Nicola Calìpari ist tot, Italien heult
Verfasst: 09.03.2005, 01:43
Nach der Befreiung der italienischen Journalistin Giuliana Sgrena im Irak wird der Geheimdienstler Nicola Calìpari von amerikanischen Soldaten bei einer improvisierten Strassensperre erschossen. Die Welt fragt sich : Was ist geschehen ? War es ein Unfall ? Haben die Amerikaner absichtlich geschossen ? Fuhr der Wagen jetzt zu schnell oder eher doch nicht, weil geländetechnisch unmöglich ?
Fragen über Fragen, die - zum Glück für die Italiener - die eigentliche Untat verbergen : Es wurde Lösegeld bezahlt für Giuliana Sregna. Damit signalisiert Italien: Hey, wir sind erpressbar ! Eine Entführung unserer Staatsbürger ist etwas durchaus lohnenswertes ! Dass die Amerikaner diese Politik veruteilen ist durchaus verständlich, dass sie deswegen absichtlich auf den Wagen geschossen haben sollen, halte ich für lächerlich. Was die Amerikaner bestimmt nicht brauchen können, ist, dass sich noch mehr Verbündete von ihnen abwenden würden.
Wen eine nahosterfahrene Journalistin in ein Kriegsgebiet reist, dort entführt wird, hat man das als Berufsrisiko einzustufen, und nicht als nationale Tragödie.
Fragen über Fragen, die - zum Glück für die Italiener - die eigentliche Untat verbergen : Es wurde Lösegeld bezahlt für Giuliana Sregna. Damit signalisiert Italien: Hey, wir sind erpressbar ! Eine Entführung unserer Staatsbürger ist etwas durchaus lohnenswertes ! Dass die Amerikaner diese Politik veruteilen ist durchaus verständlich, dass sie deswegen absichtlich auf den Wagen geschossen haben sollen, halte ich für lächerlich. Was die Amerikaner bestimmt nicht brauchen können, ist, dass sich noch mehr Verbündete von ihnen abwenden würden.
Wen eine nahosterfahrene Journalistin in ein Kriegsgebiet reist, dort entführt wird, hat man das als Berufsrisiko einzustufen, und nicht als nationale Tragödie.