Heidentum - Christentum

Satanismus, Christentum, keltische und nordische Religionen sowie die zugehörigen Mythologien!

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king_of_spades
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Heidentum - Christentum

Beitrag von king_of_spades »

zu welcher art religion ihr euch eher hingezogen fühlt, dürfte klar sein...
nur, hat jemand so feste standpunkte und contra- christ argumente um das feindliche zu untergraben? hab mir diese frage schon länger gestellt- auf meiner suche traf ich auf die unterschiedlichsten meinungen und rechtfertigungen.

hat jemand von euch schon drüber nachgedacht, den heidnischen glauben inkl. seine bräuche explizit und ernsthaft zu praktizieren?

kennt ihr organisationen bzw. gemeinschaften die dies tun?


so berichtet!
Gezeitenfürst
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Beitrag von Gezeitenfürst »

??? Nix ist klar.

Ich fühle mich zu beiden Religionen gleichermaßen hingezogen wie auch "abgestoßen".

Die ganzen schwulen "ICH BIN HEIDE ICH HASSE CHRISTEN" halte ich für absolut unglaubwürdig, da meistens die direkten Vorfahren genau dieser achso tollen Heiden CHRISTEN waren, die bestimmt auch an den Kreuzzügen mitwirkten.

Also nix da mit: "IN MEINEN TIEFSTEN WURZELN BIN ICH EIN HEIDE, IN MEINEN TIEFSTEN WURZELN BIN ICH SCHWUL."
-kb
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Schwermetaller
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Beitrag von Schwermetaller »

puh, du stellst fragen.. darf ich mal noch eine Gegenfrage stellen? Warum muss man unbedingt einen Glauben praktizieren?

Du bist dann auch nur wider ein Untertan einer Gottheit/mehrerer Gottheiten.. je nachdem.. und feierst Rituale und Zeremonien bis zum Abwinken.. Anstatt Jesus hast du dann einen anderen Erlöser (kennen wir ja alle, mohammed und co.).. usw..
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king_of_spades
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Beitrag von king_of_spades »

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 Warum muss man unbedingt einen Glauben praktizieren? 
naja, weil nun mal jeder an irgentetwas glaubt- das is so. sei es nun an ufos, die hohle erde, krohm, mohammed, satan, das übersinnliche...
zu irgentetwas fühlt sich jeder hingezogen glaub ich.[/quote]
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Schwermetaller
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Beitrag von Schwermetaller »

ich praktiziere den glauben des Mischpultes.. und den des VW Golf 3.. ich glaube so fest an meinen übersinnlichen Golf, weil er mich noch nie im stich gelassen hat..

im Ernst:
ich hab in einem anderen Thread schon mal drüber gelabert, dass ich es gut finde wenn alle an irgendwas glauben, da wir sonst wohl ein problem hätten.. *siehe anderen thread*

man muss aber nicht.. und man muss sich nirgends hingezogen fühlen (aber man darf natürlich)..

man läuft allgemein als kritiker von religionen und glaubensgemeinschaften gefahr, dass man selber als rechthaberisch und eingebildet verurteilt wird, da diese behaupten, dass kein mensch unabhängig von solchen strömungen leben kann, weil er dann den sinn im leben nicht mehr sieht.. dem stelle ich mich klar entgegen.. wenn es mir dreckig geht brauch ich keinen gott oder sonst was, sondern kann für mich selber schauen oder meine probleme mit anderen ausdiskutieren.. ausserdem ist mir selten langweilig am abend oder am weekend (weil ich soviel aufs mal mache), sodass keine leere aufkommen kann...

ich behaupte daher (sehr simpel ausgedrückt):
beschäftigungstherapie hilft bei irrglauben
:lol: :lol: :lol: :lol:
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elon
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Beitrag von elon »

wenn es mir dreckig geht brauch ich keinen gott oder sonst was
das ist ja auch nicht der Hauptpunkt, warum wir Gott brauchen.
Viele Leute glauben, wir brauchen Gott nur, wenn es uns schlecht geht und wenn wir Probleme haben.

ABER, wir brauchen Gott, weil wir die Vergebung brauchen. Nicht (nur), damit er unsere Probleme löst, sondern damit er uns rein wäscht.
(so sehe oder glaube ich das)
Midi
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Beitrag von Midi »

Ich könnte mir nicht vorstellen irgendeine Religion zu praktizieren bzw. wirklich an etwas zu glauben (also nicht nur auf dem Papier). Für mich geht alles Göttliche gegen die Logik und vollkommen gegen die Realität. Ich brauche kein Gott um mein Handeln zu rechtfertigen oder zu entschuldigen.

Im Sinne von Religion/Kraft/Götter glaube ich an NICHTS und kann es mir auch nicht vorstellen fähig zu sein wirklich überzeugt von irgendeiner Erfindung zu sein...

Deswegen hab ich für das Heidentum genauso wenig übrig wie für das Christentum. Ausser das unserer "heidnischer sound" massiv geiler ist :D

Edit: Ja ich sehe auch keinen Sinn im Leben. Dieser wäre, wenn man in der Natur schaut, wahrscheinlich den Vortbestand der Art zu sichern, aber das wäre wenn der Mensch im Einklang mit der Natur leben würde.
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wolfstochter
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Beitrag von wolfstochter »

Ich glaube an die Natur! ^^
Die Menschen haben die Götter gemacht und nicht die Götter die Menschen. Götter sind somit personifizierte Kräfte der Natur und ich sehe da nichts schlimmes dran.
Ist natürlich meine Meinung, ich spreche nur für mich!
...und müssen muss ich nur auf´s Klo! Die Natur zwingt einen nicht Rituale zu feiern, aber man kann es machen, der Gemeinschaft wegen und auch um den im Geist geschaffenen personifizierten Naturkräften zu huldigen.. Muss man aber nicht.. :roll:
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king_of_spades
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Beitrag von king_of_spades »

Die Natur zwingt einen nicht Rituale zu feiern, aber man kann es machen, der Gemeinschaft wegen und auch um den im Geist geschaffenen personifizierten Naturkräften zu huldigen..
guter gedanke! seh ich in gewisser weise auch so!
aber speziell am heidentum ist irgentetwas anziehendes und mystisches, womit man sich näher beschäftigen möchte. seht ihr das auch so? wenn ja, warum?
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wolfstochter
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Beitrag von wolfstochter »

Auf jeden Fall!^^
Warum? Das ist eine gute Frage, bei mir liegt es im Blut *lach*
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Schwermetaller
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Beitrag von Schwermetaller »

Im Sinne von Religion/Kraft/Götter glaube ich an NICHTS und kann es mir auch nicht vorstellen fähig zu sein wirklich überzeugt von irgendeiner Erfindung zu sein...
jap midi, da kann ich mich anschliessen.. falls du lust hast, mach ein Buch draus: DU HAST DEINEN ERSTEN ANHÄNGER!!;)
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nimmermehr
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Re: Heidentum - Christentum

Beitrag von nimmermehr »

king_of_spades hat geschrieben:zu welcher art religion ihr euch eher hingezogen fühlt, dürfte klar sein...
Wieso dürfte das klar sein? Die Welt besteht nicht nur aus dem Christentum und dem Heidentum. Da gibts noch andere herrschende Weltreligionen, kleinere Glaubensgemeinschaften und Individuen die sich ihren eigenen Glauben oder Nicht-Glauben erschaffen. ;)
Die Tendenz der "Metal-Szene" würde ich eher im Atheismus sehen. Dicht gefolgt, wenn nicht so gar mit grösserer Begeisterung, gibts die "Christenfeinde". *lach* Ja...die Christenfeinde, sie sollte eigentlich schon ihre eigenen verbrannten Kirchenareale haben...sie hassen alles was Christen nur sagen. :roll: Dann gibts da noch die Satanisten. Dann kommt irgendmal das Interesse am Heidentum und ganz hinten an der Reihe stehen dann die Leute, die sich auch Heide nennen. ;) Vieles sind aufgezwungen Massenbewegungen, in diesem Falle "Glaube", und nicht als ernsthaftes "hingezogen fühlen" zu betiteln.
Das ist eine Analyse einer Menschengruppe, hmm? Astrein, ne? ;)
nur, hat jemand so feste standpunkte und contra- christ argumente um das feindliche zu untergraben? hab mir diese frage schon länger gestellt- auf meiner suche traf ich auf die unterschiedlichsten meinungen und rechtfertigungen.
Ich verstehe die Frage nicht richtig. Auf was willst du genau hinaus?
Ich kritisiere das Christentum vielmals, doch es ist nicht Sinn und Zweck der Sache es zu "untergraben". Das muss die Masse schon mit eigenem Denken selber schaffen und ich habe kein Interesse Aufdeck-Spielchen für Andersgläubige zu machen um sie auf einen anderen Weg zu bringen. Den wählt jeder individuell ganz für sich selber.

hat jemand von euch schon drüber nachgedacht, den heidnischen glauben inkl. seine bräuche explizit und ernsthaft zu praktizieren?
Ja...in dem Sinne praktizieren, dass ich sicherlich die Feste in ihrem ursprünglichen Grundgedanke feiere und mit Gleichgesinnten eine spassige Zeit verbringen.
kennt ihr organisationen bzw. gemeinschaften die dies tun?
ja in Deutschland :roll: In meiner Nähe ist mir leider keine bekannt.
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Bandog
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Beitrag von Bandog »

Midi hat geschrieben: Deswegen hab ich für das Heidentum genauso wenig übrig wie für das Christentum. Ausser das unserer "heidnischer sound" massiv geiler ist :D
Ach komm ! Ich bin mir sicher, das hier
Bild
tönt auch super !

Der Grund, weshalb man eher Heide als Christ sein sollte, ist ganz einfach: Wir sind keine Juden. Jedem Volk seine Religion.

Und unsere alten Götter darf man schon mal ehren, ohne sich gleich des Aberglaubens verdächtig zu machen. Schlussendlich sind sie alle nur Sinnbilder für Naturkräfte und Emotionen.
Tirechan
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Beitrag von Tirechan »

könnte mir mal einer das christentum genau erläutern was ihr darunter versteht?

das "bekannte christentum" wie es die römer, kreuzritter und andere banausen (katholische kirche, reformierte kirche) usw. praktizieren find ich eher abstossend als anziehend...

...allerdings gibts an dem "ur-christentum" einige sachen die ich anziehend finde...

im übrigen gibts da n interessantens buch "paganism and christianity from 0-725 n Chr."
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vargul
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Beitrag von vargul »

hallo

ich möcht hier mal folgendes einwerfen:
persönlich hänge ich auch keiner religion an, da es für mich wenig sinn macht, jemand anderen als mich selber (und die betreffenden personen) um vergebung zu bitten.

allerdings finde ich ein paar der 10 gebote gar nicht mal so schlecht. natürlich auf heutige zeiten übertragen. vieles aus dem römischen und christlichen "ur-gedankengut" ist in unsere (schweizer) verfassung eingeflossen und ich finde, wir leben damit gar nicht mal so schlecht.

ansonsten gebe ich wolfstochter recht. götter wurden von uns menschen gemacht und nicht umgekehrt. mir persönlich ist es wichtig, nicht wider sondern mit der natur zu leben. so weit das bei unserem lebenstil halt nun mal möglich ist.

gruss,
vargul
Wotan666
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Beitrag von Wotan666 »

Tirechan hat geschrieben:
das "bekannte christentum" wie es die römer, kreuzritter und andere banausen (katholische kirche, reformierte kirche) usw. praktizieren find ich eher abstossend als anziehend...
...allerdings gibts an dem "ur-christentum" einige sachen die ich anziehend finde...
Du hast vollkommen recht, das heutige römisch geprägte Christentum hat mit dem usprünglichen kaum noch was gemeinsam. Dieses heutige Pack und röm. Gesindel ist durch die Satan voll vergiftet und in seinem Griff und daher dem Untergang geweiht !
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