Wie können wir uns wehren ?
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Also deiner Meinung nach bin ich ein Anarchist mit der Ausnahme, dass ich den Staat als unverzichtbar erachte!? (Jetzt versuche ich erfolgreich, dich nicht beleidigt anzuspringen).Hagel hat geschrieben:Du verteidigst den Zeitgeist mit deiner seltsam liberal-aufsässigen Art. Komisch, dir das erklären zu müssen.
Ich habe es nicht verstanden, da du falsch liegst und ich dir nicht zugetraut habe, dass du falsch liegen könntest.
Ausserdem hat es nichts mit Zeitgeist zu tun, es ist die älteste Aufmachung des Menschen, etwa so alt wie der erste Beruf.
Es ist menschlich dass, wenn man angegriffen wird, man den Angriffsgegenstand fixiert und vom Rest absieht.Hagel hat geschrieben:Was? Anarchismus? Hier liegt ein Problem semantischer Natur vor. Ich ärgere mich eben bißchen.
In diesem Fall ist die Offense "liberal", der einzige Unterschied zur weitergesponnen Beleidigung "Anachist" ist eben die genannte "Unverzichtbarkeit des Staates".
EBEN! Aber nochmal, Li(e)berale unterscheiden sich nur duch genau einen Aspekt von den Anarchisten: Sie erachten den Staat als unverzichtbar, die Anarchisten als Störfaktor.Hagel hat geschrieben:Niemand hier hat den Staat als verzichtbar bezeichnet, glaube ich.
Du hast mich in die liberale Ecke eingebettet und das ruft dementsprechende Reaktionen hervor.
Wenn mich einer "Nutte" nennt ist es auch ausgeschlossen, dass ich eine bin und trotzdem finde ich das nicht grad "geil". Wir schweifen ab. Die Idee ist, dass ich nichts entschuldigen oder "entreden" will sondern mich mit manch einer Gewissheit abfinden kann, da sowieso (noch) kein Kraut dagegen gewachsen ist.Hagel hat geschrieben:Ich hab dich als "seltsam liberal-aufsässig" bezeichnet, meine Liebe. Die vorkommenden Gegensätze schlossen eigentlich jeden Hinweis auf Anarchie oder Liberalismus aus.
Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen, da stimme ich dir zu. Schlimmer als Dumme sind allerdings Leute, die mit den Großen spielen wollen, aber dann kläglich versagen. Damit meine ich nicht explizit dich, sondern eher die Leute, die sich mit großartig klingenden Worthaufen schmücken, inhaltlich aber im Sumpf der Dialektik versinken, weil sie nicht wissen, welcher der letzte sprachliche Strohhalm war, den man ihnen reichte.
Ich fühle auch nicht angesprochen, meine Texte sind sehr leicht verständlich und weitesgehend so geschrieben, dass weder Fremdworte, noch zu blumige Aussagen einem das Lesen erschweren. Trotzdem habe ich ein Problem mit einer deiner Aussage: "Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen". Ist diese "Dummheit" ein so grosses Problem!? Meiner Meinung nach wird sie erst dann zum Problem, wenn man den Besagten eine Waffe in die Hand drückt (dies ist auch bildlich gemeint) also ist es nicht die Schuld der Dummen, dass es bergab geht, sondern deren, die den Dummen die Macht geben, ohne selbst die Entschuldigung zu haben, man sei nicht obenrum allzu gesegnet. Logische Deduktion daraus: Dem Ausmass des Schadens nach zu beurteilen sind die Nichtdummen dümmer als die Dummen, da sie mehr/schlimmeres anrichten.Hagel hat geschrieben:Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen, da stimme ich dir zu. Schlimmer als Dumme sind allerdings Leute, die mit den Großen spielen wollen, aber dann kläglich versagen. Damit meine ich nicht explizit dich, sondern eher die Leute, die sich mit großartig klingenden Worthaufen schmücken, inhaltlich aber im Sumpf der Dialektik versinken, weil sie nicht wissen, welcher der letzte sprachliche Strohhalm war, den man ihnen reichte.
Hagel hat geschrieben:1.Dummheit macht gefügig. 2.Dummheit ist leicht zu erheitern. 3. Dummheit fragt nicht nach. 4.Dummheit macht religiös. 5.Dummheit ist vergeßlich. 6.Dummheit lehnt komplexe Themen ab. 7.Dummheit will lieber Bier saufen.
1. ...leider auch ungefügig (fehlender durchblick -> angst), vor allem wenn es drauf ankommt.
2. ...aber viel leichter zu erbosen.
3. ...leider.
4. ...menschsein machts eher.
5. ...sonst könnte man nicht die selben fehler ins endlose wiederholen.
6. ...im gegenteil, gerade DIE lassen sich drauf ein, blind-links.
7. ...bierrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr, recht hast du!
ich geh heut abend dumm sein und bin stolz drauf.
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Nein, Schuld seid zum Teil auch ihr selbst. Du auch.Ragnar hat geschrieben:ihr könnt euch nicht vorstellen, welcher groll in mir ob der ohnmacht gegenüber solchen ereignissen herrscht. es scheint, als sich die "armen ausländer ohne perspektiven" sich alles leisten können (verdammt nochmal eine 5jährige vergelwatigen!!!!!), und es passiert nichts. lustig ist ja, dass es sich bei den sechs "schweizern" dieser 13köpfigen truppe um kürzlich eingebürgerte ausländer handelt. wer sich nicht wie ein schweizer verhält, soll nie und nimmer ein schweizer bürgerrecht bekommen. was hier abläuft ist nur noch pervers. wenn es so weitergeht, ist in ein bis zwei generationen nichts mehr von der schweiz übrig, wie es mal war.
was mich am meisten nervt, sind die schuldzuweisungen. "ja die behörden, die lehrer, dieser politiker" etc. schuld sind diese ausländer. und wer sowas macht, hat nicht das recht, hier zu leben. schluss, aus.
Schweizer wie Deutsche haben eben eine Mentalität, sich fast alles bieten zu lassen. Und wenn dann eine Kultur hier Einzug nimmt, die nicht diese Mentalität aufweisst und erfährt, dass sie hier in fast jedem Fall gewähren kann, so wie sie es sich vorstellen...
Ja dann kommen Leute wie du oder der Eingangsposter die sich dann herablassen müssen und vom Gesindel reden (was ich zumindest schon nachvollziehen kann), dessen sie so ohnmächtig in ihrer Gesellschaft ausgeliefert sind.
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Dazu ist allerdings zu ergänzen, dass es eben NICHT die Menatlität des Volkes, sondern die indoktrinierte Wahrnehmung der Realität ist, welche die Leute hier zu diesem Verhalten treibt. Man kann nicht zwanzig Jahre lang die Propaganda "Ausländer (egal woher) sind gut, unschuldig, friedlich, weltofffen und intelligent, während Einheimische (egal welches Land) dumm, nationalistisch, brutal, gewalttätig und schuld an allem Leid in der Welt sind" laufen lassen ohne dass dies den gewünschten Effekt auf die jeweiligen Einheimischen hat. Nun, in der Schweiz hat man uns so lange eingetrichtert, dass nur wir selber schlecht sind und alle anderen von Natur aus gut, dass wir gar nicht mehr anders können, als so zu reagieren. Gute Nacht.
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Das liegt aber dann auch erheblich an der Auffassung des Einzelnen, wie er mit solchen Anschuldigungen umgeht.Ricardo Clement hat geschrieben:Dazu ist allerdings zu ergänzen, dass es eben NICHT die Menatlität des Volkes, sondern die indoktrinierte Wahrnehmung der Realität ist, welche die Leute hier zu diesem Verhalten treibt. Man kann nicht zwanzig Jahre lang die Propaganda "Ausländer (egal woher) sind gut, unschuldig, friedlich, weltofffen und intelligent, während Einheimische (egal welches Land) dumm, nationalistisch, brutal, gewalttätig und schuld an allem Leid in der Welt sind" laufen lassen ohne dass dies den gewünschten Effekt auf die jeweiligen Einheimischen hat. Nun, in der Schweiz hat man uns so lange eingetrichtert, dass nur wir selber schlecht sind und alle anderen von Natur aus gut, dass wir gar nicht mehr anders können, als so zu reagieren. Gute Nacht.
"nicht mehr anders können"
...was wiederrum dann mit Mentalität zu tun hat, wenn alle der Schweizer sich tatsächlich "schuldig" fühlen würden.
Zu so etwas gehören immer 2 Seiten dazu. Dass viel Ausländer hier nicht gerade die gern Gesehensten in ihrem Land sind, das ist schon Tatsache, deshalb auch die Probleme großteils (+ Reaktionen im Einwandererland).
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Ich kenne kaum Schweizer. Und schlecht reden tu ich mich nicht. Das Problem bzw. die Ausländerproblematik, die ihr in der Schweiz habt, gibt es in Deutschland 1 zu 1 auch so.Feldherrenblick hat geschrieben:Da kennst du aber andere Schweizer als wie ich. Es stimmt, der Schweizer tut sich gerne schlecht reden, Linke wie Rechte (du bist eben Beispiel genug) , aber -- wir sind es nicht.Dunkelthron hat geschrieben:Schweizer wie Deutsche haben eben eine Mentalität, sich fast alles bieten zu lassen.
Die Situation, dass sich beispielsweise dt. oder schweizerische (nun mal egal) Schulkinder eher zurückziehen, wenn sie von gleichaltrigen ausländischen (südländischen) Knirpsen angepöbelt werden lässt sich nahtlos auf die weitere Gesellschaft beziehen, mit dem Unterschied, dass diese Kinder ideologisch noch nicht vorbelastet sind. Uns wurde die Problematik mit in die Wiege unserer Völker gelegt so gesehen.
Ich weiss nicht, in wie weit man seinen Mund in der Schweiz aufmachen darf, aber in Deutschland darf man ihn denke ich in der Hinsicht mitunter am wenigsten aufmachen, da in Deutschland noch die Nachkriegslasten ideologisch hinterherhinken.
Ich denke Maßnahmen der Politik kann man sich eher abschreiben, soweit ich nun von Deutschland rede. Erscheint dies in den Augen der Politik eher als Tabuthema, dessen Versuch einer Regelung in einer Gefärdung der Wiederwahl münden könnte.
Auch aber trägt in meinen Augen die (verdammte) Globalisierung einen Teil dazu bei, wie die Akzeptanz dieser Probleme von der breiten Masse aufgenommen werden. Sie lernen es als Normalität zu akzeptieren.
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