Brutal, brutaler... Aeon! Die Schwedische Death Metal Schwadron hat mit "Aeons Black" zum vierten Mal zugeschlagen. Das 15-Track Album wurde unter der Schirmherrschaft von Metal Blade Records im Empire Studio in Östersund produziert. Und nein, Aeon spielen ausdrücklich keinen schwedischen Death Metal. Sie haben sich eher von amerikanischen Bands wie Cannibal Corpse oder Deicide inspirieren lassen.

Die Spielweise würde ich als technischen, modernen Death Metal bezeichnen. Die beiden Gitarren flitzen im Stakkato auf und ab, die eigenständigen Riffs klingen fernab des Mainstreams. Die Solis sind zwar spärlich gehalten, glänzen aber meistens durch starke Hooklines. Für meinen Geschmack werden sie jedoch fast immer hart an der Grenze zur Disharmonie gespielt. Auch der Drummer überzeugt mit seinem ultraschnellen Dampfhammer.

Die explosiven Growls von Sänger Tommy Dahlstöm werden direkt aus tiefster Hölle in unsere Gehörgänge geschleudert. Es würde mich schon interessieren, ob er diese markanten Knurrlaute auch live so rüberbringen kann. In dieser Stimme steckt Aggression und Brutalität pur! Auch die zweistimmigen Gesangsparts sind klasse arrangiert.

Nebst dem üblichen Geballere und den bösen, blasphemischen Shouts haben sich Aeon eine eigene Identität aufgebaut. Die einzelnen, komplexen Songstrukturen öffnen sich dem Zuhörer jedoch erst nach mehrmaligem Reinhören. Einige Songgebilde wurden mit sparsam eingesetzten, sphärischen Keyboardklängen verfeinert. Zudem wurde das Album noch mit vier kurzen Instrumentals verfeinert.

Mein Fazit: Aeon spielen intelligenten Death Metal mit Hang zu satanistischen Texten.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Metal Blade

Veröffentlichung

12/2012

Format

CD

Land

Genre

Death Metal

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