Nationalsozialismus und Islam
Verfasst: 26.08.2016, 13:14
"Wir wissen nicht, ob Hitler nicht gerade einen «NEUEN ISLAM» begründet. Er ist schon dabei, ER ÄHNELT MOHAMMED. DIE DEUTSCHE GEFÜHLSWELT IST ISLAMISCH. Sie sind alle wie besoffen von einem tobenden Gott. Das könnte unsere künftige Geschichte sein."
Carl Gustav Jung (1875-1961), Ende der 1930er Jahre
Walther Wüst (* 7. Mai 1901 in Kaiserslautern; 21. März 1993 in München) war ein deutscher Indogermanist und einer der aktivsten nationalsozialistischen Wissenschaftsfunktionäre.
Wüst war des Weiteren daran beteiligt, als 1943 zur nationalsozialistischen Propaganda im arabischen Raum Hitler als eine endzeitliche Gestalt des Islam dargestellt werden sollte, um dort an Unterstützung zu gewinnen.
Amin al-Husseini und Adolf Hitler am 28. November 1941:Mohammed Amin al-Husseini (arabisch محمد أمين الحسيني; * vermutlich 1893 in Jerusalem; 4. Juli 1974 in Beirut), auch Haj/Hajj Amin al-Husseini oder auch al-Hussaini, war ein islamischer Geistlicher und palästinensischer arabischer Nationalist aus einer der einflussreichsten Familien Jerusalems. Er wurde bekannt als Großmufti von Jerusalem. Daneben war sein wichtigstes Amt die Präsidentschaft des obersten islamischen Rats.
Amin al-Husseini spielte eine entscheidende Rolle bei der Ausbreitung des modernen Antisemitismus im arabischen Raum und der Zusammenarbeit von islamistischen Antisemiten mit den Nationalsozialisten.
Vom Sommer 1944 bis Februar 1945 residierte er als persönlicher Gast Adolf Hitlers in Oybin, der ihm dort ein stattliches Haus überlassen hatte. Das Reichspropagandaministerium veröffentlichte ein Foto der beiden, um den Großmufti als Repräsentanten aller Palästinenser und Araber darzustellen.
Deutschland richtete dem Großmufti von Jerusalem eine Residenz in einem arisierten Haus in Berlin ein. Dabei wurde der Mufti auf Anordnung Hitlers nicht nur mit einem umfangreichen Mitarbeiterstab unterstützt, sondern großzügig entlohnt und erhielt in den letzten drei Jahren monatlich 90.000 Mark aus den Kassen des Auswärtigen Amtes [ ], einen erheblichen Teil davon in fremden Währungen.
Hier organisierte er Radiopropaganda unterstützt von einem umfangreichen Mitarbeiterstab, der ihm zur Verfügung gestellt wurde, für Deutschland und vor allem für den arabisch- sowie persisch-sprachigen Raum, verfasste entsprechende Aufrufe, trieb Spionage und Zersetzung in den islamischen Regionen Europas und des Nahen Ostens. Unter anderem trat er in der Berliner Moschee auf, z.B. anlässlich des Festes des Fastenbrechens im Jahr 1942. Nach dem Sieg der Alliierten in der zweiten Schlacht von El-Alamein rief er zum Dschihad gegen die Juden auf: Ich erkläre einen heiligen Krieg, meine Brüder im Islam! Tötet die Juden! Tötet sie alle!
1943 verhinderte al-Husseini die Freilassung von 5000 jüdischen Kindern, die auf Initiative des Roten Kreuzes gegen 20.000 gefangene Deutsche ausgetauscht werden sollten. Durch seine persönliche Intervention bei Heinrich Himmler erreichte er, dass die Kinder stattdessen in deutsche Konzentrationslager deportiert und ermordet wurden. Der Mufti drängte immer wieder auf den strikten Vollzug des Völkermordes an den Juden, unter anderem, indem er Ribbentrop gegenüber die Wichtigkeit der Lösung des Weltjudenproblems beschwor.
Der Führer der Muslimbruderschaft, Hassan al-Banna, pries 1946 den Mufti mit den Worten:
Der Mufti ist soviel Wert wie eine ganze Nation. Der Mufti ist Palästina, und Palästina ist der Mufti. O Amin! Was bist Du doch für ein großer, unbeugsamer, großartiger Mann! Hitlers und Mussolinis Niederlage hat Dich nicht geschreckt. Was für ein Held, was für ein Wunder von Mann. Wir wollen wissen, was die arabische Jugend, Kabinettminister, reiche Leute und die Fürsten von Palästina, Syrien, Irak, Tunesien, Marokko und Tripolis tun werden, um dieses Helden würdig zu sein, ja dieses Helden, der mit der Hilfe Hitlers und Deutschlands ein Empire herausforderte und gegen den Zionismus kämpfte. Deutschland und Hitler sind nicht mehr, aber Amin el-Husseini wird den Kampf fortsetzen.

Es ist erheiternd, wie heutige Neonazis des Jahres 2016 die enge Freundschaft und gegenseitige Unterstützung zwischen dem historischen totalitaristischen Nationalsozialismus und dem Islam vollständig auszublenden vermögen oder sich hinter albernen Konjunktivformulierungen verstecken: "WENN die Nationalsozialisten noch heute an der Macht WÄREN..." (Tja, WENN bereits das Römische Reich nicht untergegangen WÄRE...)
