WAS VERSTEHT IHR UNTER SATANISMUS?

Satanismus, Christentum, keltische und nordische Religionen sowie die zugehörigen Mythologien!

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Banríon
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Beitrag von Banríon »

Ich finde nicht, dass sich das mit der Bibel erledigt, denn wir haben zum Beispiel zu Hause keine einzige, der Pfarrer im Dorf ist nicht sehr glaubwürdig und predigt natürlich nur teile davon.. meist dasselbe. Wenn mal also nicht gängiger Kirchgänger ist, kann es schnell passieren, dass man ausser der Weihnachtsgeschichte und der "Auferstehung" Christis nichts mitbekommt. Man kann jetzt sagen, dass dies ja nicht weiter von Bedeutung ist, da die Bibel ja sowieso erstunken und erlogen ist. Doch es hatte einen Grund gegeben, wieso diese Geschichten erfunden wurden... und wieso so viele Leute an sie glauben. Sie zeigt sehr viel von den Beweggründen derjenigen, die wirklich an Gott glauben und da es von jenen einige gibt, sollte man sich auch so gut wie möglich damit auskennen, um Vorurteile und unnötige Probleme zu vermeiden.
Das gleiche gilt natürlich auch für den Satanismus. Auch er hat sich mit ettlichen Vorurteilen zu schlagen. Aber wenn man sich wirklich informieren will, aber noch nicht wirklich eine Ahnung hat wie, so finden sich einige Bücher, welche zwar einigermassen korekt dokimentieren, aber hauptsächlich nur von extremen Abzweigungen reden.

'tschuldigung, wenn ich wohl etwas von Thema abgekommen bin...
Tirechan
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Beitrag von Tirechan »

im allgemeinen würd ichs mal so halten dass, wenn man über etwas diskutieren will sich damit beschäftigt haben muss...ansonsten argumentiert man mit vorurteileln und meinungen anderer leute...

darum kann ich auch nicht wirklich über den satanismus mitdiskutieren...hab mich zuwenig damit befasst...

zum christentum:
der Pfarrer im Dorf ist nicht sehr glaubwürdig und predigt natürlich nur teile davon.. meist dasselbe. Wenn mal also nicht gängiger Kirchgänger ist, kann es schnell passieren, dass man ausser der Weihnachtsgeschichte und der "Auferstehung" Christis nichts mitbekommt.
hmm schlauer pfarrer...10 predigten schreiben die gut übers jahr verteilen und nächstes jahr von vorne beginnen *grins*
Angra Mainyu
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Beitrag von Angra Mainyu »

Tirechan hat geschrieben:im allgemeinen würd ichs mal so halten dass, wenn man über etwas diskutieren will sich damit beschäftigt haben muss...ansonsten argumentiert man mit vorurteileln und meinungen anderer leute...
Wenn mir gegenüber jemand argumentiert mit: "...aber in der Bibel steht blahblah..." kann ich das sowieso nicht ernst nehmen
Tirechan
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Beitrag von Tirechan »

aber du kannst nicht über den christlichen glauben diskutieren zu dessen grundlage ja die bibel liegt wenn du sie nicht kennst...

genau so wenig kann ich über satanismus diskutieren da ich deren schriften nicht kenne...

und ich kann auch nicht über den hinduismus und so diskutieren da ich die einfach nicht kenne...resp. nicht vollständig...

kannst ja auch nicht übern film reden den du nicht geseh hast...weisste was ich meine?
Angra Mainyu
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Beitrag von Angra Mainyu »

Ich kenne den Christlichen glauben. Ich bin in einer schwer gläubigen Familie aufgewachsen, hatte Religionsuntericht und habe diverse Stationen des Christenlebens wie Kommunion und Firmung durchlaufen. Desweiteren bringt die beschäftigung mit Satanismus diverse kenntnisse des Christentums mit sich. Ich habe lediglich keine Lust meine Zeit damit zu Verschwenden mich durch tausende Seiten Datenmüll zu kämpfen nur damit ich behaupten kann mitreden zu können. Zumal ich die Bibel eh nicht als Argumentationggrundlage erachte, da sie wie ich schon früher geschrieben habe aus anderen Religionen zusammengeklaut und zurecht erfunden wurde.
Tirechan
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Beitrag von Tirechan »

@angra maninyu:
was is 'n für dich ne gültige argumentationsgrundlage? zumal die ältesten gefundenen schriftstücke teile der bibel sind? ...vom koran oder so hat man noch nicht sooo alte stücke gefunden..
Ich habe lediglich keine Lust meine Zeit damit zu Verschwenden mich durch tausende Seiten Datenmüll zu kämpfen nur damit ich behaupten kann mitreden zu können.
jedem das seine...gibt leute die können nicht genug lesen *gg* bin aber definitiv keiner von denen...
Angra Mainyu
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Beitrag von Angra Mainyu »

Tirechan hat geschrieben:@angra maninyu:
zumal die ältesten gefundenen schriftstücke teile der bibel sind? ...vom koran oder so hat man noch nicht sooo alte stücke gefunden..
Keineswegs. Der Gilgamesch Epos oder die Veden sind zum Beispiel wesendlich älter und enthalten Geschichten die später in modifizierter Form in der Bibel verwendung fanden. Das meinte ich mit die Bibel wurde aus anderen Religionen zusammengeklaut. Und deshalb sind diese für mich Kulturgeschichtlich doch etwas Interessanter.
jedem das seine...gibt leute die können nicht genug lesen *gg* bin aber definitiv keiner von denen...
Ich lese schon regelmäßig, aber halt Sachen die für mich von interesse sind und die blöde Bibel gehört nunmal nicht dazu.
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Arius
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Beitrag von Arius »

Im Gilgamesch-Epos sind die Vorgänge um den Fall und seine Folgen sogar teilweise leichter ersichtlich als aus der Bibel, das gilt auch für Zarathustras Sprechgesänge; die Vermutung, dass Teile in der Bibel geschwärzt oder gestrichen wurden, ist richtig, nur zusammengeklaut kann man nicht stehen lassen, denn in allen Kulturen sind Zeugnisse vorhanden außer bei denen, wo es keine Schriftüberlieferungen gab.

Interessant sind die Parallellen der Schilderung der Sintflut bei Salomo und bei den mesopotamischen und sumerischen Quellen über die frühe Menschheit bis zur Sintflut. Die jüdische Priesterschaft erlag aber dem teuflischen verwirrspiel, Babel (die geistige Stadt) wurde zur Stätte der Sprachverwirrung...
Tirechan
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Beitrag von Tirechan »

@arius:

haste ein buch wo die geschichten drin sind? wenn ja wie heisst das? würd mich mal noch interessieren...vor allem das mit der sintflut udn babel...
die Vermutung, dass Teile in der Bibel geschwärzt oder gestrichen wurden, ist richtig, nur zusammengeklaut kann man nicht stehen lassen, denn in allen Kulturen sind Zeugnisse vorhanden außer bei denen, wo es keine Schriftüberlieferungen gab.
andere verfasser andere interessen...sieht man ja auch z.B bei etlichen 2. weltkrieg berichten...einen interessiert das mehr, der lässt dann dies und jenes weg...eines anderen interesse richtet sich mehr nach etwas anderem...der lässt dafür das andere weg...
Angra Mainyu
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Beitrag von Angra Mainyu »

www.mythologien.net

Ich hatte noch keine Zeit mir die Seite genau an zu sehen, scheint aber interessant zu sein

Nachtrag:
Die Seite ist nicht so toll wie ich zuerst gedacht habe, aber um sich mal eben einen Überblick zu Verschaffen ist sie sicher nicht Verkehrt.
Zuletzt geändert von Angra Mainyu am 09.06.2004, 12:56, insgesamt 1-mal geändert.
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nesges
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Beitrag von nesges »

Angra Mainyu hat geschrieben:www.mythologien.net
Zumindest für den Bereich der nord. Mythologie kann ich sagen, dass die Macher der Website mit Schalks "Götter und Heldensagen" eines der schlechteren Werke (da hoffnungslos veraltet und romantisch verklärt) ausgewählt haben. Das spricht nicht unbedingt für ein professionelles Vorgehen..
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DoseBerlin
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Meine Meinung

Beitrag von DoseBerlin »

Für mich ist Satanismus nur eine Gegenbewegung, eine Reaktion, eine Umkehrung des Christentums und nichts Eigenes, genauso wie das Christentum bestimmte Dinge aus dem Heidentum übernommen, verkehrt, zerstört, entweiht und benutzt hat, deshalb habe ich durchaus nichts gegen Satanisten an und für sich, aber für mich kommt das nicht als Religion oder Lebenseinstellung in Frage und davon abgesehen, gibt es solche und solche Satanisten, mit Einigen hab ich menschlich keine Probleme, andere sind für mich einfach keine Menschen, weil dumm, pervers und naturfeindlich..., die benutzen den satanismus nur für ihre rein persönlichen Neigungen und das kann dann einfach nicht mehr Sinn der Sache sein. Satanismus als Widerstandsform gegen das Christentum ist mir auch einfach zu "modern" und eben auch zu künstlich aufgesetzt.
Tjodalv

Beitrag von Tjodalv »

...ich hab mir das Ganze vorher nicht durchgelesen und hinterlaß mal einfach meine spontanen Gedanken anläßlich des Themas:

Satanismus als gelebter Glaube ist meines Erachtens nach eine Abwehrreaktion von auferlegten vorgegebenen Regeln dessen, was man zu glauben hat. Glauben muß freiwillig und aus dem Herzen kommen, das Christentum hingegen ist auferlegter Zwang, so wie aber irgendwo jede verstaatlichte und verrechtlichte Form von allgemeiner Religion Zwang ist!

Satanismus ist für mich aber auch Zeichen dafür, daß Menschen etwas kraftvolleres suchen als einen gekreuzigten Heiland, der offensichtlich nicht hilft. Vielleicht erhoffen sich Satanisten ja tatsächliche Hilfe durch Satan, bekommen sie diese doch nicht von einem Herrgott.

Für mich persönlich ist die Gestalt Baphomets, Satans, Luzifers und wie die Kuscheltiere noch alle heißen nichts anderes, als ein Sinnbild für Freiheitskampf und Gegenoffensive!!! Das Zeichen für Kraft und Mut, für Unabhängigkeit und Eigenwille!...vielleicht ganz ähnlich wie ein Thorhammer... :?: :teufel 3:
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