Die Herrin der Nebel
Verfasst: 26.11.2005, 16:32
Die Herrin der Nebel
Sanft mich weckt der alten Glocken Klang
Aus unruhgem Schlaf, in kalter Nacht
Vom Waldesrand ihr mächtger Schlag mir sang
Drum ward ich erwecket, um edlen Schlaf gebracht...
Ich öffne die Augen, die Vision nicht schwindet
Vom ewgen Wald so fern, in kalter, nebliger Hüll
Der Baum mich ruft, mein Schicksal er kündet
Auf dass ich ihn suche, mein Verhängnis erfüll...
Die weiten Weiden, unsres Dorfes gelobte Pracht
Ich durchschreite, auf dass die Nebel sich teilen
Die Luft so kalt, mein Dasein erfrorn in jener Nacht
In Gedanken verlorn, gepeinigt von frostgen Pfeilen...
So erreich ich des Waldes, des Rätsels dunklen Rand
Schwarz...bedrohlich...der uralten Festung Wall
Es ergreifet mein Herz, der eisge Griff einer starken Hand
Doch die Stimme drängt, verspürt sie bereits meinen Fall...?
Nun durch die Wand ich lenke meine tapsig Schritte
Tiefer...tiefer in des Waldes schwarzes, verdorbnes Herz
Ein uralter Baum, so heissts, throne in des Herzes Mitte
Ihn zu suchen meine Mission nun sei, verachtend den Schmerz...
Schon seh ich der gewaltgen Krone Umriss trotz dunkler Nacht
Da ward mein Blick in ihren Bann gezogen, oh Zauber ihr
Vor dem mächtgen Stamme stehend, sie meine Angst verlacht
Der holde Blick verbirgt die brennend, nach warmen Blute Gier...
In Tau gekleidet, das Haar so silbern, mit Gräsern sie gekrönt
Eine Gestalt so zierlich, der Natur selbst perfektestes Kind
Doch kalt die Seele, die Herrin der Nebel, mich eisig verhöhnt
Demonstrierend genießend, wie grausam doch die Unsterblichen sind...
Ihre Stimme, wie kalter Hauch durch langes, gebogenes Schilf
Doch ihr Gespott, ihres Lachens Klang mich schauern lässt
Den Winter selbst sie könnt verängstgen mit seinem Gehilf
Kein Licht, nur Dunst, kein Strahl dringt durch dies verfluchte Geäst...
Unvermögend, auch nur ein Glied zu bewegen, ich bin verlorn
Die Nebel kriechend aus ihrem wehenden Haar, ein Opfer zu suchen
Kalte Angst meine Füße umspült, Gefühle hinfort, Hoffnung verworrn
Ich schliesse die Augen, sehe meinen Geist...Licht am Ende...Erlösung...
(nicht von mir)
Sanft mich weckt der alten Glocken Klang
Aus unruhgem Schlaf, in kalter Nacht
Vom Waldesrand ihr mächtger Schlag mir sang
Drum ward ich erwecket, um edlen Schlaf gebracht...
Ich öffne die Augen, die Vision nicht schwindet
Vom ewgen Wald so fern, in kalter, nebliger Hüll
Der Baum mich ruft, mein Schicksal er kündet
Auf dass ich ihn suche, mein Verhängnis erfüll...
Die weiten Weiden, unsres Dorfes gelobte Pracht
Ich durchschreite, auf dass die Nebel sich teilen
Die Luft so kalt, mein Dasein erfrorn in jener Nacht
In Gedanken verlorn, gepeinigt von frostgen Pfeilen...
So erreich ich des Waldes, des Rätsels dunklen Rand
Schwarz...bedrohlich...der uralten Festung Wall
Es ergreifet mein Herz, der eisge Griff einer starken Hand
Doch die Stimme drängt, verspürt sie bereits meinen Fall...?
Nun durch die Wand ich lenke meine tapsig Schritte
Tiefer...tiefer in des Waldes schwarzes, verdorbnes Herz
Ein uralter Baum, so heissts, throne in des Herzes Mitte
Ihn zu suchen meine Mission nun sei, verachtend den Schmerz...
Schon seh ich der gewaltgen Krone Umriss trotz dunkler Nacht
Da ward mein Blick in ihren Bann gezogen, oh Zauber ihr
Vor dem mächtgen Stamme stehend, sie meine Angst verlacht
Der holde Blick verbirgt die brennend, nach warmen Blute Gier...
In Tau gekleidet, das Haar so silbern, mit Gräsern sie gekrönt
Eine Gestalt so zierlich, der Natur selbst perfektestes Kind
Doch kalt die Seele, die Herrin der Nebel, mich eisig verhöhnt
Demonstrierend genießend, wie grausam doch die Unsterblichen sind...
Ihre Stimme, wie kalter Hauch durch langes, gebogenes Schilf
Doch ihr Gespott, ihres Lachens Klang mich schauern lässt
Den Winter selbst sie könnt verängstgen mit seinem Gehilf
Kein Licht, nur Dunst, kein Strahl dringt durch dies verfluchte Geäst...
Unvermögend, auch nur ein Glied zu bewegen, ich bin verlorn
Die Nebel kriechend aus ihrem wehenden Haar, ein Opfer zu suchen
Kalte Angst meine Füße umspült, Gefühle hinfort, Hoffnung verworrn
Ich schliesse die Augen, sehe meinen Geist...Licht am Ende...Erlösung...
(nicht von mir)