Schwermetall

Ein paar Schlüsselszenen mit Bezügen zur Erkenntnisphilosophie und den Gnostikern tauchen erst im zweiten und dritten Teil auf. (Und auch Monica Bellucci... ) Wenn man sich beim Schauen nur auf die Action konzentriert, bekommt man nicht viel davon mit. Aber in einem gebe ich recht: Besser wird es davon auch nit...


Darum unlängst auch geschaut und tausendmal besser als Matrix:



LÉON - DER PROFI

Selbstverständlich in der Director's Cut-Version!

Ja... den Film sollte ich auch mal wieder s(ch)auen...

luc besson steht inzwischen auch nur noch mit seinem "guten Namen" ein, oder?

Ich hatte ja immer ein bitz ein Genusch mit Léon der Profi, weil ich zuerst Nikita und dann dessen Remake Codename Nina sah, welche ja alle sehr ähnlich sind.

(extrem wichtiger Beitrag)

Hauptsache es haben sich alle wieder lieb...!!!

JA!

ES Remake soll den USA der erfolgreichste Horrorfilm aller Zeiten sein. Wird das anhand der absoluten Kinoeintritten oder FB-likes bewertet?


Hab den Film nicht gesehen und finde es unnötig. Aber der Reiz ist dennoch da.

Hab doch nochmals Teil 3 und 4 des TCM angesehen, also Teil 3 ist nach wie vor überflüssig aber Teil 4 ist yngwie noch witzig, man glaubt es kaum aber die damals noch unbekannten Renée Zellweger und Matthew McConaughey gehen da voll ab, ziemlich gagga.

ich habe gestern den besagten ES remake gesehen. Mir hat er gefallen. Wir hatten das ja mal im chat diskutiert. Ich denke, wenn ich in den 80ies, ohne WWW, das buch gelesen hätte, wäre die erfahrung eine andere. MIr hat mein (biologischer) Vater nach 1990 (glaubs 93 oder 94) mal was aus dem Buch vorgelesen, aber der funke sprang nicht ^^

Nichts desto weniger, Mir hat er gut gefallen! Ich fand ihn sehr bedrückend und beklemmend. Frau Fickenscher, die eher mit Angst ins Kino gegangen ist, fand ihn überwiegend lustig.
klar, man konnte bzgl expliziter Sprache und blutigen effekten mehr machen als 1990. Ich fand Pennywise eig ganz gut gemacht/verkörpert. Der Fokus liegt auch auf der coming-of-age story bezüglich dem Club der Verlierer, also mehr erwachsenwerden-drama als splatter-horror. Obwohl es durchaus die ein oder andere Szene gibt.
Ich habe mich natürlich sogleich (wieder) in Beverly Marsh verliebt und... naja... ich bin alt -.-

Das Hauptproblem das ich mit "Es" habe, ist nicht, dass das Buch vollkommen sinnlos überladen und aufgepumpt ist, sondern das Clowns, weder in Büchern noch Filmen noch im Leben auch nur im Allergeringsten unheimlich sind...

Ich war wohl als Kind zu wenig im Zirkus...

Finde Clowns abgesehen von Gacy auch nicht besonders unheimlich, aber der Zirkus als ganzes war mir schon als Kind suspekt: Gequälte Tiere, Liliiputaner, Vagabunden....es hat so was unseriöses, abgefucktes was ich meinem hypothetischen Kind nicht zumuten würde.

Das Internet von früher...

Wuss?

Der Zirkus... Das Internet von früher...

Dazu kommt die Drehorgelmusik, die ich hauptsächlich mit Trisomie 21 und Krankenheim-Jubiläumsfeier in Verbindung bringe.

Finde ES eigentlich eher wegen der Story ein guter Film, der Clown ist irgendwie Nebensache. Bin einfach prinzipiell kein Kinogänger und werde wohl abwarten, bis er im "Free"-TV läuft.

weiß man, wie viel Pogo der Clown in Pennywise steckt? Ob/wie sehr sich daran orientiert wurde?

Ich muss gestehen, ich habe da etwas drüber nachgedacht, weil Frau Fi. ja echt etwas ängstlich war, da sie Clowns scheiss gruselig findet.
Naja, es gibt ,seit ES als buch erschien, ungefähr einen arsch voll horrorfilmen/büchern mit "bösen" Clowns. Also ich wurde schon so "erzogen", dass Clowns generell gruselig sind/ so zu sein haben, ob man das nun so findet, oder nicht.

Also zuerst soll der scheiss Clown ja nicht gruselig sein, oder? Sondern positive Assoziationen wecken. An den lustigen Zirkus.
Darauf hat ja Gacy gezählt. Und King eben auch. Wäre (zu der damaligen Zeit) der Clown per se "umheimlich" gewesen, hätte Pennywise die Kinder ja nicht in die Kanalisation locken können. Oder?

Ich denke aber, dass auch zu der Zeit, Clowns etwas obskures haben/hatten. Vllt etwas "archetypisches"? Der Clown ist (vordergründig) lustig und heiter. Aber eben "künstlich", "gespielt". Man weiß eben nicht, wie der Clown wirklich ist oder kann es nicht sehen, hinter der gespielten Fassade. Das könnte einen "double bind" erzeugen, weshalb clowns auch immer etwas "unheimliches" anhaftete... keine ahnung

wer ist den Pogo...?

so nannte sich Gacy, wenn er auf Kindergeburtstagen auftrat. "Pogo the Clown"

Torque hat geschrieben:weiß man, wie viel Pogo der Clown in Pennywise steckt? Ob/wie sehr sich daran orientiert wurde?

Gute Frage, kenne leider Stephen King zuwenig. Jedenfalls wäre ein Einfluss gut möglich, da der Gacy-Craze ja vor allem anfangs 80er stattfand. Andererseits gab es ähnliche Figuren wie den Joker bei Batman schon länger.

Da fällt mir grad Clownhouse von 1989 ein, ein sehr unangenehmer Streifen, wo der Regisseur ja den Hauptdarsteller hinter den Kulissen for real vergewaltigte (und dann nachher yngwie noch Jeeepers Creepers etc. drehen und sich dafür abfeiern durfte, wie wenn nix gewesen wäre). Er sieht schon aus wie Gacy:





Ausserdem gabs noch Killer Klowns from Outer Space (1988):



Im Endeffekt ist dieses Phänomen aber älter und aus meiner Deutung so eine Art "American Folklore":

https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6ser_Clown

PS: Dieser Lovecraft-Jünger hat eine wirklich gruselige Story über Clowns geschrieben, wohl auch so anfangs 80er:

https://www.goodreads.com/book/show/255 ... -harlequin