Besessen von einem Gebüsch
Verfasst: 26.07.2009, 10:24
Ein uraltes lyrisches Gedicht von mir, welches ich Euch nicht vorenthalten möchte...
(Achtung: BITTE NICHT ALLZU ERNST NEHMEN! )
BESESSEN VON EINEM GEBÜSCH
(Dieses Gedicht ist ungeeignet für Intellektualisten)
Ich bin besessen von einem
Gebüsch,
lauernd,
kauernd,
mit verdrehten Augen
und Schaum vor dem Munde,
mit knorrigem Wurzelgeäst
in den Händen,
bekleidet mit Farn,
besinnungslos
in der lehmigen
Senke
wälzend
im feuchten
Unterholz.
Ich nage an der Rinde
und fresse zitternd
die braune, braune Erde.
Ich starre in die Sonne
und möchte sehnsüchtig
nach ihr greifen.
Ich muss immer
und immer wieder
ein kleines Blümelein
- ein Blümelein -
anbeten.
Huhu! Juhu!
Das bedrückende
dornige Waldesgrün
durchdringt
meine Seele,
denn ich bin
wild
windend
verwachsen
mit dem Unterholz
und wandle mich
in moosbewachsenes,
harziges Laub.
Ich tanze mit Eichen
den wilden Reigen
des Wurzelwerkwalzers.
Hui!
Ich bin nicht ich,
sondern ein
grobes,
stacheliges
Erde kauendes
Gebüsch
mit verdrehten Augen
und blutigen Händen.
Der fahle, fahle
Mondenschein
macht die Anbetung
nur noch
schlimmer,
ehe ich bei
Sonnenaufgang
der vollständigen
Raserei
verfalle.
Wenn ich
dereinst
sterbe,
dann soll
mein fauliges Fleisch
soll sich zu frische
Erde wandeln;
Farn soll aus meinen
Augenhöhlen spriessen
und ein Tannenbäumchen
aus meinen Rippen.
Humus!
Nimmer werde ich
satt von dir!
Bin ich braun?
Oder grün?
Oder braun?
Huhu! Juhu!
Ich weiss,
ich bin vollständig besessen
- besessen von einem
Gebüsch.
(Chthonisch-tellurisch...)
(Achtung: BITTE NICHT ALLZU ERNST NEHMEN! )
BESESSEN VON EINEM GEBÜSCH
(Dieses Gedicht ist ungeeignet für Intellektualisten)
Ich bin besessen von einem
Gebüsch,
lauernd,
kauernd,
mit verdrehten Augen
und Schaum vor dem Munde,
mit knorrigem Wurzelgeäst
in den Händen,
bekleidet mit Farn,
besinnungslos
in der lehmigen
Senke
wälzend
im feuchten
Unterholz.
Ich nage an der Rinde
und fresse zitternd
die braune, braune Erde.
Ich starre in die Sonne
und möchte sehnsüchtig
nach ihr greifen.
Ich muss immer
und immer wieder
ein kleines Blümelein
- ein Blümelein -
anbeten.
Huhu! Juhu!
Das bedrückende
dornige Waldesgrün
durchdringt
meine Seele,
denn ich bin
wild
windend
verwachsen
mit dem Unterholz
und wandle mich
in moosbewachsenes,
harziges Laub.
Ich tanze mit Eichen
den wilden Reigen
des Wurzelwerkwalzers.
Hui!
Ich bin nicht ich,
sondern ein
grobes,
stacheliges
Erde kauendes
Gebüsch
mit verdrehten Augen
und blutigen Händen.
Der fahle, fahle
Mondenschein
macht die Anbetung
nur noch
schlimmer,
ehe ich bei
Sonnenaufgang
der vollständigen
Raserei
verfalle.
Wenn ich
dereinst
sterbe,
dann soll
mein fauliges Fleisch
soll sich zu frische
Erde wandeln;
Farn soll aus meinen
Augenhöhlen spriessen
und ein Tannenbäumchen
aus meinen Rippen.
Humus!
Nimmer werde ich
satt von dir!
Bin ich braun?
Oder grün?
Oder braun?
Huhu! Juhu!
Ich weiss,
ich bin vollständig besessen
- besessen von einem
Gebüsch.
(Chthonisch-tellurisch...)