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Satanismus, Christentum, keltische und nordische Religionen sowie die zugehörigen Mythologien!

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Zimmer
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Beitrag von Zimmer »

falls ich mal zeit habe werd ich es mir durchlesen.
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Bandog
Kardinal
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Beitrag von Bandog »

Ist mir schon lange bekannt, immer das beste Mittel um etwaige Diskussionen mit Christen abzuwürgen. Dann beginnt jeweils plötzlich das grosse Zweifeln, und man zieht sich im Rudel zurück, um sich gegenseitig im Glauben zu bestärken.

Aber jene Seite - wenn sie auch inhaltlich stimmen mag - ist doch recht peinlich, liest sich so beleidigt und beleidigend, als sei es von einem 16jährigen Mädchen, das von ihrem Schwarm betrogen wurde, geschrieben worden.

Ich habe deshalb aus der Wikipedia einen kurzen Überblick auf die wichtigsten Gemeinsamkeiten zwischen Mithras und Jesus kopiert:

Mithras wurde von einem Vatergott ausgeschickt, um als Weltretter das Dunkle und Böse in der Welt zu überwinden.
Mithras wurde von einer Jungfrau in einer Felshöhle (nach anderer Überlieferung in einem Stall) geboren; bei seiner Geburt waren Hirten und Tiere anwesend.
Mithras hielt mit 12 seiner Anhänger ein letztes Abendmahl bevor er starb, wurde begraben, und auferstand von den Toten.
Mithras wurde als "der Weg", "die Wahrheit", "das Licht", "der Sohn Gottes" und "der gute Hirte" bezeichnet, und wurde oft ein Lamm auf seinen Schultern tragend abgebildet.
Als "Sol invictus" wurde Mithras mit einem Strahlenschein dargestellt (vgl. Heiligenschein).
die Mithraisten glaubten an Himmel und Hölle, an ein Jüngstes Gericht, eine Auferstehung der Toten und eine Wiederkehr Mithras zur endgültigen Überwindung des Bösen.
die Mithraisten feierten ein Untertauch-Ritual zur Aufnahme in die Religionsgemeinschaft (vgl. Taufe)
die Mithraisten feierten wöchentliche Gottesdienste am Sonntag.
die Mithraisten feierten einen Ritus mit Brot und Wasser oder Wein, vgl.Abendmahl
das Kreuz war ein wichtiges mithräisches Symbol.
die beiden größten mithräischen Feste feierten die Geburt Mithras am 25. Dezember und den Tod und die Auferstehung Mithras zur Frühlings-Tagundnachtgleiche (vgl. Weihnachten, Ostern).
Der höchste Priester des Mithrakults wurde „Papa“ genannt und trug als Amtszeichen eine rote phrygische Mütze (die „Mitra“, der Vorläufer der Bischofsmütze), ein rotes Gewand, einen Ring und einen Hirtenstab, so wie auch die ersten christlichen Päpste.
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Korisios
Priester
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Beitrag von Korisios »

In der Wikipedia steht aber auch, dass das christentum etwa zur selben Zeit entstand... fragt sich also, wer was von wem abgekupfert hat...
Wenn, wie beschrieben, der Mithras-Kult, ein Geheimbund war, wie hätten dann die Christen das ganze abkupfern wollen?
Dass hingegen das Datum des Weihnachtsfest auf einen heidnischen Feiertag fiel, ist wohl gewissen Päpsten zu verdanken...
Sartael
Bischof
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Beitrag von Sartael »

werd ich mir auch mal durchlesen, ist auf den ersten blick zu viel...
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Bandog
Kardinal
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Beitrag von Bandog »

Blödsinn. Es beruft sich auf Sagen, die schon im 14. Jahrhundert vor Christus entstanden sind und um 67 v. Chr. nach Rom gebracht worden sind. Erfährt man auch aus der Wikipedia.
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Korisios
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Beitrag von Korisios »

Dumm das... Dann widerspricht sie sich aber selbst... Henu, sind ja nicht die einzigen...
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Bandog
Kardinal
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Beitrag von Bandog »

Tut sie nicht. Die Geschichten in der Bibel stammen auch nicht aus der Zeit, in der das Christentum in Rom entstand, oder?

Und so geheim war das nun auch wieder nicht. Es waren immerhin eine hohe Anzahl Soldaten und Beamte in diese Religion involviert, so konnte sich der Mithraskult im ganzen Reich ausbreiten, auch zum Beispiel nach Köln oder England.

Aus dem Parsentum stammt übrigens nicht nur Mithras, sondern auch das Jüngste Gericht, Gut/Böse Gott/Satan bwz. Ahura Mazda/Angra Mainyu und die Vorstellung von Himmel und Hölle, die allesamt vom Judentum übernommen wurden.

Und wenn du dich ein bisschen weiter mit altorientalischen/asiatischen Religionen beschäftigst, wirst du merken, wie sie alle voneinander abgeguckt hatten, sich gewisses vermischt, anderes verloren hatte, bis es schlussendlich zu seiner jüngsten Form, dem Islam, gefunden hat.

Jaja, die orientalische Mythologie... eigentlich ganz interessant, wenn nicht auch heute noch manche Leute eine gewisse Zeitspanne dort rauspicken und als Naturgesetz darstellen würden.
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