'80s-Trash-Videos
Verfasst: 28.12.2006, 17:31
Mir ist aufgefallen, dass es in diesem Forum schon lange keinen Thread mehr gab, in dem sich Leute über andere erhoben, weil sie eine kulturelle Generation früher zur Welt kamen. Es wird also höchste Zeit. Wobei: Während sich 80er-Metal und Hard Rock widerstandslos und völlig zu Recht zum Standard erklären lassen, hat es der poppige Mainstream da ungleich schwerer, nicht zuletzt wegen zahlreichen modischen Schwerverbrechen. Es kommt nicht von ungefähr, dass Leute, die in den 80ern in einem Alter waren, in dem die Popkultur grossen Einfluss auf die Sozialisierung mit Gleichaltrigen ausübte (also keine Knirpse wie ich damals) kaum Fotos aus dieser Zeit besitzen, ganz im Gegensatz zu ihren Eltern, die immer stolz die Fotos mit Ponchos, langen Haaren und VW-Bus vorzeigen. Hier also die unzensierte Wahrheit, das ganze Ausmass des Grauens für unsere Jüngeren. Die Lieder kennt jeder, es soll keiner das Gegenteil behaupten.
Musical Youth - Pass The Dutchie: unsere Tokio Hotel, damals noch ganz in schwarz
Richard Marx - Angelia: unsere Schmusesänger, direkt aus dem Schtetl importiert
Fat Boys - Fat Boys: unsere Hip-Hopper, da war Ronald McDonald mehr Gangsta
Madonna - La Isla Bonita: unser Sexsymbol, dass sich in seinen Liedern nicht Bitch nennen musste
New Kids On The Block: unsere Boygroup, tatsächlich Boys und keine verkleideten Männer
Cyndi Lauper - Girls Just Want To Have Fun: unsere freche Britney-Teengöre dagegen schon in den Dreissigern
MC Hammer - U Can't Touch This: unser 50Cent, mindestens so böse wie Knäckebrot
Billy Idol - Rebel Yell: unser Disco-Vorzeigepunk, so authentisch und street tough wie ein Casiorechner
Laura Branigan - Self Control: unsere Italo-Disco, interpretiert von einer Amerikanerin
Ricchi E Poveri - Sarà Perché Ti Amo: noch mehr Italo-Disco
The Cars - Drive: unsere Schmachtsongs... es ging tatsächlich auch stilvoll
F.R. David - Words: und dann natürlich auch wieder nicht
Stevie Wonder - I Just Called To Say I Love You: oder ganz und gar nicht
Toto - Africa: unsere grossen Hymnen
Foreigner - I Wanna Know What Love Is: unsere ganz grossen Hymnen
Tanita Tikaram - Twist In My Sobriety: unsere ruhigeren Seiten, auch Intellektuelle dürfen Pop hören
Desireless - Voyage, Voyage: unsere Exoten (Franzosen) im Musikbusiness (Brite)
Yello - Bostitch: unser Techno, Experimentalkunst statt Love, Peace and Happiness...
Wham! - Wake Me Up (Before You Go-Go): ...die damals im gängigen schwulen Mainstream zelebriert wurde
Soft Cell - Tainted Love: oder bei den Ultraschwulen etwas kühler
Ultravox - Dancing With Tears In Eyes: unsere melancholischen Samenlöser
Nena - 99 Luftballons: unsere bis zum Erbrechen rauf- und runtergedudelten Hymnen
Die Toten Hosen - Altbierlied: unsere Sauflieder
Roxette - The Look: unsere rockigen Schweden
Prince - Kiss (Eh scho!): unser ethnisch undefinierbarer Hüpfzwerg
Rod Stewart - Baby Jane: unser Skandalrocker
David Hasselhoff - Du: unser Importschlager... weil ihn sonst keiner haben wollte
Marilyn - Calling Your Name: unsere Transe, die sogar für 80er-Verhältnisse noch transig ist
Belinda Carlisle - Heaven Is A Place On Earth: und zum Schluss noch unser nettes Mädchen mit den noch viel netteren Liedern
Musical Youth - Pass The Dutchie: unsere Tokio Hotel, damals noch ganz in schwarz
Richard Marx - Angelia: unsere Schmusesänger, direkt aus dem Schtetl importiert
Fat Boys - Fat Boys: unsere Hip-Hopper, da war Ronald McDonald mehr Gangsta
Madonna - La Isla Bonita: unser Sexsymbol, dass sich in seinen Liedern nicht Bitch nennen musste
New Kids On The Block: unsere Boygroup, tatsächlich Boys und keine verkleideten Männer
Cyndi Lauper - Girls Just Want To Have Fun: unsere freche Britney-Teengöre dagegen schon in den Dreissigern
MC Hammer - U Can't Touch This: unser 50Cent, mindestens so böse wie Knäckebrot
Billy Idol - Rebel Yell: unser Disco-Vorzeigepunk, so authentisch und street tough wie ein Casiorechner
Laura Branigan - Self Control: unsere Italo-Disco, interpretiert von einer Amerikanerin
Ricchi E Poveri - Sarà Perché Ti Amo: noch mehr Italo-Disco
The Cars - Drive: unsere Schmachtsongs... es ging tatsächlich auch stilvoll
F.R. David - Words: und dann natürlich auch wieder nicht
Stevie Wonder - I Just Called To Say I Love You: oder ganz und gar nicht
Toto - Africa: unsere grossen Hymnen
Foreigner - I Wanna Know What Love Is: unsere ganz grossen Hymnen
Tanita Tikaram - Twist In My Sobriety: unsere ruhigeren Seiten, auch Intellektuelle dürfen Pop hören
Desireless - Voyage, Voyage: unsere Exoten (Franzosen) im Musikbusiness (Brite)
Yello - Bostitch: unser Techno, Experimentalkunst statt Love, Peace and Happiness...
Wham! - Wake Me Up (Before You Go-Go): ...die damals im gängigen schwulen Mainstream zelebriert wurde
Soft Cell - Tainted Love: oder bei den Ultraschwulen etwas kühler
Ultravox - Dancing With Tears In Eyes: unsere melancholischen Samenlöser
Nena - 99 Luftballons: unsere bis zum Erbrechen rauf- und runtergedudelten Hymnen
Die Toten Hosen - Altbierlied: unsere Sauflieder
Roxette - The Look: unsere rockigen Schweden
Prince - Kiss (Eh scho!): unser ethnisch undefinierbarer Hüpfzwerg
Rod Stewart - Baby Jane: unser Skandalrocker
David Hasselhoff - Du: unser Importschlager... weil ihn sonst keiner haben wollte
Marilyn - Calling Your Name: unsere Transe, die sogar für 80er-Verhältnisse noch transig ist
Belinda Carlisle - Heaven Is A Place On Earth: und zum Schluss noch unser nettes Mädchen mit den noch viel netteren Liedern