Reinkarnation und Wiedergeburt
Verfasst: 15.04.2008, 05:05
Das Thema der Reinkarnation finden wir natürlich auch in der Älteren Edda, die gerade für uns mitteleuropäische Germanen von grösster Bedeutung sein sollte. Der unbekannte Autor erzählt im Lied Helgakviða Hjörvarðssonar, dass Helgi Hjörvarðsson und seine Frau, die Walküre Sváfa, als Helgi Hundingsbane und Walküre Sigrún wiedergeboren sind. Helgis und Sigrúns Liebesgeschichte ist Teil der Völsunga-Saga Helgakviða Hundingsbana fyrri aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts und zählt zu den Vorzeitsagas. In der isländischen Saga von Hromund Gripsson wurden die beiden als Helgi Haddingjaskati und Kára erneut wiedergeboren.
Die Vorstellung eines neuen Lebens nach dem Tod ist in Verbindung mit animistischen und/oder gnostischen Vorstellungen in vielen Kulturen und religiösen Lehren verbreitet: im Germanentum, im Keltentum, im antiken Griechenland, im römischen Kaiserkult, im Manichäismus und weiteren gnostischen Strömungen, im Hinduismus, in der jüdischen Kabbala, in der Mystik des Islam und in der modernen Esoterik. Die Verknüpfung mit der Karmalehre ist in einigen, aber keineswegs in allen Reinkarnationslehren integriert. Im Irminentum ist die Karmalehre neben der Reinkarnationslehre ein wichtiger Bestandteil der Überlieferung Wiliguts.
Die klassische Ausformulierung der hinduistischen Reinkarnationslehre vom Kreislauf der Wiedergeburten (Samsara) ist in der Bhagavadgita enthalten (ungefähr 700 v.Chr.).
Bekannte Vertreter der Reinkarnationstheorie innerhalb der griechischen Philosophie waren Pythagoras (um 600 v.Chr.), Empedokles und Platon (beide 5. Jh. v.Chr.). Sie alle lehrten, dass die unsterbliche Seele sich reinkarnieren müsse, sei es aufgrund einer inneren Notwendigkeit oder zum Zwecke ihrer moralischen Läuterung in einer neuen Daseinsform, die auch die Tierwelt oder die Pflanzenwelt umfasst. Bei Platon spielte jedoch nur das moralische Kriterium eine Rolle. Seiner Auffassung nach wird man allein aufgrund früheren Verhaltens wiedergeboren.
Selbst Friedrich Nietzsche ging von der Theorie der ewigen Wiederkehr aus, wie wir sie in seiner Philosophie oder in der Physik bei Henri Poincaré finden. Die naturwissenschaftlich orientierten Reinkarnationslehren haben also philosophische und naturwissenschaftliche Grundlagen.
In diesem Thema soll ausschliesslich über Reinkarnation und Reinkarnationsforschung diskutiert werden. Atheisten können gerne ein eigenes Thema eröffnen, z.B. "Es gibt keine Wiedergeburt". So kommen bestimmt sinnvollere Diskussionen zustande, als wenn jede Seite versucht, die andere zu widerlegen oder von ihren Thesen zu überzeugen.
Die Vorstellung eines neuen Lebens nach dem Tod ist in Verbindung mit animistischen und/oder gnostischen Vorstellungen in vielen Kulturen und religiösen Lehren verbreitet: im Germanentum, im Keltentum, im antiken Griechenland, im römischen Kaiserkult, im Manichäismus und weiteren gnostischen Strömungen, im Hinduismus, in der jüdischen Kabbala, in der Mystik des Islam und in der modernen Esoterik. Die Verknüpfung mit der Karmalehre ist in einigen, aber keineswegs in allen Reinkarnationslehren integriert. Im Irminentum ist die Karmalehre neben der Reinkarnationslehre ein wichtiger Bestandteil der Überlieferung Wiliguts.
Die klassische Ausformulierung der hinduistischen Reinkarnationslehre vom Kreislauf der Wiedergeburten (Samsara) ist in der Bhagavadgita enthalten (ungefähr 700 v.Chr.).
Bekannte Vertreter der Reinkarnationstheorie innerhalb der griechischen Philosophie waren Pythagoras (um 600 v.Chr.), Empedokles und Platon (beide 5. Jh. v.Chr.). Sie alle lehrten, dass die unsterbliche Seele sich reinkarnieren müsse, sei es aufgrund einer inneren Notwendigkeit oder zum Zwecke ihrer moralischen Läuterung in einer neuen Daseinsform, die auch die Tierwelt oder die Pflanzenwelt umfasst. Bei Platon spielte jedoch nur das moralische Kriterium eine Rolle. Seiner Auffassung nach wird man allein aufgrund früheren Verhaltens wiedergeboren.
Selbst Friedrich Nietzsche ging von der Theorie der ewigen Wiederkehr aus, wie wir sie in seiner Philosophie oder in der Physik bei Henri Poincaré finden. Die naturwissenschaftlich orientierten Reinkarnationslehren haben also philosophische und naturwissenschaftliche Grundlagen.
In diesem Thema soll ausschliesslich über Reinkarnation und Reinkarnationsforschung diskutiert werden. Atheisten können gerne ein eigenes Thema eröffnen, z.B. "Es gibt keine Wiedergeburt". So kommen bestimmt sinnvollere Diskussionen zustande, als wenn jede Seite versucht, die andere zu widerlegen oder von ihren Thesen zu überzeugen.