Hugo Chávez und die Bank des Südens
Verfasst: 10.10.2007, 15:02
Der Präsident von Venezuela Hugo Chávez ist neben Ahmadinedschad einer der wenigen Politiker, der die Stirn hat, sich den Weltmachtplänen der USA und auch der Weltbank und des IWF (die einzig den Interessen der USA dienen) entgegenzustellen. Sein neuester Coup ist die Gründung der Bank des Südens. Gestern unterzeichneten Vertreter von Brasilien, Argentinien, Venezuela, Bolivien, Ecuador, Paraguay und Uruguay die Gründungserklärung.
http://www.monde-diplomatique.de/pm/200 ... 0012.idx,6
"Damit unternehmen die südamerikanischen Staaten einen weiteren Schritt in Richtung wirtschaftliche Unabhängigkeit und versuchen den Einfluss auch internationaler Institute wie Weltbank und IWF zukünftig zu begrenzen."
Robin Wegner: Südamerika hilft sich selbst
Die Regierung Chávez steht auch der Ausweitung des geistigen Eigentums kritisch gegenüber: Die von Behörden und Staatsunternehmen genutzten Computer sollen auf Linux umgestellt werden. Die Entwicklung und Anpassung von freier Software wird vom Staat gefördert.
Hugo Chávez hat die evangelikale Missionsgesellschaft New Tribes Mission aus dem Land verwiesen, da er ihnen "imperialistische Infiltration" und Verbindungen zur CIA vorwarf. Zur selben Zeit übergab er 6800 Quadratkilometer Land an die Ureinwohner Venezuelas. Chávez sagte hierzu, er führe eine Revolution für die Armen und die Verteidigung der Rechte der Ureinwohner des Landes sei eine der Prioritäten hierfür.
Chávez sagte in einer Ansprache am 24.12.2005: "Die Welt hat genug für alle, doch eine Minderheit, die Nachkommen derer, die Christus kreuzigten, dieselben, die Bolivar verjagten und ihn auf ihre Art in Santa Marta kreuzigten ( ), haben sich die Reichtümer der Welt zu eigen gemacht. Eine Minderheit hat das Gold des Planeten an sich gerissen, das Silber, die Bodenschätze, das Wasser, das schöne Land, das Öl."
Chávez' Politik kollidiert mit der amerikanischen Monroe-Doktrin, die Mittel- und Südamerika als "Hinterhof der USA" definiert und schon mehrfach als Rechtfertigung massiver Interventionen in Südamerika diente, zum Beispiel in Chile, Kuba, Panama und Nicaragua.
Es bräuchte dringend mehr Politiker vom Format eines Hugo Chávez, also echte Persönlichkeiten mit Courage und keine Stiefellecker der USA. Er bezeichnete George W. Bush ja schon mehrfach öffentlich als Idiot. Und bei einer Rede vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen am 20. September 2006 in New York sagte Chávez mit Bezug auf Bush: "Der Teufel war gestern hier, und es riecht noch nach Schwefel".
http://www.monde-diplomatique.de/pm/200 ... 0012.idx,6
"Damit unternehmen die südamerikanischen Staaten einen weiteren Schritt in Richtung wirtschaftliche Unabhängigkeit und versuchen den Einfluss auch internationaler Institute wie Weltbank und IWF zukünftig zu begrenzen."
Robin Wegner: Südamerika hilft sich selbst
Die Regierung Chávez steht auch der Ausweitung des geistigen Eigentums kritisch gegenüber: Die von Behörden und Staatsunternehmen genutzten Computer sollen auf Linux umgestellt werden. Die Entwicklung und Anpassung von freier Software wird vom Staat gefördert.
Hugo Chávez hat die evangelikale Missionsgesellschaft New Tribes Mission aus dem Land verwiesen, da er ihnen "imperialistische Infiltration" und Verbindungen zur CIA vorwarf. Zur selben Zeit übergab er 6800 Quadratkilometer Land an die Ureinwohner Venezuelas. Chávez sagte hierzu, er führe eine Revolution für die Armen und die Verteidigung der Rechte der Ureinwohner des Landes sei eine der Prioritäten hierfür.
Chávez sagte in einer Ansprache am 24.12.2005: "Die Welt hat genug für alle, doch eine Minderheit, die Nachkommen derer, die Christus kreuzigten, dieselben, die Bolivar verjagten und ihn auf ihre Art in Santa Marta kreuzigten ( ), haben sich die Reichtümer der Welt zu eigen gemacht. Eine Minderheit hat das Gold des Planeten an sich gerissen, das Silber, die Bodenschätze, das Wasser, das schöne Land, das Öl."
Chávez' Politik kollidiert mit der amerikanischen Monroe-Doktrin, die Mittel- und Südamerika als "Hinterhof der USA" definiert und schon mehrfach als Rechtfertigung massiver Interventionen in Südamerika diente, zum Beispiel in Chile, Kuba, Panama und Nicaragua.
Es bräuchte dringend mehr Politiker vom Format eines Hugo Chávez, also echte Persönlichkeiten mit Courage und keine Stiefellecker der USA. Er bezeichnete George W. Bush ja schon mehrfach öffentlich als Idiot. Und bei einer Rede vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen am 20. September 2006 in New York sagte Chávez mit Bezug auf Bush: "Der Teufel war gestern hier, und es riecht noch nach Schwefel".