Satan als Figur
Verfasst: 09.12.2003, 01:45
Wie ist sie geschichtlich gewachsen? Ist es überhaupt sinnvoll den Satanismus (modern) so zu nennen? Was wisst ihr über die Hintergründe über die Figur oder den Überbegriff Satan?
Allein im Origenes findet man etwa 20 Namensverweise und Symbole von A-Z für den Gottessohn.Morgenstern hat geschrieben:Wie ist sie geschichtlich gewachsen? Ist es überhaupt sinnvoll den Satanismus (modern) so zu nennen? Was wisst ihr über die Hintergründe über die Figur oder den Überbegriff Satan?
Was hat aber dieser Rabe oder diese Krähe damit zu tun ?Morgenstern hat geschrieben:Natürlich war es mir bekanntWar sogar mit ein Grund dafür.
der satan ist ja einer der dämonenfürtsen luzifers, er fördert den zorn. (siehe thread "dämonenfürsten" beim kristentum)Morgenstern hat geschrieben: über die Figur oder den Überbegriff Satan?
Satan ist nur eine Bezeichnung unter vielen anderen Namen für Luzifer, diese Bezeichnung erhielt er erst nach dem Abfall.Död Ase hat geschrieben:der satan ist ja einer der dämonenfürtsen luzifers, er fördert den zorn. (siehe thread "dämonenfürsten" beim kristentum)Morgenstern hat geschrieben: über die Figur oder den Überbegriff Satan?
Ich glaube nicht das man Satan als Überbegriff sehen kann.Morgenstern hat geschrieben:Wie ist sie geschichtlich gewachsen? Ist es überhaupt sinnvoll den Satanismus (modern) so zu nennen? Was wisst ihr über die Hintergründe über die Figur oder den Überbegriff Satan?
looolnur_ein_wicht hat geschrieben:
Da fällt mir ein, ich hab mal was über nen englischen Biologie Professor gelesen, dessen Studenten wollten diesen neunmalklugen und recht Gott ungläubigen Menschen erschrecken, indem sich einer der Studenten als Teufel verkleidet und Nachts aus dessem Kleiderschrank springt. Gesagt getan, der Prof. wachte auf, blinzelte kurz und sagte :"Hm, du hast Hörner und Hufe, also mußt du Pflanzenfresser sein, also bracuh ich mich vor die nicht zu fürchten." Dann drehte er sich um, und schlief weiter.
man darf teufel und satan nicht verwechslen!Morgenstern hat geschrieben:Wie ist sie geschichtlich gewachsen? Ist es überhaupt sinnvoll den Satanismus (modern) so zu nennen? Was wisst ihr über die Hintergründe über die Figur oder den Überbegriff Satan?
Beelzebub
Beezebul, Beelzebul. (aram. Baal Herr) Ihn erwähnt das Neue Testament als obersten Teufel bzw. bösen Geist, mit dessen Hilfe Jesus nach Ansicht mancher seiner Zeitgenossen Austreibungen vorgenommen habe (Mt 12,24, Mk 3,22, Lk 11,15).
Deutungen des Namens sehen Beelzebub als Enstellung von Baal-Zebul, dem Gott der Philister-Stadt Ekron (2. Könige 1,2c). Diesen Gott der Philister nannten die Hebräer Baal-Sebub (Fliegen-Baal), angeblich, weil sein Altar von zahllosen Fliegen umschwirrt wurde.
Die Umdeutung zum Herrn der Fliegen muß ursprünglich nicht unbedingt eine Verspottung sein. Die Fliege gilt als Seelentier, ihr Herr ist damit als Psychopompos der Führer, der den Verstorbenen ins Jenseits geleitet. Auch der Beginn des Seelen-Weges durch verschlucken einer Fliege mit nachfolgender Schwangerschaft ist überliefert (z.B. die keltische Cuchulain).
Der christliche Beelzebub ist nach der Dämonologie des Peter Binsfeld als einer der höchsten Dämonen für die Todsünde der Unmäßigkeit zustandig, manche hielten ihn für den Höllenfürst höchstselbst.
Wenn er sich zeigt, erscheint er als eine riesige gehörnte Gestalt, bedeckt mit schwarzem Haar, Entenfüßen (Drudenfuß), Löwenschwanz und Fledermausflügeln.
Ein Volksbuch über Doktor Faust von 1589 beschreibt Beelzebub als Mischwesen aus Mensch und Rind: der hatte ein leibfarbes Haar, und einen Ochsenkopff, mit zweyn erschrecklichen Ohren, auch gantz zottig und härigmit zweyen grossen Flügeln, unnd so scharff, wie die Disteln im Felde, halb Grün unnd Gelb, allein das uber den Flügeln Fewerströmen heraus flogen, hatte einen Kühschwantz. (zit. n. BIEDERMANN, 132)
Gern soll er zum Hexensabbat erschienen sein, wo er sich mit allen Teilnehmern paarte. Bei Hexenversammlungen soll Beelzebub als Schöpfer und Erhalter aller Dinge angerufen worden sein. Es sind dies Anklänge an seine ältere Bedeutung. In 2. Könige 1 werden Boten zu Baal-Sebub ausgesandt, um bei der Gottheit die Heilung des Königs von Israel, Ahasja, zu erwirken.