Holocaust-Lüge?

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king_of_spades
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Holocaust-Lüge?

Beitrag von king_of_spades »

ich will mal mit äusserster vorsicht dieses sehr empfindliche thema anschneiden, da ich in letzter zeit einige bücher zum thema gelesen habe und mir natürlich einige gedanken durch den kopf gingen.
jeder von euch hat schon mal davon gehört. leute, die ihre meinung öffentlich kundgeben werden mit hohen strafen, ggf. auch mit gefängnis geahndet.
Insomnivs

Beitrag von Insomnivs »

Ausser man ist Staatschef einer nun nicht mehr so unbedeutenden Nation...
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king_of_spades
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Beitrag von king_of_spades »

Insomnius hat geschrieben:Ausser man ist Staatschef einer nun nicht mehr so unbedeutenden Nation...
danke für den denkanstoss, genau, ahmedinedschad vertritt diesen standpunkt ja auch, aber aus eher verständlichen gründen.
Insomnivs

Beitrag von Insomnivs »

Ich glaube nicht, das er wirklich davon überzeugt ist, er sieht es halt als gutes Mittel uns im Westen ans Bein zu pissen, wie auch die ganzen anderen Vollspacken die so etwas behaupten...
Wie damit umzugehen ist?
Keine Ahnung, vergessen sollte es nicht werden, so ein riesen Auhebens sollte aber auch nicht darum gemacht werden.
Letztendlich lebt doch jede Randgruppe von der Aufmerksamkeit die durch Provokation erreicht wird, und es ist Öl im Feuer der Rechten, jemanden "von ihnen" wegen einer politisch nicht korrekten Äusserung einzusperren.
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fox
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Beitrag von fox »

Die einen leugnen es, die andern feiern es... fragt mal Hagel, der wird euch mit Zahlen erschlagen, bis euch das Hören und Sehen vergeht, wie zuletzt den Päsgi an meinem Küchentisch.

Es weicht zwar etwas vom Thema ab, aber in diesem Zusammenhang erinnere ich mich an ein interessantes Votum von Sam Harris, dem Autor von 'The End of Faith' (New York, 2004), in Brian Lemmings Docu 'The God who wasn't there' (Beyond Belief Media, 2005):

(sinngemäss übersetzt) "Heute wird man schief angeschaut, wenn man den Holocaust leugnet, aus dem einfachen Grund, dass überwältigendes historisches Beweismaterial und eine vorherrschende öffentliche Meinung vorliegen, die ihn belegen. Doch bei Glaubensfragen ist das etwas anderes, da können Sie die abstrusesten Ansichten vortragen und es gehört zum guten Ton, dass man ihre religiösen Überzeugungen respektiert. (...) Wenn der Präsident der vereinigten Staaten öffentlich von sich gibt, er wolle Bundesrichter von gesundem Menschenverstand berufen, die die Bibel als höchste Autorität anerkennen, dann sollte im Pressecorps oder im Oval Office jemand aufstehen und ihm die Frage stellen, warum er nicht grad so gut Bundesrichter von gesundem Menschenverstand ernennen wolle, die Zeus und die antiken Götter als höchste Autorität betrachten."
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king_of_spades
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Beitrag von king_of_spades »

hier ein auszug aus einem meiner bücher:
So gut wie jedermann glaubt an den millionenfachen Judenmord unter Hitler und an die Nazi - Gaskammern. Tausende von Büchern und Hunderttausende von Zeitungsartikeln befassen sich mit dem Holocaust, ferner unzählige Filme. Und nicht genug damit: Etliche Täter haben die Existenz der Gaskammern bei Prozessen gestanden! Wie kann man angesichts dieser überwältigenden Beweise bloss noch Zweifel hegen?

Mit Verlaub: auf diese Weise können wir auch nachweisen, daß es Hexen gibt. Jahrhundertelang glaubte ganz Europa an Hexen. Dicke Bücher, von gelehrten Herren geschrieben, stellten das verruchte Treiben der Hexen an den Pranger. Schliesslich hatten zahlreiche Hexen vor ihren Richtern gestanden, daß sie in der Walpurgisnacht auf ihren Besen durch die Lüfte ritten und sich auf dem Brocken vom Leibhaftigen begatten liessen. Folglich gibt es Hexen.

Ist es wirklich sicher, daß der Mensch innerhalb einiger Jahrhunderte intelligenter geworden ist? Wurde nicht noch heute jedermann, oder fast jedermann, an Hexen glauben, wenn wir von frühester Kindheit an Gruselgeschichten über Hexen zu hören bekamen und wenn die Medien tagtäglich über deren wüstes Tun berichteten?
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fox
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Beitrag von fox »

Hexen oder Juden - Bibel oder Zeus. Da habt ihr den Salat.

Und Pilatus soll gesagt haben: "Was ist Wahrheit?" Armer Teufel.
Gezeitenfürst
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Beitrag von Gezeitenfürst »

Haha, ist doch eh alles scheiß egal.

Dieser ganze Schwachsinn um den Holocaust rum, ob es ihn gab, ob es ihn nicht gab:


IST DOCH SCHEIß EGAL!

DAS IST ALLES NUR TEMPORÄRER ZEITVERTREIB!

Beschäftigt euch doch mal mit den DINGEN, die ALLGEGENWÄRTIG sind:

MATHEMATIK.

-kb
IchEssBlumen
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Beitrag von IchEssBlumen »

Die existenz der shoa lässt sich nicht bestreiten, die zahl 6mio aber mit sicherheit. Wieviel Ami Propaganda darin steckt wird man wohl nie herausfinden, die mittel mit der unsere Demokratie die wahrheitsfndung unterdrückt sind massiv. Unser -achsohochgehaltenes- politisches System steht dem totalitären Faschismus in diesem spezifischen Aspekt in keinster weise nach.
Sartael
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Beitrag von Sartael »

ich hab mal einen film von so einem Holocaust Leugner gesehen. also das kam mir eigentlich vor wie Satire. ein Zitat aus dem film blieb mir im gedächtnis:"bei den maßnahmen gegen typhus gab es vereinzelt leider auch überdosierungen, weswegen einige menschen starben. man kann aber mit sicherheit sagen, dass die gaskammern 100.000en das leben retteten."

also das ist so dermaßen dreist zu sagen, dass mir die worte fehlen. hier wird doch wohl keiner ersthaft die existenz des holocausts anzweifeln wollen. es ist fakt und der vergleich zu hexen ist mehr als an den, vermutlich roten haaren herbeigezogen. ob es nun 5 oder 6 mio. menschen waren, ist ansich nebensächlich. was da passierte war einer der schlimmsten Genozide in der geschickte der Menschheit. nichtsdestotrotz muss auch ich zugeben, dass mir das thema zum halse raushängt. von allen seiten hört man immer "wir bösen deutschen usw", eine doku jagt die andere. irgendwann muss auch schluss sein. ich glaube nicht, dass die türken ständig damit konfrontiert werden, was sie mit den armeniern angestellt haben. aber das ganze zu leugnen ist inakzeptabel!!
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Christian Hate
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Beitrag von Christian Hate »

Den Vergleich mit den Hexen finde ich merkwürdig. Kann der Typ, der diese Behauptung aufgestellt hat, materielle Beweise für die Existenz von Hexen bieten (ein fliegender Besen oder ähnlicher Scheiß)? Ich glaube nicht! Für den Holocaust indessen gibt es eine Reihe von solchen Beweisen, seien es die immer noch vorhandenen KZs, oder Fotographien.

Ich stelle den Holocaust nicht in Frage, ebensowenig die 6 Millionen Toten.Wieviele Millionen es nun auch waren, es spielt eigentlich keine Rolle. Allein die Tatsache, dass Völkermord betrieben wurde, ist schrecklich genug.
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Beitrag von Gezeitenfürst »

Und das sagt jemand, der sich "Christian Hate" nennt!

BRAVO! BRAVO!

Extrem krasser Spast!
-kb
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Christian Hate
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Beitrag von Christian Hate »

Hab ich irgendwas Christenfeindliches gesagt? Ich glaube nicht! Der Nickname hat im übrigen einen anderen Hintergrund, welcher dir allerdings egal sein kann.

P.S.: Ich möchte dir gern helfen, deshalb habe ich diese Seite für dich herausgesucht: Therapie
Schrat
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Beitrag von Schrat »

Wenn man bedenkt, wie oft der Holocaust immer wieder thematisiert wird. Dagegen spricht niemand, aber auch gar niemand, von den Gräueltaten der Kirche, die sie während hunderten von Jahren praktiziert haben! Das wird schön leise beiseitegefegt und vertuscht. Den Detschen trägt man es scheinbar ewig nach, der Kirche aber nicht...diese Fairness unglaublich!
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Christian Hate
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Beitrag von Christian Hate »

Tja, dass mit der Kirche ist ein anderer Punkt.Die Kreuzzüge oder ähnliches wurden ja praktisch im Auftrag Gottes ausgeführt. Wenn die Kirche sagen würde, dass der Holocaust ein legitimes Mittel war, dann wäre die Situation wohl anders.Aber es wird nie zu sowas kommen.

Mal davon abgesehen sind die Taten der Kirche in einer anderen Epoche geschehen, als das Weltbild ein völlig anderes war. Hätte der Holocaust im 11. Jahrhundert stattgefunden, so würde heute ebenfall niemand darüber sprechen
Schrat
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Beitrag von Schrat »

Die Kreuzzüge oder ähnliches wurden ja praktisch im Auftrag Gottes ausgeführt.
Im Auftrag Gottes soll eine Rechtferigung sein??? Genau das meine ich, das is ne Schande!

Ausserdem meine ich damit auch die ganzen Hinrichtungen. Ich sag ja nicht, dass es unlogisch ist, dass dies nicht mehr so oft thematisiert wird, aber hat sich die Kirche je dafür entschuldigt? Weiss da jemand was?
Insomnivs

Beitrag von Insomnivs »

Ja, Johannes Paul II. (der letzte Papst) hat das als erster getan.
Schrat
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Beitrag von Schrat »

Gut zu wissen, hat du mir Quellen?
Insomnivs

Beitrag von Insomnivs »

"Wir müssen einfach die Treulosigkeiten gegenüber dem Evangelium, die von einigen unserer Brüder im Glauben besonders im zweiten Jahrtausend begangen worden sind, zur Kenntnis nehmen. Lasst uns um Vergebung bitten für die Spaltungen unter den Christen, für die Gewalt, die einige bei ihrem Dienst an der Wahrheit angewendet haben, und für die misstrauische und feindselige Haltung, die bisweilen gegen die Anhänger anderer Religionen eingenommen wurde."
Nun, so eindeutig entschuldigt ist es nicht.
Quelle: http://www.zenit.org/german/visualizza.phtml?sid=87544
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Christian Hate
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Beitrag von Christian Hate »

Ob er sich nun entschuldigt hat, bleibt Interpretationssache. Johannes Paul II. hielt am 12.3.2000 (Tag der Vergebung) eine Predigt, in der er sich, meiner Meinung nach, zum einzigen Mal zu diesem Thema äußerte
„Wir müssen einfach die Treulosigkeiten gegenüber dem Evangelium, die von einigen unserer Brüder im Glauben besonders im zweiten Jahrtausend begangen worden sind, zur Kenntnis nehmen. Lasst uns um Vergebung bitten für die Spaltungen unter den Christen, für die Gewalt, die einige bei ihrem Dienst an der Wahrheit angewendet haben, und für die misstrauische und feindselige Haltung, die bisweilen gegen die Anhänger anderer Religionen eingenommen wurde.“
Edit: Du warst wohl schneller als ich.
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