Argumente gegen das Christentum

Satanismus, Christentum, keltische und nordische Religionen sowie die zugehörigen Mythologien!

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Morgenstern
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Argumente gegen das Christentum

Beitrag von Morgenstern »

Was stört euch am meisten am Christentum? Welche Argumenten sprechen gegen das Christentum?
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Arius
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Beitrag von Arius »

Ich denke, eine große Krise ist über die Kirchen gekommen.

Die Menschen sind nicht mehr willens, alles, was in den Kirchen verkündet wird, anzunehmen und zu glauben. Woran mag dies wohl liegen?

Sind die Menschen von heute kritischer eingestellt als früher? Sind sie intelligenter geworden? Oder liegt es daran, dass die Kirchen über eine lange Zeit so viel Macht auf die Menschen ausübten, um sie zu unterdrücken und zum Glauben zu zwingen?

War doch die Kirche jederzeit bereit, Kriege zu führen und Menschen umzubringen, die nicht glauben wollten, was sie ihnen vorschrieb! Ein jedes von euch kann selbst darüber nachdenken und eine Antwort finden.

Lest einmal in der Kirchengeschichte nach, wie der Aufbau der christlichen Kirchen vor sich ging - was damals alles geschah! Ist es da verwunderlich, dass sich die Kirchen heutzutage in einer solch großen Krise befinden?

Warum wohl sind die Menschen nicht mehr willens, die Gottesdienste zu besuchen und sich die Predigten anzuhören? Nun, weil ihnen diese Predigten» eben nichts sagen - weil ihnen, von wenigen Ausnahmen abgesehen, nichts Aufbauendes vermittelt wird!

Im großen und ganzen vermögen die Kirchen dem Menschen von heute nichts zu bieten, was ihn zum Glauben verpflichten würde.


*Morgenstern:
Ändere den Thread bitte in "Argumente gegen die Kirchen".
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nesges
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Beitrag von nesges »

Hi Arius!

Mal ganz abgesehen davon, dass du gar keine Argumente bringst, sondern nur Fragen stellst, steht es dir frei für dein Kirchenthema einen eigenen Thread aufzumachen. Ich persoenlich finde die Diskussion über das von Morgenstern vorgeschlagene Thema wesentlich interessanter und bin gespannt auf die Argumente die kommen werden. Ich gebe dir nur insofern recht, dass es dabei wichtig ist zwischen Christentum und Kirchen strikt zu trennen.

Du kennst Cato?
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Kain
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Beitrag von Kain »

Gegen das Christentum als solches spricht meiner Meinung nur, dass es total unrealistisch ist und durch Menschen nicht verwirklicht werden kann. Der Mensch hat nunmal die eigenschaften, dass er egoistisch ist und auch mal hasst. Das kann man nicht unterdrücken.

Wenn jeder Mitmachen würde, würde es zu einer perfekten (jedenfalls im Sinne des Christentums) Welt führen. Genau wie der Kommunismus.
Aber ich denke, der Mensch würde eine solche Welt nicht akzeptieren. In Matrix (dem Original) wurde diese Problematik sehr treffend erwähnt.
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schwarz_metall
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Beitrag von schwarz_metall »

Hmm

1. Christentum (wie auch alle anderen Religionen)
raubt den Menschen ihre Freiheit.
Es wird eingeredet, wer oder was gut oder schlecht ist.

2. Christentum (wie auch alle anderen Religionen) ist gefährlich.
Es lenkt charakterschwache, verzweifelte, und leichtgläubige Menschen.
-ich weiß von was ich spreche-

3.Christentum(so wie alle anderen Religionen und der Präsident von Amerika) ist verlogen.
Wer gefährlich werden könnte wird zum Feind erklährt (siehe P.1.)
Und die Anhänger folgen, um diesen Feind zu vernichten (siehe P.2)
Auch wenn dieser Feind kein solcher ist.

4. Christentum (wie alle anderen Religionen) fordert Opfer.
(siehe P.3.)
Kreuzzüge, Hexenverbrennungen, "heilge" Kriege (war das das Christentum?)
ect.pp., dabei werden alle Morde mit der Heiligkeit der Religion, bzw. mit der "Ketzerei" der Opfer
gerechtfertigt.

uvm.
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Morgenstern
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Beitrag von Morgenstern »

Mein Hauptargument gegen das Christentum:

Das Christentum ist nicht als "menschliche" Religion nicht menschlich.
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Lilith
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Beitrag von Lilith »

*mal ein ironieschild hochalt*
ich weis net was ihr gegen das schöne christentum habt is doch ne super religion wenn dir einer net passt is es eben ein ketzer oder er is mit dem teufel im bunde und schon kann man ihn schön foltern und legal hinrichten lassen ohne das ein hahn danach kräht und wenn deine schnecke net so macht wie du willst bezichtige sie als hexe asge durch sie habe dich der teufel verführt und ab damit auf den scheiterhaufen.....ich finde christ sein geil!
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Zimmer
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Beitrag von Zimmer »

Arius hat geschrieben:Die Menschen sind nicht mehr willens, alles, was in den Kirchen verkündet wird, anzunehmen und zu glauben. Woran mag dies wohl liegen?

Sind die Menschen von heute kritischer eingestellt als früher? Sind sie intelligenter geworden? Oder liegt es daran, dass die Kirchen über eine lange Zeit so viel Macht auf die Menschen ausübten, um sie zu unterdrücken und zum Glauben zu zwingen?

Warum wohl sind die Menschen nicht mehr willens, die Gottesdienste zu besuchen und sich die Predigten anzuhören? Nun, weil ihnen diese Predigten» eben nichts sagen - weil ihnen, von wenigen Ausnahmen abgesehen, nichts Aufbauendes vermittelt wird!

Im großen und ganzen vermögen die Kirchen dem Menschen von heute nichts zu bieten, was ihn zum Glauben verpflichten würde.
das zauberwort heisst bildung in verbindung mit wohlstand
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Arius
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Beitrag von Arius »

Hier mal ein neuer Beitrag aus "Weltverschwoerung.de":

Rom ist das neue Babylon und das Papsttum die 'neue Hure Babels' !

Der Begriff 'neue Hure Babel' meint das Papsttum als Leitung der kath.
Kirche. Rom ist nach Jesu Offenbarung eindeutig das 'neue große Babylon'.

Vielerlei Hinweise in der Bibel und in den Offenbarungen Jesu stimmen mit historischen Belegen dahingehend überein, daß das Papsttum unzählige heidnische Praktiken - vor allem den veräußerlichten Zeremonien- und Gottesdienstkult, den Götter- und Halbgötterkult (Dreifaltigkeitslehre, Heiligenkult) aus Babylon übernommen hat - und daher 'Tochter Babels' oder das 'neue Babel' genannt wird.

Weil sich die kath. Kirche fast jede 'gottesdienstliche' Handlung bezahlen läßt und ständig nach Geld, Gold und Macht strebt, und weil sie viele heidnische Kultpraktiken in ihren 'Gottesdienst' aufgenommen hat, wird sie in der Bibel und in Neuoffenbarungen derart bezeichnet.

Da viele Lehren Jesu vom Papsttum verfälscht und durch eigene Gebote und Satzungen ersetzt wurden, zahllose Praktiken und Lehren der kath. Kirche gegen den wahren Geist der Lehre Jesu verstoßen und unzählige wahre Gläubige vom Papsttum verfolgt und getötet wurden, schildern Bibel und Neuoffenbarungen das Papsttum nicht nur als die 'neue Hure Babel', sondern auch als 'Widerchrist' und 'Antichrist' und die Stadt Rom als 'das neue bzw. große Babylon'.

Daher gelten auch alle Vorhersagen der Offenbarung des Johannes über den Untergang des 'großen Babylon' speziell dem Papsttum und der Stadt Rom.

Die Kennzeichen der 'neuen Hure Babel' und des 'großen Babylon'
Jesus wies lt. Offenbarung durch Lorber schon seine Jünger darauf hin, daß seine angeblichen Nachfolger letztlich eine neues Heidentum unter christlichem Deckmantel hervorbringen würden:

»... Ihr müßt euch das Heidentum in jender Zeit, deren Ich Erwähnung tat, nicht so vorstellen, wie da nun beschaffen ist das Heidentum in der Jetztzeit.
Es werden die Götzentempel der Jetztzeit wohl schon lange zerstört sein; aber an ihre Stelle werden vom Widerchristen (Papst) eine Unzahl anderer, und das sogar unter Meinem Namen, erbaut werden,..

... und ihre Priester werden sich als meine Stellvertreter auf Erden überhoch ehren lassen und werden alle Weltschätze an sich zu ziehen am allermeisten bemüht sein.
Sie werden sich mästen; aber das Volk wird in großer Not sein gesitig und leiblich. Seht, wenn jenes Heidentum wird überhandgenommen haben, dann wird auch ehest das große Gericht über die neue Hure Babels ausgegossen werden!...«

Wegen seiner heidnischen Praktiken wird das Papsttum von Jesus also klar als 'neue Hure Babel' gekennzeichnet. Wenn daher alttestamentliche Propheten Endzeitgeschehnisse vorhersagen und von 'Babel' oder 'Babylon' reden, meinen sie immer das entartete Christentum an sich, speziell meist die kath. Kirche und den Vatikan in Rom als Sitz.
Wotan666
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Beitrag von Wotan666 »

Arius hat geschrieben:
Rom ist das neue Babylon und das Papsttum die 'neue Hure Babels' !

Wegen seiner heidnischen Praktiken wird das Papsttum von Jesus also klar als 'neue Hure Babel' gekennzeichnet. Wenn daher alttestamentliche Propheten Endzeitgeschehnisse vorhersagen und von 'Babel' oder 'Babylon' reden, meinen sie immer das entartete Christentum an sich, speziell meist die kath. Kirche und den Vatikan in Rom als Sitz.
Hab ich in dem Thread über den Papst auch schon gesagt, ein solcher Schwächling kann nur von tief unten her inspiriert sein !

Er ist eine Marionette für Tante Frieda und co...
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Aquifel
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Beitrag von Aquifel »

schwarz_metall hat geschrieben: 1. Christentum (wie auch alle anderen Religionen)
raubt den Menschen ihre Freiheit.
Es wird eingeredet, wer oder was gut oder schlecht ist.

2. Christentum (wie auch alle anderen Religionen) ist gefährlich.
Es lenkt charakterschwache, verzweifelte, und leichtgläubige Menschen.
-ich weiß von was ich spreche-

3.Christentum(so wie alle anderen Religionen und der Präsident von Amerika) ist verlogen.
Wer gefährlich werden könnte wird zum Feind erklährt (siehe P.1.)
Und die Anhänger folgen, um diesen Feind zu vernichten (siehe P.2)
Auch wenn dieser Feind kein solcher ist.

4. Christentum (wie alle anderen Religionen) fordert Opfer.
(siehe P.3.)
Kreuzzüge, Hexenverbrennungen, "heilge" Kriege (war das das Christentum?)
ect.pp., dabei werden alle Morde mit der Heiligkeit der Religion, bzw. mit der "Ketzerei" der Opfer
gerechtfertigt.
Gerade durch die Betonung auf "wie alle anderen Religionen" kann ich dir nur zustimmen. Leider werden viele dies als subjektive Meinung ansehen.

Aber gerade im Christentum gibt es diverse Widersprüche. manche Sachen passen an sich nicht zusammen und manche werden durch verschiedenste Auslegungen durch Christen ad absurdum geführt.

So glauben einige Christen daran, dass Jesus wirklich Wunder vollbracht hat, er quasi "Zauberkräfte" hatte. Andere sagen, dass seien nur Symbole für die christliche Lehre, welche historisch nie stattfanden. Beides kann man nicht vereinbaren, aber es hat beides denselben Ursprung. Ein Muslim z.B. würde bzw. dürfte gar nicht interpretieren, da es heisst, dass der Koran das Wort Gottes, von Mohammed aufgeschrieben, sei und man es nicht anzweifeln dürfe. Der Gott der Muslime, wie auch der Juden, ist alleridngs derselbe wie der, der Christen. Und da jeder alles anders sieht kann doch irgendetwas nicht stimmen.

Muslime erkennen z.B. Juden und Christen als Völker der Schrift an, denken nebenbei aber, dass diese Menschen sich nur durch den Übertritt in den Islam verbessern könnten. Die Bibel bzw. die Tora seien Fehlerhaft und hätten Lücken. Den jüdischen "Tun-Ergehen"- Zusammenhang, der irdisch ist, findet man dort ähnlich, aufs jenseits übertragen, wieder : Man muss sich die Erlösung erkämpfen. Im Christentum hingegen wird sie einem sozusagen geschenkt. Komisch, dass ein gott sich anscheinend nicht entscheiden kann :wink:

Das Christentum ist unter diesen grossen Dreien, die ja auf demselben Ursprung beruhen, sich wie Brüder aber oft nicht einig werden, der Schwächling, da alles auf Nächstenliebe beruht. Dem entgegen steht die Natur des Menschen. Darwin hatte mit sienem "Survival of the Fittest" recht : Nur der starke überlebt, was uns sogar unsere heutige Ellbogengesellschaft immer wieder bestätigt. Die christliche Lehre, noch mehr als die jüdische oder muslimische, empfiehlt dem Menschen quasi sein diesseitiges Leben zu opfern, in hoffnung auf das jenseitige und das Reich Gottes. Die Lehre vom Reich Gottes besagt zwar, dass dieser Zustand schon, in kleinen Portionen, hier erfahrbar sei (zumindest die neuere Interpretation), endgültig aber erst durch Gott eingesetzt werden kann. Naja, die Christen ackern schon ganz schön lange und nichts tut sich. Auch die Nächstenliebe, die sie einstreuen bringt nicht wirklich viel Nutzen. Wenn sie Afrikanern entwicklungshilfe geben, okay, aber diese dabei missionieren, versauen zu wollen zeigt nur erneut die Verlogenheit auf. Ein Reich Gottes wird nicht kommen. Bleibt die Hoffnung aufs jenseitige Leben. Dies sieht entweder so aus, dass man mit den Maden unter der Erde kuschelt, also es dieses Leben nicht gibt, oder gaaanz anders, als sich Christen dies vorstellen. Zweiteres hätte IMO auch wenig mit einem Gott zu tun.

Nunja, nur ein Punkt :wink:

btw. Sorry, dass ich sowas teilweise etwas konfus strukturiere :wink:
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kirth
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Re: Argumente gegen das Christentum

Beitrag von kirth »

Morgenstern hat geschrieben:Was stört euch am meisten am Christentum? Welche Argumenten sprechen gegen das Christentum?
Versuch' die Bibel (betrifft jetzt hauptsaechlich das alte Testament) mal in literatur-historischer Form "auszupacken". Dann kommst Du schnell mal auf:

a.) Zuunterst polytheistische Gesellschaft, die "Goetter" (im Sinne von Geistwesen) anbetet. Siehe da z.B. die Roemer, Griechen oder die nordischen Voelker zum Vergleich, wie das wohl ausgesehen haben koennte (polytheistisch = an mehrere Goetter glaubend).

b.) Die Abrahamiten, die mit einem dieser Goetter namens Jahwe einen Pakt eingehen ("nur mich haben/anbeten", dafuer Schutz als Gegenleistung). All das "Gott ist fuerchterlich/maechtig" Zeug kommt von hier.

c.) Deren Nachfahren kommen zum Schluss, dass jeder der andere Goetter anbetet schlecht ist ("Gott laesst uns im Stich, wenn wir (= alle) nicht ihn anbeten"). Siehe z.B. die Ermordung der Baal Priester in der Bibel.

d.) Alle Anbeter anderer Goetter verschwinden (sterben aus oder fliehen).

e.) Weil nur ein Gott angebetet wird, wird er irgendwann zum "einzigen der existiert", weil kein Bewusstsein fuer die anderen mehr da ist.

f.) Parallel zu e entsteht die Vorstellung, dass die Welt einen Schoepfer haben muss. Dies vermutlich ausserhalb biblischer Gegenden (Ra in Aegypten wird da vermutet).

g.) Die Leute in e hoeren von f und missverstehen es. Sie gehen davon aus, dass ihr Jahwe (das einzig verbliebene Geistwesen) dieser Schoepfer sein muss. Daraus dann der Schluss, dass der Schoepfer eine planende, allwissende, ... usf. Person ist, der "persoenliche Gott".

Die Bibel ist also im Prinzip ein "Flickwerk" von Texten, die in verschiedenen Generationen entstanden sind. Und da die verschiedenen Abschnitte nicht mit ihrem Erstelldatum deklariert sind, entsteht so viel Konfusion. Alleine die Konfusion zwischen den oben erwaehnten, zwei Bedeutungen von "Gott" duerfte aufzeigen, wie gravierend diese Verwirrung ist.

Schlimmer noch, in einem Werk, das als "in sich geschlossen" betrachtet wird, findet sich ein solches Flickwerk von Texten mit unterschiedlichen Vorstellungen drin. Verwirrung pur.

Dies mag ich am Christentum nicht. Es stuetzt sich auf die Bibel, die - wie oben hergeleitet - in sich nicht konsistent ist und sich wiederspricht.
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Beitrag von Aquifel »

Ich hab mal im Religionsunterricht behauptet, dass das Christentum anfangs sowas wie eine Sekte war, dass konnte meine Lehrerin nicht abstreiten, trotz ihrem Glauben :?

Zum Punkt Flickwerk : Ist ja nicht nur beim alten testament so. Auch im NT ist dies so. Die 4 Evangelien von 4 verschiedenen Personen geschrieben teilweise auch zu etwas differierenden Zeiten. Allerdings waren dies keine Zeitzeugen, sondern Leute, die nach, wenn ich mich recht erinnere, gut 60/70 Jahren mündlicher Weitergabe durch - jetzt kommt der entscheidende Punkt - Anhänger Jesu' , also Leuten, die an ihn glaubten, alles Niederschrieben. Ihre Informationen musste sie wohl, so vermute ich mal, von jenen holen, die zu den Anhängern zählen. Diese Basis des christlichen Glaubens ist also erstmal nur von Anhängern aufrecht erhalten worden. In gut 60 - 70 Jahren können solche Übermittlungen shcon verfälscht werdne, siehe "Stille Post", gerade wenn Beführworter ihre subjektive Meinung zum Besten geben. Klar, dass Jesus da zu etwas hochstilisiert wird, was er nicht war.

Die 4 Evangelien entsprechen sich nur im Grundgerüst, die Formulierungen sind teils abweichend, wodurch der Sinn anders gelegt wird. Zudem haben Anhänger hier versucht ihren Glauben aufrecht zu erhalten. Bei so viel subjektiven Einfluss kann da eigentlich zwangsläufig was nicht stimmen.

Nunja, schweife etwas vom punkte des Flickwerks ab. Wird aber hoffentlich deutlich was ich meine :wink:
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Beitrag von kirth »

Aquifel hat geschrieben:Ich hab mal im Religionsunterricht behauptet, dass das Christentum anfangs sowas wie eine Sekte war, dass konnte meine Lehrerin nicht abstreiten, trotz ihrem Glauben :?
Nicht bloss anfangs. Sondern das ist ein ist-Zustand. Da Sekte eigentlich ja nichts anderes als Glaubensgemeinschaft heisst. Das Wort kommt vom lateinischen "secare" was soviel heisst wie "abscheiden, trennen". Alle Leute, die sich aufgrund eines bestimmten Glaubens in eine Gruppe begeben haben, haben sich von "den anderen" getrennt. Und dies wird dann als Sekte bezeichnet. Dies ist auch die offizielle Definition die sich in Enzyklopaedien finden laesst.

Heutzutage hat das Wort Sekte aber leider einen viel zu negativen Touch erhalten (so von wegen der Assoziation Sekte = Abzocker, Selbstmoerder, usf.). Dies ist aber total falsch.
Aquifel hat geschrieben:Nunja, schweife etwas vom punkte des Flickwerks ab. Wird aber hoffentlich deutlich was ich meine :wink:
Ja, war deutlich :wink:

Und gleich nochmals abschweifen: Fehler koennten uebrigens auch bei der Uebersetzung vom Hebraeischen (worin die Bibel geschrieben wurde) in andere Sprachen passiert sein. Ich denke, dort koennten auch noch viele implizite Schlussfolgerungen rein gelangt sein.

Es waere uebrigens noch interessant zu wissen, ob die Bibel jeweils immer vom Hebraeischen in andere Sprachen uebersetzt wurde oder nicht. Sollte da noch ein Umweg ueber eine oder mehrere andere Sprachen sein... steigern sich vermutlich auch die Fehler immens. Um das zu beurteilen fehlt mir aber das historische Wissen.
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Beitrag von Aquifel »

@ kirth : Ich meinte es im Unterricht ja auch nach dem heutigen Vertsändnis inklusive dem Negativtouch :wink: Diesen Negativtouch im Christentum sehen viele heute ja nicht mehr.
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Arius
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Beitrag von Arius »

In Bezug auf :oops: Amerika und sein scheinheiliges Christentum :oops: finde ich den folgenden Text des prominenesten amerikanischen Sklaven
FREDERICK DOUGLASS einfach klasse !
Sicher eine anregende Wirkung auf BM/DM Textschreiber ??? :roll:

""Ich sehe zwischen dem Christentum Jesu Christi die größten nur denkbaren Unterschiede, so groß, dass, wenn man das eine als gut, rein und heilig hochhält, man das andere zwingend als schlecht, gefälscht und sündhaft von sich weisen muss.

Will man der Freund des einen sein, so muss man notwendigerweise zum Feind des anderen werden.
Ich liebe das reine, friedliebende und gerechte Christentum Jesu Christi.
Ich verachte deshalb das verfälschte, sklavenhaltende, frauenpeitschende, kinderraubende, parteiische und scheinheilige Christentum dieses Landes USA.

Außer purer Angst kann ich beim besten Willen keinen Grund erkennen, warum man die Religion dieses Landes Christentum nennt. In meinen Augen ist dies der Gipfel an Falschheit, die schamlose Betrügerei und die himmelschreiendste Verleumdung.

Nie zuvor hat sich jemand in diesem Land so eindeutig himmlischer Kleidung bedient, um darin dem Teufel zu dienen.

Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr es mich ekelt, all den religiösen Pomp und leere Schein vereint mit einer abscheulichen Doppelmoral um mich herum zu sehen.

Bei uns sind Menschenräuber Pfarrer, Frauenauspeitschende sind Missionare, Kinderräuber sind Kirchenmänner.

Der Mann , der die Woche hindurch die blutverkrustet Peitsche schwingt, steht sontnags auf der Kanzel und behauptet, Diener von Christus zu sein. Er, der mir am Samstagabend meinen Lohn raubt, tritt am Sontnagmorgen als Gemeindevorsteher gegenüber, um mir den rechten Weg, den Pfad des Heils zu zeigen. Er, der meine Schwester in die Prostitution verkauft, gibt sich als tiefgläubiger Anwalt moralischer Reinheit aus. Er, der es eine religiöse Pflicht nennt, dass amn die Bibel liest, verweigert mir das Recht, schon nur den Namen Gottes, der mich erschaffen, lesen zu lernen. Er, der sich als frommer Anwalt der Ehe ausgibt, beraubt Millionen von Menschen ihres segensreichen Einflusses und gibt sie den Verheerungen allgemeiner Verderbnis preis. Er, der so eifrig von der Heiligkeit der Familienbande redet, reisst ganze Familien auseinander, trennt Ehemänner von ihren Frauen, Eltern von ihren Kindern, Schwestern von ihren Brüdern. Und ihre Hütte bleibt verwaist, der Herd verlassen zurück.

Wir sehen den Dieb gegen Diebstahl predigen, den Ehebrecher gegen Ehebruch. Männer werden verkauft, um mit dem Erlös Kirchen zu bauen, Frauen, um das Evangelium zu verbreiten, kleine Kinder, um Bibeln für die armen Heiden zu erwerben - und all dies zur Ehre Gottes und zum Heil der Seelen! Im Gleichklang ertönen die Glocken, die zur Versteigerung der Klaven und zum Kirchgang rufen, und die bitteren Klagen der verzweifelten Sklaven werden vom religiösen Jauchzen seines frommen Herrn erstickt."""

Wie findet ihr den text ???
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Beitrag von Död Ase »

scheisst auf die aegumente, das christentum ist einfach nur SCHEISSSSSE!
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Beitrag von Högdahl »

Död Ase hat geschrieben:scheisst auf die aegumente, das christentum ist einfach nur SCHEISSSSSE!
ich bin ja wirklich kein verfechter von überlangen referaten mit einer ausführlichen aufarbeitungen von pro/contra argumenten, aber ein wenig inhaltvoller darfs schon sein. scheisse brüllen kann jeder...
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Morgenstern
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Beitrag von Morgenstern »

[quote="Död Ase"]scheisst auf die aegumente, das christentum ist einfach nur SCHEISSSSSE![/quote

Sehr fundiert wirklich. Kompliment. Damit wirst du jeden Christen überzeugen, einen anderen Weg zu gehen.

Natürlich: Emotionen sind schwer beschreibbar, aber genau bei solchen Aussagen fängt der Fundamentalismus an.
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Död Ase
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Beitrag von Död Ase »

ist schon so, habe mich hinreissen lassen.

was meiner meinung nach am meisten gegen das kristentum spricht ist dass sie sich ihren ganzen glauben aus den alten europäischen (auch anderen) götter- glauben zusammengestohlen haben. so wie Luc(z)ifer, dieser stand im römisch- glauben für den morgenstern, bei den griechen war dies Phosphoros.
ebenfalls der ort der ewigen verdammniss, der hölle. bei den wikinger gibts ja HELheim, und mir kann keiner weissmachen, dass wenn es einen echten gott gäbe, der seinen ort der finsterniss nach dem der normannen bennenen würde.

nun zu dem was ich daran hasse:
im allgemeinen lasse ich die kristen links liegen, und dann nerven sie ich auch nicht. ber was ich hasse sind die die dir ihren glauben aufschwäzen wollen, dass kann ich nicht haben. wobei ich mich da uch schon dabei ertapt habe, in der nähe von meinem wohnort verteilten ein paar an einem stand gratis bibeln, ich sofort hin, nahm etwa 4 ging weiter und warf eine nach der anderen in den fluss...
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