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Urgeschichte: Arier
Verfasst: 25.03.2004, 14:17
von Morgenstern
Woher stammen die Arier, was steckt wissenschaftlich hinter dem ideologisch gefärbten Begriff?
Verfasst: 25.03.2004, 14:24
von Vigrid
[Sanskrit ârya, "der Edle"]
im Altertum Selbstbezeichnung von Völkern in Indien und Iran mit eng verwandten indoeuropäischen Sprachen (Arisch). Das Wort Arier kam im 18. Jahrhundert in Westeuropa als sprachwissenschaftlicher Ausdruck in Gebrauch; z. T. wurde es gleichbedeutend mit Indogermanen verwendet. Die im 19. Jahrhundert aufkommende Rassenideologie prägte den Begriff "arische Rasse", die mit der "nordischen Rasse" gleichgesetzt wurde. Im Sprachgebrauch der Antisemiten, besonders der Nationalsozialisten, verengte sich die Bedeutung von Arier auf "Nichtjude".
Verfasst: 09.04.2004, 18:38
von Gordon
Moin!
Arier, auch Indo-Germanen genannt....
Nun, der Unterschied zu den romanischen Völkern liegt hauptsächlich bei der Sprache. Dies ist bis heute so geblieben. So ist z.B. Farsi für deutsche relativ einfach zu lernen, da es dort auch nur drei Zeiten usw. gibt.
Die Arier begannen so um 2000-1800 v.Chr. von nördlich des Kaspischen Meeres und das Aralsees in den Raum zwischen Euphart und Ganges auszuwandern. Einige zogen dann nach Indien und andere wiedeurm nach Mesampotanien.
Verfasst: 11.05.2004, 11:56
von Angra Mainyu
Eine andere arische Völkerwanderung ging nach Europa. Somit bildet die arische Religion die grundlagen für die Nordische und griechische Religion ebenso wie für die Persische,indische und mesepotamische, oder haben die diese zumidest mitbeeinflußt. Es wäre sicher interesant mehr über ihre Religion zu erfahren, aber immer wenn ich mich damit beschäftigen will lande ich bei seltsamen Geschichten von Atlantis, Thule oder irgendwelchen Weltraumariern......
Verfasst: 11.05.2004, 12:29
von Arius
Nein, nicht immer, nehme:
www.museion2000.ch
Verfasst: 11.05.2004, 12:35
von nesges
Angra Mainyu hat geschrieben:Eine andere arische Völkerwanderung ging nach Europa. Somit bildet die arische Religion die grundlagen für die Nordische und griechische Religion ebenso wie für die Persische,indische und mesepotamische, oder haben die diese zumidest mitbeeinflußt.
Woher ziehst du diesen Schluss? Bring mal Fakten.
Verfasst: 11.05.2004, 13:10
von Angra Mainyu
Nun, das sie nach Europa eingewandert sind habe ich mal irgendwo gelesen. Wo genau kann ich leider nicht mehr sagen. Aber wenn dann haben sie sicher ihre Religion mitgeschleppt und dort wo sie sich niederließen, im laufe der Zeit, eigenständig weiterentwickelt und mit den Religionen der einheimischen vermischt.
Einen Fakt kann ich doch noch bieten:
Das die Arier die Griechische Kultur mitprägten habe ich aus dem Buch "Myten der Völker 1" das 1967 beim Fischerverlag erschienen ist.
Dort wir über den "Olympierzylus" geschieben:" In ihm finden sich uralte Reste der Religion indoeuropäischer Eroberer, aber auch fremdes gut, Asiatische....."
Nachtrag:
Aus dem Buch "Satan-Portrait des Leibhaftigen":
"Es ist etwa dreieinhalb Jahrtausende her, daß im Süden des heutigen Rußlands Reitervölker aufbrachen; die Krieger saßen auf struppigen Pferden, trugen enge Hosen und blickten aus Wollmützen, die nur Augen, Nase und Mund zeigten. Eine große Zahl von ihnen siedelte in den fruchtbaren Ebenen des heutigen Iran, andere zogen nach Griechenland und Anatolien, viele nach Norden und Nordwesten bis nach Skandinavien oder zur Bretagne. Irgendwann hatten sie auch die britischen Inseln erreicht. Weil die kriegerischen Auswanderer überall Grabhügel hinterließen, nannte man sie Kurgan-Menschen (Kurgan heißt Grabhügel auf Russisch). Diese strahlenförmige Invasion ist eine bedeutende Völkerwanderung der Menschheitsgeschichte, und die Kurgan-Menschen bezeichnen wir heute als Indoeuropäer beziehungsweise Arier: Nochheute haben die Nachfahren dieser Völker den Ursprung ihrer Sprache gemeinsam, der das altindische Sanskrit ist. Fast alle Sprachen, die in Europa heimisch sind, stammen aus dieser Wurzel. Die Schatzkammer von Kulturen und Religionen, die das heutige Abendland ist, haben diese Invasoren zu füllen begonnen. "
Verfasst: 14.05.2004, 13:14
von Svarrogh
Ah mei Leute,
es ist doch offensichtlich wer heutzutage arisch ist, das steckt ja schon im Namen drin.
Na natürlich diejenigen die ungARISCH und bulgARISCH sind.
Ja ich weiß, ich bin nicht ein besonders witziger Zeitgenosse.

Verfasst: 14.05.2004, 19:31
von Deathraceking
Svarrogh hat geschrieben:Ah mei Leute,
es ist doch offensichtlich wer heutzutage arisch ist, das steckt ja schon im Namen drin.
Na natürlich diejenigen die ungARISCH und bulgARISCH sind.
Ja ich weiß, ich bin nicht ein besonders witziger Zeitgenosse.

Steht UNgARISCH nicht eher für Unarisch...?

Verfasst: 14.05.2004, 23:10
von Kain
Gut möglich, aber was bedeutet dann dieses Geheimnisvolle "g" das sich da niedergelassen hat?
Vielleicht solls ja doch UNGemeinARISCH heißen...
Verfasst: 15.05.2004, 14:45
von Deathraceking
Kain hat geschrieben:Gut möglich, aber was bedeutet dann dieses Geheimnisvolle "g" das sich da niedergelassen hat?
Vielleicht solls ja doch UNGemeinARISCH heißen...
Fragen über Fragen...wie soll man solche Geheimnisse nur lüften...man würde wohl am besten mal einen UNgemeinenAREN fragen...
Und was bedeutet dann dieses seltsame BULGarisch...???

Verfasst: 15.05.2004, 17:43
von Aquifel
Was das mit der Geschichte auf sich hat, weiss ich nicht so genau, muss ich gestehen
Naja, dass es ursprünglich, vor den Nationalsozialisten, mal nix negativ besteztes war, das ist irgendwo logisch, die Nazis haben ja einige Begriffe/Dinge in den Schmutz gezogen.
Verfasst: 17.11.2004, 04:35
von Bandog
Die ganze Ariergeschichte halte ich für ausgesprochenen Schwachsinn !!!!
Die Urweinwohner Westeuropas waren die Kelten (ausgenommen im Süden), die Eindringlinge stammten aus dem Raum schwarzes Meer. Mit den Indern und den Iranern haben wir nichts, aber nun wirklich gar nichts gemein. Solche merkwürdige Theorien werden von Wissenschaftlern verbreitet, die sich nicht vorstellen können, dass auf der Erde an verschiedenen Orten unabhängig voneinander Menschen entstanden sind, alle an ihre jeweilige Klimazone und die Anforderungen ihrer Umgebung angepasst. Man bedenke, dass solchen merkwürdigen "Arier aus Indien" Theorien zuvorsteht, dass die "Wiege der Menschheit" Afrika sei, und der erste Mensch sich von dort aus nach und nach über die ganze Erde verteilt hat... wieso auch immer, schliesslich herrscht nicht mal heutzutage Überbevölkerung in Afrika, bei weitem nicht, und die heutigen Wüsten waren damals fruchtbar. Solche abstrusen Theorien sind einfach nur dämlich. Verteidigt werden sie vor allem von Personen die etwas zuviel Political-Correctness aufgesogen haben, und behaupten, es gäbe keine Menschenrassen, wir würden alle vom selben Urmenschen abstammen, oder dann aber genau von der Gegenseite, die alle bisherigen Hochkulturen arischem Ursprung zuordnen. Genau auf jenen Ufo-Schwachsinn-Seiten kann man auch lesen, der Inkakönig habe jeweils eine besonders helle Hautfarbe gehabt, genauso der oder der Pharao, und eben, die Assyrer waren eigentlich alle blond, und die Wandmalereien wurden erst nachher verdunkelt, und blabla...
Verfasst: 17.11.2004, 09:34
von nesges
*gähn* toll, wie du gegen allerhand wetterst, aber ein (1) brauchbares Gegenargument wäre doch sicher nicht zuviel verlangt.
Verfasst: 17.11.2004, 11:54
von Bandog
Okay..
Rein über die biologischen Unterschiede zwischen germanischen Völkern und parsischen sowie indischen Völkern will ich mich gar nicht auslassen.
Doch hier mal zur Schrift : Voila, die im Sanskrit gebräuchliche Devangarischrift
Und hier das Runenalphabet, Futhark :
Wer findet die 256 Unterschiede ?
Und hier ein paar Phrasen auf Sanskrit: Bal patsti. Bala patsti. S tschalti. Sa khelti. Ram scham tsch vadte. Tu vadte. Miira Miina tsch namte. Te namte. Amba paschti. Schakha pat'ti. Gaj Aj kutr tschalte ? Tu atr tschalt . Ashv, Sinh tsch n tschalt to davt. Raama schaama sa wadata.
Kannst du daraus irgendeinen Vergleich zu einer germanischen Sprache ziehen ? Also ich nicht. Auch nicht zu einer älteren, wie etwa dem Westgotischen. Die westgotische Sprache ist ja die bekannteste aller alten germanischen Sprachen, da "Bischof" Wulfila die Bibel in die gotische Sprache übersetzen liess. Aus diesem Schriftwerk schlossen viele Wissenschaftler einen Bezug der gotischen Sprache mit Sanskrit. Dazu muss man aber sagen dass Wulfila selbst kein Gote war, sondern "Türke". Er setzte für viele Laute die falschen Buchstaben ein, da er der Runenschrift nicht mächtig war. So entwarf er ein eigenes Alphabet "für die Goten", dass aus dem Griechischen und Römischen zusammengesetzt war. Für Laute, die er lautmalerisch nicht zuordnen konnte, behielt er dann jeweils die alten Runenzeichen bei. Seine Missioniererei kam aber nicht gut an bei den Goten; 348, nach sieben Jahren Mission, flüchtete er zu den Römern. Und diese seine Bibel gilt als das älteste germanische Schriftdokument, wobei allerdings nur eine Abschrift aus dem 6. Jahrhundert erhalten blieb. Naja.
Dennoch Beispiele daraus :
liugn = lügen
galaubjan = glauben
reisan = reisen
Westgotisch ist teilweise stark mit den Angelsächsischen verwandt :
siuks = krank (man vergleiche "sick")
Die germanische Struktur ist ganz klar erkennbar !
Auch hatten die Inder und die Perser zu dieser Zeit schon längst jenes Zahlsystem erfunden, dass wird heute verwenden, während die Goten bei höheren Zahlen ein Septimalsystem hatten... wieso auch immer, praktisch war das sicherlich nicht.
All diese anscheinenden Gemeinsamkeiten zwischen der Indischen, Persischen und Germanischen Schrift, Sprache und Kultur (biologisch sowieso ausgeschlossen) sehe ich nicht. Ich verstehe sowieso nicht, wieso die ganze Menschheit ums Verrecken denselben Ursprung haben muss. Bei der Geschichtsforschung kann man doch keine dogmatischen Grundsätze aufstellen und dann versuchen Beweise dafür zu finden. Dazu muss man sagen, diese ganze Indoeuropäer/Arier-Theorie, ist eben eine Theorie. Manche Forscher können sich da irgendwelche Gemeinsamkeiten zusammenreimen, ich nicht. Urteilt selbst.
Verfasst: 17.11.2004, 12:45
von nesges
Vielen Dank! Überzeugt bin ich nicht (das ist auch nicht schlimm) aber das ist doch was mit dem man in Zukunft kritischer sein kann.