Beherit
Verfasst: 24.02.2005, 16:48
Den meisten ist Beherit nur als Ärgernis bekannt. Eine Beleidigung des Black Metals, eine Band, deren Platten sich nicht mal mit Garagenaufnahmen messen könnten. Und, man kann sich ja tatsächlich fragen, ist das wirklich Black Metal ? Die teilweise recht rockigen Rhytmen, doomigen Passagen und dazu das Geröchel von Nuclear Holocausto - das waren noch Pseudonyme, was - erinnern streckenweise eher an schlechten Death Metal denn an Schwarzmetallisches. Die Liste ihrer Releases ist ellenlang, die ihrer Songs eher kurz. Zudem scheinen die Texte einem pubertären Hirn entsprungen zu sein (was sie vermutlich teilweise auch tatsächlich sind). Ich zitiere: "We'll cause your death, we'll kill Jesus, rape the dead, we'll spread evil, grave desecration, grave desecration, rape the whores all night long". Oha.
Aber im Prinzip ist es ja irrelevant ob das Black Metal ist oder nicht. Musik sollte immer für sich alleine stehen und nicht im Kontext bewertet werden. Und trotzdem: Es ist. Beherit wurden im Jahre 1989 gegründet, zu einer Zeit, als sich Black Metal noch nicht auf einer festen Schiene bewegte. Also haben die alles Recht der Welt ihre eigenständige Version der Musik als Black Metal zu bezeichnen, selbst wenn es sich ziemlich unterscheidet von dem was damals für Furore sorgte und heute sozusagen mit mehr oder weniger Abweichungen als Standard festgelegt wird.
Was sieht man, wenn man den ewigen, verhindernden Definitionskrieg beiseite lässt ? Thrashige Grundstrukturen, minimalistisch gehalten, manchmal wieder langsame, doomige Passagen, nur hin und wieder von einer Keyboardmelodie unterbrochen. Beherit scheuen sich auch nicht Gitarrensolos in ihre Stücke einzubauen (wie gesagt, '89 gegründet). Dazu röchelt, grunzt, nuschelt, und, ja haucht der Sänger seine blasphemischen, ultraklischierten Texte. Beherit erzeugen eine Stimmung der Geborgenheit, denn, sie sind primitiv, einfach, der Geist dahinter ist leicht durchschaubar. Man fühlt sich in dieser Musik zuhause, ohne dass das Hirn übermässig beansprucht wird. Beherit ist quasi die pure Essenz, ohne jeglichen Schnörkel, Verzierungen und Umschreibungen. Stark !
So, das war mein Plädoyer für Beherit. Wer Beherit noch nicht kennt und interessiert ist, dem empfehle ich das kräftige "The Oath Of The Black Blood" von '91 (im Reviewteil dieser Seite wird übrigens dringenst davon abgeraten) und das eher gehaltvolle, langsamere "Drawing Down The Moon" von '93.
Aber im Prinzip ist es ja irrelevant ob das Black Metal ist oder nicht. Musik sollte immer für sich alleine stehen und nicht im Kontext bewertet werden. Und trotzdem: Es ist. Beherit wurden im Jahre 1989 gegründet, zu einer Zeit, als sich Black Metal noch nicht auf einer festen Schiene bewegte. Also haben die alles Recht der Welt ihre eigenständige Version der Musik als Black Metal zu bezeichnen, selbst wenn es sich ziemlich unterscheidet von dem was damals für Furore sorgte und heute sozusagen mit mehr oder weniger Abweichungen als Standard festgelegt wird.
Was sieht man, wenn man den ewigen, verhindernden Definitionskrieg beiseite lässt ? Thrashige Grundstrukturen, minimalistisch gehalten, manchmal wieder langsame, doomige Passagen, nur hin und wieder von einer Keyboardmelodie unterbrochen. Beherit scheuen sich auch nicht Gitarrensolos in ihre Stücke einzubauen (wie gesagt, '89 gegründet). Dazu röchelt, grunzt, nuschelt, und, ja haucht der Sänger seine blasphemischen, ultraklischierten Texte. Beherit erzeugen eine Stimmung der Geborgenheit, denn, sie sind primitiv, einfach, der Geist dahinter ist leicht durchschaubar. Man fühlt sich in dieser Musik zuhause, ohne dass das Hirn übermässig beansprucht wird. Beherit ist quasi die pure Essenz, ohne jeglichen Schnörkel, Verzierungen und Umschreibungen. Stark !
So, das war mein Plädoyer für Beherit. Wer Beherit noch nicht kennt und interessiert ist, dem empfehle ich das kräftige "The Oath Of The Black Blood" von '91 (im Reviewteil dieser Seite wird übrigens dringenst davon abgeraten) und das eher gehaltvolle, langsamere "Drawing Down The Moon" von '93.