2006 gründete sich in England eine Band mit einem unaussprechlichen Namen, entschied sich 2007 in Neuroma umzutaufen und sich über Demos und eine Split zu einer eigenen Langrille durchzuarbeiten.
Besagtes Teil trägt den wohlmundigen Namen "Extremophile". Andeutungsweise wird es im Titel schon ersichtlich, in den Songtiteln und Texten dann offenbar, die Jungs wollen nicht bloss böse Goregeschichten erzählen, sondern scherzen auch ganz gern mal. Das Witzeln bezieht sich nur auf die Texte, musikalisch bleibt es durchgehend technisch angehauchter, todbringender Schwerststahl.
Anbiedern an Trends gibt es nicht. Ausschliesslich harten Death Metal.

So viel Bonuspunkte sie damit bei mir auch gesammelt haben, ihr Problem ist der Wiedererkennungswert. Sie heben sich durch nichts von der Masse ab.
Ausserdem kann man einige Riffs förmlich älteren Vertretern ihrer Zunft zuschreiben, bei anderen hat man das Gefühl sie in leicht veränderter Variante zu kennen.
Als aufmerksamer Hörer stellt man ganz klar fest, dass sie nirgendwo bewusst geklaut haben, merkt aber genauso wie vorhersehbar die Stücke konzipiert sind. Dies führt über kurz oder lang zu einer ernüchternden Sicht auf die Platte und nach Längerem zu einem Anflug von Langeweile.

Fazit: Wem eine ordentliche Dröhnung Todesstahl mit versierten Musikern ausreicht wird alles geboten was er sucht. Dem Rest kann ich die Platte traurigerweise nicht empfehlen!

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

GrindScene Records

Veröffentlichung

2/2012

Format

CD

Land

Genre

Death Metal

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