Ungewöhnlich im Hinblick auf was? Die Vorgängeralben? Das Genre?
Verfasst: 04.02.2012, 22:18
von Ketzer aus Germanien
Für das Genre natürlich. Vor allem das Banjo.
Verfasst: 04.02.2012, 22:40
von Troglodytron
Haben Lugubrum schon vor Jahren gemacht.
Verfasst: 05.02.2012, 11:47
von Schlaf
Ja, fürs Genre ist es echt nichts bahnbrechend neues. Aber Instrumente neu erfinden kann man nicht, nur den Anwendungsbereich. Und das Einbinden des Banjo in Taakes Highspeed-Gewemse ist hier wohl das interessante.
Verfasst: 05.02.2012, 11:53
von M.
Schlaf hat geschrieben: Aber Instrumente neu erfinden kann man nicht,
Natürlich kann man das.
Tonerzeugung durch Gehirnströme. So schon bei einem Dark Ambient Konzert gesehen.
Verfasst: 05.02.2012, 11:57
von Schlaf
Okay, das zählt als Argument! Klingt zudem interessant.
Verfasst: 05.02.2012, 12:07
von M.
Es bedeutet allerdings nicht, dass es total sinnvoll ist. Für den gitarrenorientierten Musikbereich ist es natürlich noch weitaus schwieriger, Innovationen in Sachen Instrumentenwahl zu finden.
Verfasst: 05.02.2012, 13:54
von Schlaf
Naja gut, was heißt schon sinnvoll.. Sinn in Musik ist ja nur ein Mittel für Verkaufszahlen. Sinn, der sich nicht direkt erschließt, wird hingegen auch wieder propagandistisch eingeschliffen und als Geschmacksart verkauft.
Verfasst: 05.02.2012, 14:12
von M.
In dem Fall meinte ich, dass man mit dieser Technik lediglich Noten "kreieren" kann, die auf dem Bildschirm erscheinen, man also noch an einem externen Medium gekoppelt und folglich abhängig ist.
Interessanter wäre es, wenn es gelänge, Geräusche/Töne aus dem Hirn zu leiten, ohne eine visuelle Vorgabe zu benötigen.
Verfasst: 06.02.2012, 18:40
von Von Horffburg
M. hat geschrieben:Tonerzeugung durch Gehirnströme. So schon bei einem Dark Ambient Konzert gesehen.
Ganz so neu ist das ja nicht mehr. Allerdings scheinen sich ungewöhnliche Schnittstellen zwischen Performer und Klangmaterial immer mehr durchzusetzen:
Rolands D-Beam-Controller (Infrarot-Schnittstelle) ist mittlerweile Standard in deren Geräten...
Datagloves:
Als Pionier wäre hier wohl "Hyperinstrumentalist" Tod Machover zu nennen...
Laserstrahlen als Ersatz für die Klaviatur, z.B. Jean-Michel Jarre...
usw.
Massimo Magrini von Bad Sector benutzte mal einen UV-Stick als Controller:
Seit einiger Zeit verwendet er eine eigens entwickelte EEG-Schnittstelle, die Gehirnwellenmuster zu einer Art LFO umschreibt, um damit vorgegebenes Klangmaterial zu modulieren:
Dieses System kam unter anderem auf seiner (hervorragenden!) "Chronoland" zum Einsatz:
Ah interessan. Derart bewandert bin ich in diesem "Schnittstellen"-Gebiet nicht. Live sah ich derartiges bisher auch nur selten. Die Tonerzeugung mittels mechanischen Bestandteilen ist meiner Meinung nach, zumindest bei eher unbekannten Interpreten, noch mit Abstand die Hauptart. Mal unabhängig von Synthesizern.
Gerade dieses EGG-Modul gefällt mir von der Art und Beschaffenheit aber.
Und jetzt entsinne ich mich auch wieder!:
Genau Bad Sector sah ich (u.a.) auf dem Phobos III letztes Jahr in Wuppertal, wo er auch jenes Interface benutzte.
Danke für die Namensauffrischung.