Entwicklungshilfe
Verfasst: 06.07.2005, 13:48
Was der Mann sagt klingt radikal, ist es vermutlich auch, aber im Grunde hat er Recht. Die Entwicklungshilfen haben Afrika in eine Abhängigkeit getrieben aus der es nicht so leicht wieder raus kommen kann. Die Forderung die Hilfen abrupt zu stoppen, halte ich allerdings für falsch. Vielmehr sollten wir uns langsam zurück ziehen. Aber das ist keine neue Erkenntnis, das wurde uns schon vor 10 Jahren in Erdkunde gepredigt (und verständlich gemacht). Traurig ist, dass das mit der "Hilfe zur Selbshilfe" offensichtlich immer noch falsch läuft.Morgenstern hat geschrieben:Was denkt ihr darüber?
Stimmt das wirklich? Ist es nicht so, dass diese Importe aus nicht EU-Staaten bei uns mit horrenden Zöllen versehen werden, im Gegenzug aber unsere Exporte subventioniert werden, um die Exportwirtschaft zu beleben? Ich habe kürzlich einen Bericht gesehen, in dem gezeigt wurde, dass in Nigeria auf dem Stadtmarkt belgische Hühner billiger sind als Inländische.Ravager hat geschrieben:Andererseits profitieren wir ja von dem kritisiertem Zustand der Abhängigkeit Afrikas. Immerhin bekommen die Industrienationen die afrikanischen Rohstoffe zu Spottpreisen.
RoflRagnar hat geschrieben:ich finde speden fürn arsch. die sollen selber schauen, wie sie auch ihrer misere rauskommen. schliesslich ist es nicht ein prinzip, dass die reichen den armen helfen sollen. die schweiz ist durch ihren arbeitsethos zu reichtum geworden. andere länder schaffen das nicht, ergo sind sie selber schuld.
Und darum sage ich: Versklavt sie wieder! Ich wollte schon immer in einer Sänfte durch den Jungel getragen werden und unter uunserer Herrschaft kriegen sie genug zu essen und leben friedlich. Auf zu den Booten!Ragnar hat geschrieben:nun, das ist lange her, und sie hatten längst zeit, daran mal was zu ändern. noch dazu kommt, dass sie sich gegenseitig auch versklavt haben. rassentheorie hin oder her, aber so wies scheint, sind die nicht fähig, friedlich zu leben. ob das nun an mangelnder bildung liegt oder was auch immer, sei dahingestellt.
Arwald hat geschrieben:Und darum sage ich: Versklavt sie wieder! Ich wollte schon immer in einer Sänfte durch den Jungel getragen werden und unter uunserer Herrschaft kriegen sie genug zu essen und leben friedlich. Auf zu den Booten!
Du glaubst nicht im Ernst, dass die Bevölkerung zum Spass ein bisschen Krieg führt? Erstens herrscht nicht in ganz Afrika Bürgerkrieg. Zweitens werden die meisten Konflikte in Afrika von Warlords geführt, die sich ihre Privatarmee zusammenkaufen. Wenn die Menschen keine Zukunft haben, lassen sie sich leicht zu so was rekrutieren. Und zu guter Letzt entstand der Konflikt in Südafrika nur durch die Einmischung der Weissen ("das ist jetzt unser Land").Ragnar hat geschrieben:rassentheorie hin oder her, aber so wies scheint, sind die nicht fähig, friedlich zu leben. ob das nun an mangelnder bildung liegt oder was auch immer, sei dahingestellt.
Das stimmt so nicht ganz. Zwar geben sich heutzutage solche Privatarmeen gerne politische Namen wie etwa Revolutionary United Front, bestehen aber in der Regel aus stammeshomogenen Kriegern, meistens auch über die von den Kolonialmächten gezogenen Grenzen hinausgehend. Mit anderen Worten: die heutigen Bürgerkriege sind meistens nichts anders, als die Fortsetzung der jahrtausendealten afrikanischen Stammeskriege um die Vorherrschaft in einem bestimmten Gebiet. Durch die Kolonialherrschaft wurde der Kontinent für lange Zeit zwangsbefriedet (und der Bevölkerung dafür andere Probleme aufgeladen) und mit den Unabhängigkeitsbestrebungen afrikanischer Länder in den 60ern, flackerten die alten Konflikte wieder auf.chrigi hat geschrieben: Zweitens werden die meisten Konflikte in Afrika von Warlords geführt, die sich ihre Privatarmee zusammenkaufen.
Nun, das stimmt einerseits schon. Andererseits, wer sich die Geschichte des nördlichen Nachbarlandes Zimbabwe anschaut, wird sehr bald merken, dass sie vor allem von Stämmen handelt, denen ihrerseits das Land von den Zulus weggenommen wurde und ins Gebiet des heutigen Zimbabwes vertrieben wurden. Dutzende Stämme kämpften um die Vorherrschaft in dem Gebiet, das sich heute Südafrika nennt. Dann kamen die Holländer und die Briten und mischten als wohl stärkste Komponente in diesem Chaos mit. Dazu hatten sie mit Sicherheit kein Recht, andererseits, neue Sitten führten sie damit in Südafrika bestimmt nicht ein.chrigi hat geschrieben:Und zu guter Letzt entstand der Konflikt in Südafrika nur durch die Einmischung der Weissen ("das ist jetzt unser Land").
seid lieb.Gezeitenfürst hat geschrieben: Ragnar ist der größte Depp auf Erden, hoffentlich schlage ich ihm mal sein Gesicht ein.