Schwermetall • Zufall und Schicksal
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Zufall und Schicksal

Verfasst: 23.12.2003, 16:18
von Morgenstern
Ist der Zufall gar kein Zufall, sondern nur eine Undurchschaubarkeit der Zusammenhänge?

Gibt es ein Schicksal oder bestimmt der Zufall oder gar wir selbst unser Leben?

Verfasst: 23.12.2003, 16:25
von UnchainedWolf
"...jeder Mensch hat einen Charakter und sein Charakter ist sein Schicksal."

Das spiegelt sehr gut das wider, was und wie ich darüber denke.

Verfasst: 23.12.2003, 16:30
von Morgenstern
In dem Fall eher auf der Seite der Selbstbestimmung?

Ich bin auch der Meinung, dass ein grosser Teil des Lebens selber bestimmt werden kann. Auf den restlichen Teil kann man zumindest Einfluss nehmen. Ich denke Leute, die sich dem Schicksal unterwerfen sind zu faul oder zu feige, um ihr Schicksal selber in die Hand zu nehmen.

Verfasst: 23.12.2003, 16:33
von UnchainedWolf
Eben, sie scheinen Angst vor ihrer eigenen Courage zu haben...ist ja auch oftmals der einfachere Weg zu sagen "tja Schicksal, kann man nichts machen". Man kann vieles ändern in seinem Leben mit dem richtigen Willen.
Wobei ich allerdings sicher bin, dass einiges durchaus durch den Charakter im voraus festgelegt ist.

Re: Zufall und Schicksal

Verfasst: 23.12.2003, 18:19
von Wotan666
Morgenstern hat geschrieben:Ist der Zufall gar kein Zufall, sondern nur eine Undurchschaubarkeit der Zusammenhänge?

Gibt es ein Schicksal oder bestimmt der Zufall oder gar wir selbst unser Leben?
Vieles, was man sich nicht erklären kann, wird leichtfertig als Zufall bezeichnet. Das Schicksal bestimmt sich jeder selbst durch sein Verhalten, auch Karma kann eine gewichtige Rolle spielen. Es gibt ja bedingtes und unbedingtes. So kann ein Mensch durchaus das Leben verkürzt oder verlängert bekommen, wenn er sich anders entwickelt als vorgezeichnet ist. Man muss sich dabei vor Pauschalierung in Acht nehmen.

*G*

Verfasst: 25.12.2003, 00:50
von Virus
:shock:

Re: Zufall und Schicksal

Verfasst: 25.12.2003, 01:21
von kirth
Morgenstern hat geschrieben:Ist der Zufall gar kein Zufall, sondern nur eine Undurchschaubarkeit der Zusammenhänge?

Gibt es ein Schicksal oder bestimmt der Zufall oder gar wir selbst unser Leben?
Ich denke, das wir selbst unser Leben bestimmen.

Stell' dir eine der Hexerei schuldig gesprochene Person im Mittelalter vor. Sie wird verbrannt. Es wird ihr jedoch die Moeglichkeit gegeben, einen leichteren Tod zu kriegen (z.B. Koepfen), sollte sie etwas Wahres sagen.

Also sagt sie, dass sie verbrannt wird. Dies ist wahr und sie kriegt den leichten Tod. In diesem Moment hat sie aber gelogen und muss doch verbrannt werden. In dem Moment hat sie aber die Wahrheit gesagt... und unendlich so weiter.

Das Beispiel ist zwar total unrealistisch (weil die Inquisition im Mittelalter sowas nicht vorsah). Aber es illustriert sehr schoen, auf was ich hinaus will: Jede Aktion die Du tust, beeinflusst dein Leben. Unmittelbar oder auch Mittelbar. Explizit und implizit.

Re: *G*

Verfasst: 27.12.2003, 19:07
von Vigrid
Virus hat geschrieben::shock:
gute antwort, könnte von mir kommen ,.... ist wirklich ein verdammt schweres thema ....

ehrlich gesagt bin ich schon ein mensch der an schicksal glaubt ,... aber genau definieren ,.. ich glaub dazu bin ich viel zu unphilosophisch

Verfasst: 24.03.2004, 16:32
von Berzerker
ich glaube nicht an zufälle...nur an das schicksal...
jeder mensch fängt schon von geburt an sich sein schksal selbst zu formen, sein späteres leben...alles oder fast alles was man tut nimmt einfluss auf die zukunft eines einzelnen, je nach dem was man tut nimmt es einfluss auf das schicksal anderer

Verfasst: 27.03.2004, 11:12
von Deathraceking
Klingt jetzt vielleicht etwas doof, aber ich habe bei den X-Files (ich liebe die Serie!!!) mal ne Theorie gesehen, welche mir ziemlich gut gefällt:
Das Schicksal eines Lebens könnte man sich als eine lange Linie vorstellen. Man kann halt an gewissen Punkten des Lebens etwas von dieser Linie abkommen(sprich: Zufälle), aber schlussendlich kommt man doch immer wieder auf diese Linie zurück.
Mit anderen Worten:
Das Schicksal wird nicht von Zufällen bestimmt, sondern nur von Zufällen unterbrochen.

Verfasst: 27.03.2004, 14:58
von Ravager
Leuten, die zu schicksalsgläubig sind und sich ständig einreden nichts ändern zu können möchte ich mal ein Zitat vom guten alten Freddy Nietzsche entgegenhalten:"Leben ist Wille zur Macht." Wenn ihnen also dieser Wille zum schaffen, zum gestalten des Lebens abhanden gekommen ist können sie sich gleich umbringen.

Verfasst: 28.03.2004, 21:33
von Död Ase
Deathraceking hat geschrieben:Klingt jetzt vielleicht etwas doof, aber ich habe bei den X-Files (ich liebe die Serie!!!) mal ne Theorie gesehen, welche mir ziemlich gut gefällt:
Das Schicksal eines Lebens könnte man sich als eine lange Linie vorstellen. Man kann halt an gewissen Punkten des Lebens etwas von dieser Linie abkommen(sprich: Zufälle), aber schlussendlich kommt man doch immer wieder auf diese Linie zurück.
Mit anderen Worten:
Das Schicksal wird nicht von Zufällen bestimmt, sondern nur von Zufällen unterbrochen.
"die wahrheit ist iergendwo dort draussen..."

Verfasst: 29.03.2004, 09:44
von nesges
Die Linientheorie ist zu fatalistisch. Du könntest aufhören an dir zu arbeiten und einfach deinen Lebenswillen verlieren und dir dann einreden das das dein Schicksal sei.
Schicksal verstehe ich eher als eine Art Netz. Es gibt viele Knoten die vorherbestimmt sind und von jedem Knoten gehen mehrere Pfade weg, die zu einigen weiteren Knoten führen. Du hast immer selbst die Möglichkeit den Pfad, und damit den nächsten Knoten, durch dein Handeln zu bestimmen, aber die Menge der möglichen Knoten ist begrenzt.

Verfasst: 29.03.2004, 12:54
von Arius
Genau, immer wieder gibts Prüfungen, wo man sich entscheiden muss. Je nach dem Bestehen oder Nichtbestehen dieser Prüfungen gehts Schicksal in die im Lebensplan eingezeichneten Möglichkeiten weiter.

Je nach den Möglichkeiten im Lebensplane hat man wenig oder viele Entfaltungsmöglichkeiten. Zum Beispiel kann eine Krankheit dazu dienen, in sich zu gehen und sein Lebensziel und Planung zu überdenken.

Verfasst: 29.03.2004, 17:59
von Deathraceking
Sind eigentlich gute Argumente. Aber etwas ist auf jedenfall sicher, egal wie man das Schicksal jetzt sieht. Der Anfang ist die Geburt und der Schluss ist der Tod, was dazwischen ist, muss jeder selber wissen.

Verfasst: 29.03.2004, 18:20
von Död Ase
ich persönlich glaube nicht ans "schiksal". das ist ist nur was für solche die für ihre taten keine verantwortung übernehmen wollen!

Verfasst: 29.03.2004, 20:56
von Deathraceking
Död Ase hat geschrieben:ich persönlich glaube nicht ans "schiksal". das ist ist nur was für solche die für ihre taten keine verantwortung übernehmen wollen!
Je nach dem, was man unter "Schicksal" versteht...

Verfasst: 29.03.2004, 21:36
von Död Ase
unter schiKsal meinte ich eingentlich schiCKsal... :wink:

Verfasst: 30.03.2004, 09:11
von nesges
Död Ase hat geschrieben:das ist ist nur was für solche die für ihre taten keine verantwortung übernehmen wollen!
Wenn man Schicksal als feste Bahn ohne Spielraum begreift mag das stimmen.

Verfasst: 30.03.2004, 09:18
von Arius
Deathraceking hat geschrieben:Sind eigentlich gute Argumente. Aber etwas ist auf jedenfall sicher, egal wie man das Schicksal jetzt sieht. Der Anfang ist die Geburt und der Schluss ist der Tod, was dazwischen ist, muss jeder selber wissen.
Von irdischem Standpunkt aus betrachtet ja, von Walhall aus betrachtet ist der irdische Tod der Beginn und die Geburt das Ende [des Bewohnes der außerirdischen Sphäre].