Broken Fate ist wohl die Metal-Truppe, die in der Schweiz am häufigsten auf den Bühnenbrettern steht. Die Rampenerfahrung ist dem Vierer jeweils deutlich anzumerken. Kaum eine andere Thrash Metal Bombe aus Helvetien macht derart Stimmung. Nicht zu letzt liegt das am charismatischen Frontschwein Tobias Bänteli. Die Ursache für den Erfolg ist aber auch der beinharte Mix aus Thrash und Heavy Metal. Der intelligente Cocktail aus Massentauglichkeit und Härte kommt an.

Massacre Records hat nicht lange gezögert und Broken Fate für ihr Debut unter seine Fittiche genommen. Metallica, Nickelback, Slayer und Testament-Klänge galten als perfekter Marketing-Mix aus Moderne und traditionellem Dreschmetall. Das funktioniert nicht nur auf der Rampe, sondern auch aus der Konserve. Die fünf Viertelstunden zwischen Hymnen und Granaten bleiben durchweg unterhaltsam. Kaum verborgen wird dabei, wer den Eidgenossen musikalisch Pate stand. Bänteli klingt wie Hetfield. Die Gitarrenlinien könnten aus Hammett’s Feder stammen und poltern tut es wie von Ulrich. Broken Fate als billige Kopie abzustempeln täte den Jungs aber mehr als nur Unrecht. So sind durchaus auch Einflüsse aus Metalcore und eine beträchtliche Prise traditioneller Metal eingeflochten.

Broken Fate bringen authentische Tradition mit einer Portion frischem Wind zusammen und katapultieren sich damit in den Thrash-Himmel: Vielleicht das beste Schweizer Debut in diesem Jahr.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Massacre

Veröffentlichung

11/2015

Format

CD

Land

Genre

Thrash Metal

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