnort: Stralsund/Rostock

Beitrag von Bombenhagel »

Ricardo Clement hat geschrieben:Es ist NOTWENDIG dass man den meisten Menschen das Denken abnimmt! Da sie es sowieso NICHT können! Also sollte dies besser in einem Sinne geschehen, der uns uns nicht vor anderen zu Kreuze kriechen lässt denn anders herum.
Nun ja, das ist vielleicht auch eher ein typisches Henne/Ei-Problem.
Benutzeravatar
Graf von Hirilorn
Engel
Beiträge: 41379
Registriert: 19.09.2006, 13:46
Wohnort: Hammock

Beitrag von Graf von Hirilorn »

Im tobenden Kulturkampf sicher nicht...

Siehe hierzu auch den WAHLHORROR!
Benutzeravatar
Bombenhagel
Papst
Beiträge: 2557
Registriert: 14.09.2007, 23:58
Wohnort: Stralsund/Rostock

Beitrag von Bombenhagel »

Hm, also Kulturkampf... der herrscht wohl auch nur, wenn man ihn sehen will und solchen selbst betreibt. Soll halt jeder gut finden, was er mag und leben, was er gut findet, aber anderen Leuten nicht mit dem Mummenschanz auf den Zünder gehen - ist für die meisten Glückserzwinger nur leider auch schon zuviel verlangt.
Benutzeravatar
Graf von Hirilorn
Engel
Beiträge: 41379
Registriert: 19.09.2006, 13:46
Wohnort: Hammock

Beitrag von Graf von Hirilorn »

Also das mit dem Kulturkampf stimmt nun SO nicht. dass der herrscht haben die letzten Tage bewiesen. Und wie tolerant und kompromissbereit da gerade die selbsternannten linken Demokraten sind stellen sie grad wieder unter Beweis. Es ist keine Überteibung von einem allgemeinen Kulturkampf zu sprechen, je mehr die Gesellschaft sich aufteilt. Ich würde eher sagen man KANN ihn sehen oder auch nicht.
Benutzeravatar
Bombenhagel
Papst
Beiträge: 2557
Registriert: 14.09.2007, 23:58
Wohnort: Stralsund/Rostock

Beitrag von Bombenhagel »

Aber ist Kulturkampf nicht eher sowas wie "das jüdisch-christliche Abendland" gegen "den islamischen Orient"?

Dass es Spannungen in der Gesellschaft gibt, steht außer Zweifel. Daran haben aber auch die Ideologen ihre große Mitschuld, die die Leute mit religiösem oder linkem und rechtem ideologischem Geseiere verrückt machen. Wir wären alle besser dran, würden nicht die großen und kleinen Leute hüben wie drüben Probleme erst schaffen, wo eigentlich keine sind beziehungsweise sein sollten. Letztendlich ist mir scheißegal, was mein Nebenmann in der Straßenbahn glaubt oder nicht glaubt, solang er mich nicht zu irgendwas (religiös oder politisch) missionieren will. Alles derselbe Schwachsinn.
Benutzeravatar
Graf von Hirilorn
Engel
Beiträge: 41379
Registriert: 19.09.2006, 13:46
Wohnort: Hammock

Beitrag von Graf von Hirilorn »

Nein, nicht zwingendermassen. Ein Kulturkampf entsteht dort, wo grundsätzlich verschiedene Lebensauffassungen grösserer und in sich organisierter Gruppen aufeinanderprallen. Also eben: Heute und hier recht häufig!
Benutzeravatar
Bombenhagel
Papst
Beiträge: 2557
Registriert: 14.09.2007, 23:58
Wohnort: Stralsund/Rostock

Beitrag von Bombenhagel »

Dann ist der Kulturkampf aber nichts grundsätzlich Neues, wenn man mal einen Blick in die Geschichte wirft. Und die Welt steht trotzdem noch...
Antworten