Die deutschen Prügeljünger kombinieren altbekannte Black, Death und Folkelemente zu einem frischen und modernen Klangmahl, das kaum Wünsche offen lässt. Um sich von der Qualität dieses Teils zu überzeugen, bedarf es wohl lediglich dreier Anspieltipps, welche die Platte perfekt repräsentieren und das Portemonnaie (Brieftasche, das heisst Brieftasche!, wir sind hier international - Anm. d. Red) locker macht. Das Intro, „Prolog“, äusserst atmosphärisch, den zweiten Song, „Krieg“, der mächtig abgeht, und das vierte Stück, „Hamingja“, welches im Midtempo Bereich angesiedelt ist und sowohl Atmosphäre als auch Kraft und Härte miteinander verbindet.
Die Keyboards sind ein Thema für sich. Von vielen verschmäht, von anderen geliebt. Bei Riger jedenfalls treten diese weder nervig noch übermächtig in Erscheinung. Wie schon erwähnt, die Mischung macht es aus. Nenne es Pagan- oder auch schlicht und einfach extremen Metal. Das ist im Prinzip egal. Die Zeiten, in der sich die Bands in irgendwelche Schubladen pressen liessen, ist auch in diesem Bereich der harten Musik wohl entgültig vorbei. Gut so, sonst würden Perlen wie „Hamingja“ wohl keine Hörerschaft finden. Zum Schluss müsste man vielleicht noch anmerken, dass sämtliche Texte in Deutsch verfasst sind, was jedoch kaum herauszuhören ist. Abgedruckt sind sie allerdings.

Albuminfo

Punkte

 

0/5

Label

CCP Records

Veröffentlichung

6/1999

Format

CD

Land

Genre

Pagan Metal

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